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Marco Gresnigt graduated cum laude in 2005 from the University of Groningen. In 2012, he received his PhD with the topic laminate veneers. He works at the center for special dental care at the Martini Hospital Groningen where he performs restorative and esthetic treatments using a surgical microscope. At the University of Groningen, he is an associate professor in restorative dentistry, conducts practice based research in the field of restorative/adhesive dentistry and teaches aesthetic and reconstructive dentistry at clinic. He has 5 PhD students and publishes in international journals (>60 peer reviewed; h-factor 27) especially in the field of adhesive restorative dentistry. He gives keynote lectures and masterclasses (inter)nationally in the field of esthetic and adhesive dentistry (www.summitdentistry.nl). He has won several awards such as the GC world clinical case award, Smile award, EAED innovation award and several scientific awards. He was the president of the international Bio-Emulation group and has a group and online-platform for innovative restorative research www.summit-research.org.
International Journal of Esthetic Dentistry (DE), 2/2023
Clinical ResearchPáginas 148-166, Idioma: AlemánBresser, Rijkje A. / Naves, Lucas Z. / van der Made, Stephan A. M. / Cune, Marco S. / Gresnigt, Marco M. M.
Weit subgingival liegende „tiefe“ Ränder sind ein vieldiskutiertes Thema in der adhäsiven und restaurativen Zahnmedizin. Die hydrophoben Eigenschaften direkter Restaurationskomposite machen die Versorgung von Kavitäten mit tiefen Rändern problematisch, da sich die Trockenlegung in der Regel schwierig gestaltet. Für den Erfolg der Anhebung eines solchen tiefen Randes (Deep Margin Elevation, DME) ist eine korrekte Indikationsstellung entscheidend, während die klinische Bewährung der Restauration von der sorgfältigen Durchführung der DME-Technik abhängt. Die dichte Adaptation der DME an die Zahnsubstanz kann die Akkumulation von Bakterien und die Inzidenz von Sekundärkaries reduzieren und zum Erhalt eines gesunden Parodonts beitragen. Die vorliegende Fallstudie bietet eine Übersicht über die Schrittfolge der DME-Technik in Verbindung mit glaskeramischen Teilrestaurationen und liefert praktische Empfehlungen für die Versorgung weit subgingival reichender Kavitäten. Die Indikation und Auswahl des geeigneten Materials werden auf Grundlage der vorhandenen Evidenz diskutiert.
International Journal of Esthetic Dentistry (EN), 2/2023
Clinical ResearchID de PubMed (PMID): 37166769Páginas 142-160, Idioma: InglésBresser, Rijkje A. / Naves, Lucas Z. / van der Made, Stephan A. M. / Cune, Marco S. / Gresnigt, Marco M. M.
Deep subgingival margins are a much-debated topic in adhesive and restorative dentistry. The hydrophobic trait of direct composite resin materials challenges the restorative procedure of cavities with deep subgingival margins since isolation is complicated. A correct indication for a deep margin elevation (DME) treatment is the key to its clinical success, and adequate adaptation of the DME is crucial to its clinical performance. An adequate adaptation of the DME may potentially reduce bacterial accumulation and reduce the incidence of secondary caries as well as maintain periodontal health. The present case report aims to provide a step-by-step overview of the DME technique when applied in combination with a partial indirect glass-ceramic restoration and also provides clinical guidelines to tackle deep subgingival cavities. The indication for a DME and the selection of appropriate materials are explained, supported by the literature.
The partial anterior ceramic restoration is a predictable and durable treatment modality that reestablishes not only esthetics but also strength and function. Bio-emulation, minimally invasive dentistry, and adhesive technology are key to a successful restoration. Partial restorations are only indicated when teeth have enough hard tissue on which to bond veneers. When there is more than 50% of dentin exposure, many clinicians still rely on macromechanical retention by performing a full-crown preparation. However, new research has shown good survival rates for partial restorations with extensive dentin exposure. The present article describes two cases in which a step-by-step protocol was applied to bond a laminate veneer to a tooth with dentin exposure.
Keramische Frontzahn-Teilrestaurationen sind eine zuverlässige und dauerhafte Behandlungsoption, die neben der Ästhetik auch die Festigkeit und Funktion des Zahns wiederherstellt. Die Schlüsselfaktoren für ihren Erfolg sind ihre Biomimetik, Minimalinvasivität und die Anwendung der Adhäsivtechnik. Teilrestaurationen sind nur dann indiziert, wenn ausreichend Schmelz vorhanden ist, um die Veneers sicher zu verkleben. Liegt die Dentinexposition jedoch über 50 %, setzen viele Zahnärzte nach wie vor auf eine makromechanische Retention und führen eine Vollkronenpräparation durch. Neue Untersuchun- gen belegen jedoch auch für Teilrestaurationen bei ausgedehnter Dentinexposition gute Überlebensraten. Im vorliegenden Artikel wird anhand zweier Fälle ein Schritt-für-Schritt-Protokoll vorgestellt, das die adhäsive Befestigung von Veneers auf Zähnen mit freiliegendem Dentin erlaubt.
Ziel: Vergleich der Scherhaftung zweier dualhärtender Befestigungskomposite an einer Resin-Nanokeramik (Test) und Glaskeramiken (Kontrolle) nach künstlicher Alterung.
Material und Methode: 70 CAD/CAM-Blöcke wurden präpariert: 24 aus Nanokomposit (Lava Ultimate, Test) und 12 als Kontrolle aus Glaskeramik (Gruppen 5 und 6: sechs Blöcke IPS e.max CAD, sechs Blöcke IPS Empress CAD). Die Testgruppen erhielten folgende Oberflächenbehandlungen: Gruppe 1: Sandstrahlen mit Aluminiumoxid, Gruppe 2: Aufrauen mit einem rotierenden Instrument, Gruppe 3: Sandstrahlen mit Siliciumdioxid-beschichtetem Aluminiumoxid und Gruppe 4: Flusssäureätzung. In allen Studiengruppen wurden jeweils Variolink II (a) und RelyX Ultimate (b) als Zemente verwendet. In allen Gruppen wurden je vier Zementzylinder an den konditionierten Blöcken (n = 12) verklebt. Nach thermozyklischer Alterung (10000 Zyklen, 5 bis 55 °C), wurde der Scherversuch durchgeführt. Die Versagensmodi wurden untersucht. Ein p-Wert von 0,05 galt als signifikant.
Ergebnisse: In den Gruppen 1a (18,68 ± 3,81) und 3a (17,09 ± 3,40) zeigten sich vergleichbare Ergebnisse wie in Gruppe 6a (20,61 ± 4,10). Gruppe 5a (14,39 ± 2,80) unterschied sich nicht signifikant von den Gruppen 1a, 3a und 4a (15,21 ± 4,29). Die geringste Haftung fand sich in Gruppe 2a (11,61 ± 3,39). Die mittlere Scherhaftung der RelyX-Ultimate-Proben ergab Folgendes: 1b (18,12 ± 2,84) > 4b (15,57 ± 2,31) > 2b (12,34 ± 1,72) = 3b (11,54 ± 2,45) = 6b (12,31 ± 1,87) > 5b (0,78 ± 0,89). Die Analyse (Chi-Quadrat-Test) der Bruchmodi ergab eine signifikante Beziehung zwischen den Verbundfestigkeiten und den Versagensformen.
Schlussfolgerung: Die Scherhaftung der Kompositzemente an dem mit Aluminiumoxid oder mit Siliciumdioxid-beschichtetem Aluminiumoxid abgestrahlten Nanokomposit war mit der Verbundfestigkeit in den Kontrollgruppen vergleichbar.
International Journal of Esthetic Dentistry (DE), 1/2019
Páginas 50-62, Idioma: Alemánvan den Breemer, Carline R. G. / Özcan, Mutlu / Pols, Margot R. E. / Postema, Anique R. / Cune, Marco S. / Gresnigt, Marco M. M.
Ziel: In dieser Studie wurde die Scherhaftung von Befestigungskomposit an Dentin untersucht, und zwar nach Applikation von zwei Adhäsivsystemen in Kombination mit vier verschiedenen sofortigen Dentinversiegelungstechniken (immediate dentin sealing [IDS]) und zwei Oberflächenkonditionierungen (surface conditioning [SC]).
Material und Methode: Menschliche dritte Molaren (n = 140) wurden gesammelt und randomisiert zwischen zwei Adhäsivsystemen aufgeteilt (jeweils n = 70): AC: Clearfil SE Bond, Kuraray, und AO: Optibond FL, Kerr. Die Adhäsivgruppen wurden weiter in vier IDS-Techniken unterteilt: IDS-1L: zweimal eine Schicht Adhäsiv; IDS-2L: zweimal zwei Schichten Adhäsiv; IDS-F: zweimal eine Adhäsivschicht und eine Schicht fließfähiges Komposit sowie DDS: zweimal keine Adhäsivschicht im Sinn einer verzögerten Dentinversiegelung (delayed dentin sealing). Schließlich wurde jede Adhäsivtechnikgruppe in zwei Oberflächenkonditionierungen unterteilt: SC-P: nur Bimssteinreinigung (pumex) oder SC-PS: Bimssteinreinigung und Silikatisierung. Daraus ergaben sich 14 Gruppen mit jeweils 10 Proben. Das okklusale Drittel aller Molarenkronen wurde in einer Präzisionstrennmaschine (Isomet 1000) entfernt. Dann wurde die sofortige Dentinversiegelung durchgeführt, gefolgt von einer provisorischen Versorgung. Die Provisorien wurden nach zweitägiger Lagerung in Wasser entfernt und die dentinversiegelten Flächen anschließend konditioniert. Nach einer adhäsiven Standardvorbehandlung (Syntac Primer und Adhäsiv, Heliobond, Ivoclar Vivadent) folgten die Applikation des Befestigungskomposits (Variolink II, Ivoclar Vivadent) und Lichthärtung. Alle Proben wurden thermozyklisch gealtert (10.000 Zyklen, 5 bis 55 °C). In einem Universalprüfgerät wurde der adhäsive Verbund im Scherkraftversuch getestet (1 mm/min). Die Bruchmodi und -verläufe nach dem Versuch wurden klassifiziert und die Daten mittels Varianzanalyse und Zweistichproben-t-Test analysiert.
Ergebnisse: Die AO-Gruppen (14,4 ± 6,43) zeigten höhere Scherhaftungen als die AC-Gruppen (12,85 ± 4,97) (p = 0,03). Die Varianzanalyse zeigte den Haupteffekt der IDS-Applikationen auf die Scherhaftung in den einzelnen Gruppen (p = 0,00). Beide DDS-Gruppen wiesen signifikant geringere Scherhaftungen auf als alle IDS-Gruppen (IDS-1L, IDS-2L, IDS-F). Dagegen fanden sich zwischen den IDS-Gruppen (p = 0,43) wie auch zwischen den SC-Methoden (p = 0,76) keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Scherhaftung. Frakturen entlang der Dentin-Zement-Grenzfläche nahmen mit Anwendung einer IDS ab.
Schlussfolgerung: Die IDS verbessert die Scherhaftung gegenüber einer DDS. Zwischen den geprüften Konditionierungsmethoden gab es keine signifikanten Unterschiede.
Aim: To compare the shear bond strength (SBS) after aging of two dual-curing composite resin cements to multiphase composite resin (experiment) and glass-ceramics (control).
Methods: Seventy computer-aided design/computer-aided manufacturing (CAD/CAM) blocks were prepared: 24 multiphase composite resin blocks (Lava Ultimate; experiment), and 12 control blocks (groups 5 and 6: 6 IPS e.max CAD, 6 IPS Empress CAD). Surface treatments of the experiment groups were: 1) Al2O3 airborne particle abrasion; 2) bur-roughening; 3) silica-coated aluminum oxide particle abrasion; and 4) hydrofluoric (HF) acid etching. Per study group, Variolink II (a) and RelyX Ultimate (b) were used as cements. Per treatment group, four cement cylinders were adhered to the conditioned blocks (n = 12). After thermocyclic aging (10.000x, 5°C to 55°C), notch-edge shear testing was applied. Modes of failure were examined. A P value of 0.05 was considered significant.
Results: Groups 1a (18.68 ± 3.81) and 3a (17.09 ± 3.40) performed equally to 6a (20.61 ± 4.10). Group 5a (14.39 ± 2.80) did not significantly differ from groups 1a, 3a, and 4a (15.21 ± 4.29). Group 2a (11.61 ± 3.39) showed the lowest bond strength. For the RelyX Ultimate specimens, mean bond strengths were: 1b (18.12 ± 2.84) > 4b (15.57 ± 2.31) > 2b (12.34 ± 1.72) = 3b (11.54 ± 2.45) = 6b (12.31 ± 1.87) > 5b (0.78 ± 0.89). Failure mode analysis showed a significant association between bond strength values and modes of failure (chi-square).
Conclusion: The SBS of the composite cements to the multiphase composite resin that was treated by Al2O3 or silica-coated aluminum oxide particle abrasion is comparable to the bond of the control groups.
International Journal of Esthetic Dentistry (EN), 1/2019
Impresión digital extraID de PubMed (PMID): 30714054Páginas 52-63, Idioma: Inglésvan den Breemer, Carline R. G. / Özcan, Mutlu / Pols, Margot R. E. / Postema, Anique R. / Cune, Marco S. / Gresnigt, Marco M. M.
Purpose: This study evaluated the shear bond strength (SBS) of resin cement to dentin after applying two adhesive (A) systems with a combination of four different immediate dentin sealing (IDS) strategies, and two surface conditioning (SC) methods.
Material and methods: Human third molars (n = 140) were collected and randomly split (n = 70 each) between the two A systems (Clearfil SE Bond; Kuraray [AC] and Optibond FL; Kerr [AO]). The A groups were further divided into four IDS strategies (2 x one adhesive layer (IDS-1L); 2 x two adhesive layers (IDS-2L); 2 x one adhesive layer and one flowable layer (IDS-F); 2 x no adhesive layer (delayed dentin sealing [DDS]). Finally, each strategy group was categorized into one of the two SC methods (only pumice [SC-P] or pumice and silica coating [SC-PS]), except the DDS group, where only SC-P was used. This resulted in 14 groups of 10 specimens each. The occlusal coronal third was removed from each molar crown with a diamond saw (Isomet 1000), and IDS was applied, followed by temporary restorations. These were removed after 2 weeks of water storage, and the IDS surfaces were subsequently conditioned. The standard adhesive procedure (Syntac Primer and Adhesive, Heliobond; Ivoclar Vivadent) was executed, followed by the application of a resin cement (Variolink II; Ivoclar Vivadent) and photopolymerization. All specimens were subjected to thermocyclic aging (10,000 cycles, 5°C to 55°C). Shear force was applied to the adhesive interface in a universal testing machine (1 mm/min). Fracture types and locations after loading were classified. The data were analyzed using analysis of variance (ANOVA) and independent samples t tests.
Results: AO groups exhibited higher mean SBS values (14.4 ± 6.43) than AC groups (12.85 ± 4.97) (P = 0.03). ANOVA showed the main effect of the applications on the SBS in the different groups (P = 0.00). Both DDS groups showed significantly lower SBS values compared with all the IDS groups (IDS-1L, IDS-2L, IDS-F). No significant differences in SBS results were found between the IDS groups (P = 0.43) and between the SC methods (P = 0.76). Dentin-cement interface failures diminished with the application of IDS.
Conclusion: IDS improves the SBS compared with DDS. No significant differences were found between the tested conditioning methods.
Ceramic laminate veneer restorations are indicated in several clinical situations. Indirect restorations are usually chosen if the less-invasive options - bleaching, resin infiltration, or composite resin restorations - are not possible, or when it is too difficult to achieve an esthetically pleasing result in the long term. Bonded indirect partial restorations are highly dependent on their adhesive interface, as these thin restorations have a relatively low cohesive strength. Therefore, preservation of sound enamel, conditioning of the restorations and of the substrate, and luting procedures are of paramount importance for a successful outcome. Even when utmost care is taken during every step of the procedure, failures such as fractures, chipping, or marginal discoloration and defects sometimes occur. Only very few of these cases of failure are presented or are a subject of interest. In this case presentation, a fracture repair is performed using an infiltration technique with a resin composite material.
Eine Versorgung mit Keramikveneers kann in verschiedenen klinischen Situationen indiziert sein. Indirekte Restaurationen werden normalerweise gewählt, wenn weniger invasive Optionen - Bleaching, Kunststoffinfiltration oder Kompositrestaurationen - entfallen oder wenn es auf andere Weise zu schwierig ist, ein langfristig stabiles ästhetisches Resultat zu erzielen. Entscheidend für adhäsiv befestigte Teilrestaurationen ist die Qualität der Adhäsivverbindung, da ihre kohäsive Festigkeit relativ gering ist. Für eine erfolgreiche Versorgung sind daher der Erhalt von gesundem Schmelz, die Konditionierung der Restaurationen und der Zahnhartsubstanz sowie die adhäsive Befestigung von entscheidender Bedeutung. Doch selbst wenn jeder Arbeitsschritt mit größtmöglicher Sorgfalt durchgeführt wird, treten mitunter Probleme wie Frakturen, Abplatzungen, Randverfärbungen und -defekte auf. Nur selten werden solche Problemfälle publiziert oder genauer untersucht. Dieser Fallbericht zeigt die Reparatur einer Veneerfraktur mittels Kompositinfiltration.