Páginas 100-112, Idioma: AlemánMourouzis, Petros / Koulaouzidou, Elisabeth / Palaghias, Georgios / Helvatjoglu-Antoniades, MariaZiel: Restaurationen an die Nachbarzähne farblich anzugleichen, kann schwierig sein. Das liegt an der Transluzenz der Keramik und des hindurchscheinenden polymerisierten Befestigungsmaterials. Ziel dieser Studie war es, Farbunterschiede zwischen Try-in-Pasten und den entsprechenden Befestigungskompositen zu analysieren.
Material und Methode: Geprüft wurden folgende Materialien: Variolink Veneer, Variolink Try-in, Variolink Esthetic LC und Variolink Esthetic Try-In. IPS-e.max-CAD-Blöcke wurden vertikal zu Proben unterschiedlicher Dicken zugeschnitten und die Test-Oberflächen in einem Metallografie-Schleifgerät mit Siliciumcarbid-Papier mit 6000er-Körnung feinpoliert. Die CAD-Proben wurden mit polymerisiertem Befestigungskomposit oder mit Try-in-Paste auf einem Kompositkörper befestigt, der die Zahnsubstanz simulierte. Die Farbunterschiede zwischen Try-in-Pasten und polymerisierten Zementen derselben Farbe wurden objektiv mit einem Spektralfotometer sowie subjektiv von drei Beobachtern bewertet.
Ergebnisse: Die Messungen ergaben für die Farben der Befestigungskomposite Variolink Veneer und Variolink Esthetic LC und ihre entsprechenden Try-in-Pasten signifikante Farbunterschiede (Farbabstand ∆E > 2,23). Gruppiert nach der Probendicke waren die Farbabstände für die 0,5 mm dicken Proben am größten, bei den 2 mm dicken Proben ergaben sich die geringsten ∆E-Werte.
Schlussfolgerung: Aufgrund der vorliegenden Studienergebnisse sollten sich Zahnärzte nicht auf Try-in-Pasten für die abschließende Farbkontrolle verlassen, da deren Farben nicht exakt mit denen der Zemente übereinstimmen, mit denen die Keramikrestaurationen definitiv befestigt werden. Neu an dieser Untersuchung ist die Bewertung von Farbunterschieden sowohl mit einem wissenschaftlichen Spektralfotometer als auch durch subjektive Beobachtung.