OriginalarbeitSprache: DeutschDaubländer, Monika / Welte-Jzyk, Claudia / Uslu, GerlindeIn der zahnmedizinischen Lokalanästhesie werden in der Regel Lösungen verwendet, denen ein Vasokonstriktor, meist Adrenalin, zugesetzt ist. Klinische Gründe sind die Kompensation vasodilatorischer Effekte der Lokalanästhetika, verminderte systemische Plasmaspiegel des Lokalanästhetikums aufgrund einer Verzögerung der Resorption des Lokalanästhetikums sowie eine lokale Blutleere. Als Folge kann die Lokalanästhesie vor allem bei der Leitungsanästhesie und der Verwendung einer 4%igen Articainlösung bis zu 5h andauern. Sensible Defizite in Lippe und Zunge, die über die Dauer der zahnmedizinischen Behandlung hinausgehen, werden von vielen Patienten als störend empfunden, zumal damit Probleme beim Essen, Trinken und Sprechen einhergehen. Zudem hat eine verlängerte Taubheit insbesondere für Kinder ein erhöhtes Risiko zur Folge, sich selbst durch Bisse in Lippe oder Zunge zu verletzen.