OriginalarbeitSprache: DeutschBei der Wurzelkanalaufbereitung kann vor allem infolge der Spülungen Material über den Apex hinaus gepreßt werden. In dieser zweiten In-vitro-Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Menge überstopften Debris und der Instrumentengröße bei manueller und maschineller Aufbereitung untersucht. Die Menge überstopften Materials war bei den maschinell instrumentierten Kanälen am größten (p = 0,05). Dabei wurden 85 % des Materials bereits bei ISO 30 überpreßt. Anschließend waren die meisten Kanäle verbolzt. Bei der Handinstrumentierung konnte überstopftes Debris in meßbaren Mengen erst nach dem ersten strengen Wandkontakt des jeweils verwendeten Instrumentes nachgewiesen werden. Mit aufsteigender Aufbereitung nahm das "extruded material" kontinuierlich zu. Die Ergebnisse zeigen, daß bei ausschließlich maschineller Aufbereitung mit dem Canal Finder#174 oder dem Canal Leader 2000#174 schon zu Beginn der Instrumentierung die Gefahr besteht, mehr Material über den Apex hinaus zu pressen als bei manueller Bearbeitung des Wurzelkanals.