QZ - Quintessenz Zahntechnik, 05/2021

In der Zahnmedizin/Zahntechnik ist die Künstliche Intelligenz (KI) nicht mehr wegzudenken. Sprachsteuerung, Bild- und Gesichtserkennung, Auswertung von Röntgenbildern, Herstellung von zahnärztlichen Produkten (Rekonstruktionen in der festsitzenden und abnehmbaren Prothetik, Schienen, kieferorthopädische Aligner) sind Aktivitäten in Praxis und Labor, die durch die KI unterstützt werden. Reduzierter Zeitaufwand und geringere Kosten sind die Folge. Solche Systeme werden jedoch die denkende menschliche Expertise in Kombination mit ”gesundem Menschenverstand”, Einfühlungsvermögen, Emotion und Fürsorglichkeit nicht ersetzen können. Mensch und Maschine profitieren voneinander und sind im Team erfolgreicher als jeder für sich allein. Palabras clave: Künstliche Intelligenz, KI, Algorithmus, Datensammlung, Team

Der dreidimensionale Aufbau der Zähne bestimmt seit einiger Zeit das Restaurationsdesign, was wiederum Einfluss auf die Materialzusammensetzung der Versorgungen hat. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Materialentwicklung in Abhängigkeit von der Bearbeitungsweise, berichtet über Innovationen und zeigt das künftige Potenzial neuer Technologien auf. Palabras clave: Zirkonoxid, 3-D-Druck, künstliche Intelligenz, Transluzenz, Opazität

Durch das High-Speed-Sintern von Zirkonoxidrestaurationen kann der Sinterprozess auf unter 30 Minuten verkürzt werden. Da die Sinterparameter die Struktur des Zirkonoxids und damit seine physikalischen Eigenschaften beeinflussen, sind spezielle Zirkonoxidrohlinge notwendig. Palabras clave: Zirkonoxid, Sinterprotokolle, High-Speed-Sintern, Rohling

Die Autoren beschreiben ihr Vorgehen bei einer komplexen dentalen Rehabilitation und zeigen auf, wie digitale Technologien die interdisziplinäre Zusammenarbeit vereinfachen. Im Fallbeispiel werden nach einer präprothetischen Vorbehandlung (Aligner) basierend auf einem direkten Mock-up die Zähne 12 bis 22 mit Veneers aus Lithiumdisilikat-Presskeramik (Initial LiSi Press, Fa. GC) aufgebaut. Im Fokus des Artikels stehen der abgestimmte Gesamtprozess und die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Palabras clave: interdisziplinäre Zusammenarbeit, Kieferorthopädie, Prothetik, keramische Veneers, Alignertechnik

Bevor ein Zahnarzt sich für die digitale Abdrucknahme entscheidet, muss er sich nicht nur für das richtige Scannerprodukt entscheiden, sondern sich auch strukturelle Gedanken zum Einsatz machen. Die richtige Scanstrategie und der fehlerfeie Umgang mit dem Scanner versprechen beste Qualität und Effektivität. Palabras clave: Intraoralscan, Scanstrategie, digitaler Workflow, Scanpfad, digitaler Gesichtsbogen

Das Sammeln und Verstehen von Informationen, ihr Zuordnen und Verarbeiten ist der Weg, der zu einer Versorgung führt, die dem Kunden höchste Zufriedenheit schenkt. Dabei spielt ein großes Maß an Vertrauen zwischen dem Patienten, seinem Zahnarzt und dem Zahntechniker eine bedeutende Rolle und erleichtert die Zusammenarbeit aller Beteiligten. Eine besondere Herausforderung für Zahnarzt und Zahntechniker war der vorliegende Fall, da sich der Patient mit einer komplizierten Ausgangslage vorstellte und die geplante Versorgung sowohl ästhetisch als auch funktionell anspruchsvoll war. Palabras clave: Implantatprothetik, Okklusionsebene, natürliche Kopfhaltung, interdisziplinäres Vorgehen, therapeutische Übergangsrestauration

Bei den implantatbasierten Versorgungsmöglichkeiten gab es in den vergangenen Jahren rasante Weiterentwicklungen. Dies hängt stark mit dem Digitalisierungsprozess zusammen. Die Vorteile von verschraubten, bedingt abnehmbaren Versorgungskonzepten sind lange bekannt, hatten aber oft ästhetische und funktionelle Kompromisse durch die Öffnungen der Schraubenkanäle zur Folge. Durch die Angulationsmöglichkeit des Schraubenkanals von bis zu 30° mithilfe des virtuellen Designs gehören diese Einschränkungen der Vergangenheit an. Bei der i-Bridge X mit dem patentierten individuell berechneten Schraubenkanal der Fa. i-ProDens (Hanau) werden die Kanäle im virtuellen Design entsprechend abgewinkelt und in den analogen Gebrauch umgesetzt. Palabras clave: CAD/CAM, Suprakonstuktion, Implantate, Keramikverblendung, angulierte Verschraubung

Durch die digitale Zahnmedizin haben sich neue Wege des Restaurationsdesigns eröffnet. Die Autoren beleuchten den aktuellen Stand des Designs von Zirkonrestaurationen unter Berücksichtigung verschiedener Erfolgskriterien. Dargestellt werden das monolithische, das reduzierte und das vollanatomische Restaurationsdesign von Zirkonrestaurationen anhand eines Patientenfalls. Aus ästhetischer und funktioneller Sicht lässt sich festhalten, dass im kaulasttragenden Seitenzahnbereich vollanatomisch individuell bemalte Zirkonrestaurationen zu empfehlen sind. Für den hochästhetischen Frontzahnbereich empfehlen die Autoren sowohl vestibulär teilverblendete Restaurationen als auch ein monolithisches Design. Palabras clave: Zirkonoxid, CAD/CAM, digitaler Workflow, monolithisch, Restaurationsdesign

Individualität, Sicherheit und Ästhetik sind Forderungen in der Implantatprothetik. Dabei ist eine gelungene Abutmentherstellung ebenso wichtig wie die funktional-ästhetische Gestaltung der Restauration. Um alle Aspekte in Einklang zu bringen, ist ein Herstellungsprozess notwendig, bei dem den Materialien eine große Bedeutung zu kommt. Im vorgestellten Konzept nimmt Zirkonoxid die Hauptrolle ein. Der Autor beschreibt einen Herstellungsweg mit den von ihm präferierten Materialien. Zunächst sensibilisiert er für wesentliche Grundlagen und zeigt dann Bilder der Restaurationen. Palabras clave: Zirkonoxid, Implantatprothetik, Abutment, Multilayer, Microlayering

Der Beitrag zeigt die vollständige Rehabilitation eines Ober- und Unterkiefers aufgrund eines generalisierten Verlustes an Zahnsubstanz, welcher vermutlich auf die bulimische Vorgeschichte der Patientin zurückgeführt werden konnte. Es werde die einzelnen Arbeits- und Abstimmungsschritte im interdisziplinären Vorgehen erläutert. Ausgangspunkt sind dabei eine klare Kommunikation mit der Patientin und die Verabredung, dass alle Beteiligten von dem Ergebnis überzeugt sein müssen. Palabras clave: Vollkeramik, Komplettrehabilitation, Zirkonoxid, Veneer, Schichtplan

Digital gefertigte Schienen gewinnen immer mehr an Relevanz. Sie können schnell hergestellt und eventuelle Fehlerquellen können von Beginn an verringert werden. Der Beitrag vergleicht die unterschiedliche Herstellung von Aufbissschienen und OP-Splints. Beschrieben werden konventionelle und digitale Fertigungsverfahren sowie die Unterschiede der mechanischen Beständigkeit additiv und subtraktiv gefertigter Schienen. Die Bruchwerte differieren bezüglich der Materialien und der Schienenart. Die konventionelle Herangehensweise wird im Beitrag lediglich für das Verständnis der beschriebenen Problematik erwähnt, der Fokus liegt auf dem digitalen Workflow. Palabras clave: CAD/CAM, Schienentherapie, additive Fertigung, subtraktive Fertigung, OP-Splint

Die Augsburger Fa. CADdent bietet seit 2019 als Fertigungsdienstleistung das selektive Laserschmelzen (engl: selective laser melting, SLM) in einer hochgoldhaltigen Aufbrennlegierung an. Der Beitrag beschreibt die Erfahrungen, die das Unternehmen mit den Verfahren gemacht hat, und die Vorteile für zahntechnische Labore. Palabras clave: Laserschmelzen, Lasermelting, Gold, additive Fertigung, 3-D-Druck

Nagold liegt im Schwarzwald und ist einigen vielleicht bekannt wegen des Polstermöbelherstellers Rolf Benz, der dort residiert und fertigt. Handwerk hat also Tradition in Nagold. Hier leitet ZTM Haristos Girinis ein kleines zahntechnisches Labor. Unter dem Namen „Girinis Dental Design” fertigen Haristos Girinis und seine Angestellte mit großer Leidenschaft ästhetisch-funktionellen Zahnersatz.