OriginalarbeitSprache: DeutschEs wird ein Modell beschrieben, das lokale Korrosion, verursacht durch Plaqueakkumulation im Munde, in vitro nachvollzieht. Drei Palladiumlegierungen wurden untersucht. Das Mischpotential der Lokalelemente wurde dem kathodischen Ruhepotential unter der Annahme gleichgesetzt, daß die kathodische Reaktionsfläche wesentlich größer ist als die anodische Fläche. Im Laborversuch wurde das kathodische Potential von einem Potentiostaten erzeugt. Dies erlaubt eine große Reaktionsfläche des Probekörpers (Anode), um in einem vertretbaren Zeitraum nachweisbare Mengen an Korrosionsprodukten zu erhalten, ohne eine Limitierung der kathodischen Reaktion in Kauf zu nehmen. Die Zusammensetzung des Elektrolyten berücksichtigte bakterielle Stoffwechselprodukte, von denen ein korrosionsfördernder Einfluß nachgewiesen ist. Die Analyse mit Hilfe der Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) nach Versuchsende ergab, daß im simulierten Lokalelement nach 10 Tagen 10- bis 100fache Metallmengen freigesetzt wurden, verglichen mit Prüfkörpern, die in belüfteter NaCl-Lösung lagerten.