Kieferorthopädie, 4/2024
Seiten: 325-331, Sprache: Deutsch, EnglischHoffmann, Lea / Wichelhaus, Andrea / Keller, AlexanderLeitpfad für das digital geplante indirekte BondingIm vorliegenden Artikel werden zwei Möglichkeiten zur digitalen Planung und Herstellung indirekter Übertragungsschienen beschrieben. Die digitale Entwicklung in der Kieferorthopädie ermöglicht heute neue Arbeitswege, insbesondere im Bereich des indirekten Bondings. Dabei kann man die semidigitale Methode, welche die digitale Bracketplanung mit der konventionellen Tiefziehmethode kombiniert, von der vollständig digitalen Methode unterscheiden, bei der die Übertragungsschienen 3-D-gedruckt werden. Beide Methoden weisen Vor- und Nachteile hinsichtlich der Genauigkeit der Bracketübertragung auf. Eine klare Arbeitsweise ist jedoch entscheidend, um die Vorteile dieser Technologien optimal nutzen zu können. Eine kontinuierliche Entwicklung und Anpassung, basierend auf individuellen Patientenbedürfnissen und den neuesten Erkenntnissen der wissenschaftlichen Literatur, ist notwendig, um die vielversprechenden Möglichkeiten weiterzuentwickeln.
Schlagwörter: 3-D-Druck, digitaler Workflow, digitale Kieferorthopädie, indirektes Kleben, IDB
QZ - Quintessenz Zahntechnik, 10/2023
ErfahrungsberichtSeiten: 934-939, Sprache: DeutschKeller, Alexander / Hoffmann, LeaVom Intraoralscan zur 3-D-gedruckten Dehnplatte: der volldigitale WorkflowZiel des Beitrags ist, einen Leitpfad des volldigitalen Workflows am Beispiel einer Dehnplatte zu zeigen sowie die Vor- und Nachteile zu verdeutlichen. Durch den digitalen Workflow können einige konventionelle Arbeitsschritte ausgelassen oder auf digitale Hilfen (3-D-Drucker) umverteilt werden. Er stellt den Anwender jedoch auch vor neue Herausforderungen, wie den Ersatz von konventionellen Halteelementen (Dreiecksklammer, Labialbogen) oder die transversale Dehnung bei einem starren Plattenkörper. Außerdem müssen die hohen Anschaffungskosten und der anfänglich hohe Zeitaufwand zum Erlernen der Softwareprogramme mit bedacht werden.
Schlagwörter: 3-D-Druck, digitaler Workflow, Kieferorthopädie, Dehnplatte
Kieferorthopädie, 1/2023
Digital OrthodonticsSeiten: 59-65, Sprache: DeutschHoffmann, Lea / Keller, AlexanderGefräste versus gedruckte RetentionsgeräteIm vorliegenden Artikel werden zwei Möglichkeiten zur digitalen Herstellung von abnehmbaren Retainern vorgestellt: additive versus subtraktive Konstruktionen. Zudem sollen deren bisher bekannte Vor- und Nachteile aufgezeigt werden. Die digitale Entwicklung im Fach Kieferorthopädie ermöglicht es, nahezu jede gewünschte Konstruktion der hier zur Diskussion stehenden herausnehmbaren Retentionsgeräte vorzulegen. Die Planung der individuell notwendigen Retentionsmaßnahmen erfolgt in Art und Umfang im Abgleich vom Ausgangs- zum Endbefund und in Relation zur durchgeführten kieferorthopädischen Therapie. Dabei gilt es prognostisch alle Retentionskriterien zu berücksichtigen, denen das Kauorgan durch den skelettalen wie dentalen Aging-Wandel fortlaufend unterworfen ist. Die Herstellung der Retentionsgeräte wird beim additiven (3-D-Druck) Verfahren durch die spröde Materialeigenschaft der handelsüblichen Materialien (beispielsweise Dental Clear LT) begrenzt. Eine gute Alternative bietet das subtraktive Verfahren (Fräsen). Derzeit werden vermehrt 3-D-Druckmaterialien auf dem dentalen Markt vorgestellt, welche möglicherweise bald den Materialeigenschaften des subtraktiven Verfahrens gleichkommen.
Manuskripteingang: 01.11.2022, Annahme: 11.11.2022
Schlagwörter: 3-D-Druck, digitaler Workflow, Kieferorthopädie, Retention, Retainer
Kieferorthopädie, 1/2022
Seiten: 55-60, Sprache: DeutschKeller, Alexander / Hoffmann, LeaVom Intraoralscan zur 3-D-gedruckten Dehnplatte: Der volldigitale WorkflowDie digitale Kieferorthopädie ermöglicht neue Wege in der Herstellung herausnehmbarer Apparaturen. Ziel des Artikels ist es, einen Leitpfad des voll digitalen Workflows am Beispiel einer Dehnplatte zu zeigen, sowie die Vor- und Nachteile zu verdeutlichen. Im Gegensatz zum konventionellen Workflow benötigt man beim digitalen Workflow eine mittels Intraoralscan generierte STL-Datei, auf deren Basis jegliche Apparaturen angefertigt werden können. Durch den digitalen Workflow können einige konventionelle Arbeitsschritte ausgelassen oder auf digitale Hilfen (3-D-Drucker) umverteilt werden. Jedoch stellt ein digitaler Workflow den Anwender auch vor neue Herausforderungen, wie den Ersatz von konventionellen Halteelementen (Dreiecksklammer, Labialbogen), oder die transversale Dehnung bei einem starren Plattenkörper. Dies ist nur durch Modifikationen der Dehnplatte im Sinne eines sogenannten „wrap around“ (Ummantelung) möglich, welcher durch dehnbare Gummiketten fixiert wird. Letztendlich lässt sich durch den digitalen Workflow eine individualisierte Apparatur bei gleichzeitig verbesserter Wirtschaftlichkeit und Zeitersparnis erreichen. Jedoch müssen die hohen Anschaffungskosten (Intraoralscanner, 3-D-Drucker, Reinigungsbad, Härteofen) und der anfänglich hohe Zeitaufwand zum Erlernen der Softwareprogramme dem gegenübergestellt werden.
Schlagwörter: 3-D-Druck, digitaler Workflow, Kieferorthopädie, Dehnplatte
The Journal of Adhesive Dentistry, 5/2021
DOI: 10.3290/j.jad.b2000185, PubMed-ID: 34549922Seiten: 389-396, Sprache: EnglischHoffmann, Lea / Neuerer, Cornelia / Heck, Katrin / Kunzelmann, Karl-HeinzPurpose: To compare different concepts of direct composite restorations in class-II cavities using bulk-fill composites and a conventional composite with different layer thicknesses in a clinical study over a period of 2 years.
Materials and Methods: A low-viscosity (SDR), a high-viscosity bulk-fill (Tetric EvoCeram Bulk Fill) and a conventional nanohybrid composite (Tetric EvoCeram) were randomly assigned and placed in different layer thicknesses up to 4 mm in 160 class-II cavities in 94 patients. Restorations were clinically examined at baseline (n = 160), after 12 (n = 150) and 24 months (n = 148) and evaluated according to eight selected FDI criteria. In case of complete loss of the restoration or irreversible pulpitic symptoms, the restoration was rated as failure; repair was considered as relative failure.
Results: The materials investigated showed no significant differences regarding the FDI scores and failure rate during the entire follow-up. After 12 months, 7 failures and after 24 months a total of 8 failures were observed. After 2 years, Tetric EvoCeram Bulk Fill with a 4-mm layer thickness and SDR in combination with Tetric EvoCeram Bulk Fill with a 2-mm layer thickness exhibited a non-significant tendency towards increased hypersensitivity (FDI score 5) as compared to the reference material Tetric EvoCeram with a 2-mm layer thickness (p = 0.051; Kruskal-Wallis test).
Conclusion: The clinical stability of bulk-fill materials in layers up to 4 mm is comparable to nanohybrid composites after 2 years.
Schlagwörter: bulk-fill, clinical examination, 2-year follow-up, FDI criteria