OriginalarbeitSprache: DeutschIm Rahmen einer klinischen Studie wurde der Zahnersatz von 145 Patienten, der bis zu vier Jahren im Munde getragen wurde, untersucht. Darunter befanden sich 72 Patienten mit 303 prothetischen Restaurationen aus einer Palladium-Kupfer-Legierung. 73 weitere Patienten trugen 252 Restaurationen aus einer aufbrennfähigen bzw. nicht-aufbrennfähigen Hochgoldlegierung. Im Legierungsvergleich fiel die hohe Abplatzrate der Verblendkeramik bei Palladiumrestaurationen auf. Sie betrug dort 8,8 % (pro keramisch verblendeter Einheit) bzw. 15,1 % (pro eingegliedertem Zahnersatz) gegenüber 4,1 % bzw. 6,8 % bei den hochgoldhaltigen Restaurationen. Die erhöhten mittleren SBI-Werte überkronter Zähne in der Palladiumgruppe gegenüber der Hochgoldgruppe waren aus klinischer Sicht nicht legierungsbedingt. Die Ergebnisse weisen aufgrund der höheren Defektrate des Metall-Keramik-Verbundes bei der Palladium-Legierung auf eine eingeschränkte klinische Tauglichkeit dieser Legierung hin.