OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer prospektiven Studie wurden Patienten, die für die operative Weisheitszahnentfernung die intravenöse Midazolamanalgosedierung gewählt hatten, einer Gruppe gegenübergestellt, die in Lokalanästhesie operiert worden war. Untersucht wurden die Parameter Verteilung der Patientenkollektive, Bewertung des Eingriffs und des postoperativen Zeitraumes, postoperatives Verhalten sowie Auftreten von Komplikationen in diesem Zeitraum. Bei freier Wahl der Anästhesiemethode entschieden sich die Patienten häufiger für die Analgosedierung. Während der Eingriff in dieser Gruppe als weniger belastend eingeschätzt worden war, unterschied sich die Bewertung des postoperativen Zeitraumes nicht. Es zeigte sich, daß sedierte Patienten länger Bettruhe hielten und kühlten sowie häufiger Analgetika eingenommen hatten. Nicht sedierte, über 30jährige Patienten gaben im postoperativen Verlauf häufiger Schmerzen an. Dies weist darauf hin, daß schon bei der Entscheidung für eine Anästhesiemethode eine Patientenselektion erfolgt, die sich im späteren Verhalten widerspiegelt.