Digitaler SonderdruckPubMed-ID: 16608051Seiten: 11-22, Sprache: Englisch, DeutschReiss, B.In einer deutschen Zahnarztpraxis wurden zwischen Juni 1987 und Oktober 1990 299 Patienten mit 1011 Keramikfüllungen versorgt. Die Restaurationen wurden nach dem Cerec®-Verfahren hergestellt und jeweils in derselben Sitzung adhäsiv eingegliedert. Der klinische Erfolg wurde fortlaufend beobachtet und dokumentiert. Die Liegedauer betrug zwischen 15 und 18 Jahren. Ereigniskriterien waren Verlust des Zahnes oder der Restauration, Fraktur mit Teilverlust von Zahn und/oder Restauration, Randkaries, Randausbesserung und endodontische Komplikation. Die Erfolgswahrscheinlichkeit gemäß Kaplan-Meier-Verfahren sank nach 16,7 Jahren auf einen Wert von 84,4 % ab. Bis zum Endzeitpunkt 18,3 Jahre wurde kein weiteres Ereignis beobachtet. Wird für die Überlebensanalyse als Ereignis der Verbleib der Restauration zu Grunde gelegt, d.h. therapeutische Maßnahmen wie Trepanation und Randkorrektur mit Composite bleiben unberücksichtigt, so liegt der Kaplan-Meier Wert für den Beobachtungszeitraum bei 89 %. Die Füllungsgröße hatte keinen Einfluss auf die Erfolgsprognose. Prämolaren erzielten ein besseres Ergebnis als Molaren. Vitale Zähne bewährten sich besser als avitale. Die Verwendung von Dentinadhäsiven erhöhte die Erfolgswahrscheinlichkeit. Im Beobachtungsintervall traten insgesamt 121 Ereignisse, davon 86 Restaurationsverluste auf. Häufigste Ursache waren Keramik- und Zahnfrakturen.
Schlagwörter: Cerec Restaurationen, klinische Langzeituntersuchung, 18-Jahres- Ergebnisse, Misserfolgsanalyse, Praxistauglichkeit