Ziel: Ziel der vorliegenden Studie war es, frühe operationsschablonenbezogene und postoperative Komplikationen im Zusammenhang mit der computergestützten Implantatsetzung zu dokumentieren und deren Genauigkeit auszuwerten.
Material und Methode: Die Daten wurden retrospektiv aus den Behandlungsakten von Patienten gewonnen, bei denen zwischen 2016 und 2018 computergestützt Dentalimplantate eingesetzt worden waren. Die Inzidenz früher schablonenbezogener sowie postoperativer Komplikationen wurde erfasst. Zudem wurde die Genauigkeit der Implantatplatzierung bewertet, indem die Daten postoperativer DVT-Aufnahmen mit denen der präoperativen virtuellen Implantatplanung unter Verwendung geeigneter Software für die Bildregistrierung verglichen wurden. Gemessen wurden die Tiefen-, koronale, apikale und Winkelabweichung.
Ergebnisse: Endgültig in die Studie inkludiert wurden 27 teilbezahnte Patienten, bei denen 52 Implantate unter Verwendung von 31 statischen Operationsschablonen eingesetzt worden waren. Alle Implantate waren voll geführt sowie lappenfrei und nach einem einzeitigen Protokoll inseriert worden, und für alle Implantate war eine erfolgreiche Osseointegration dokumentiert. Abgesehen von einer Schablonenfraktur waren keine Komplikationen erfasst worden. Die mittlere Tiefenabweichung betrug 0,57 ± 0,4 mm (95-%-KI: 0,48 bis 0,71 mm), die mittlere koronale Abweichung 0,89 ± 0,7 mm (95-%-KI: 0,73 bis 1,07 mm), die mittlere apikale Abweichung 1,4 ± 1 mm (95-%-KI: 1,16 bis 1,71 mm) und die mittlere Winkelabweichung 2,74 ± 1,8° (95-%-KI: 2,29 bis 3,26°).
Schlussfolgerung: Der Einsatz statischer Operationsschablonen für die vollständig geführte Implantatplatzierung lieferte akzeptable klinische Ergebnisse. Allerdings sollten gewisse Faktoren mit Einfluss auf die Genauigkeit während der Implantatplanung und -chirurgie berücksichtigt werden, um die Technik weiter zu verbessern.
Schlagwörter: Dentalimplantat, geführte Chirurgie, Genauigkeit, Implant Studio, 3Shape, MGUIDE, 3-D-Druck