PubMed-ID: 16608052Seiten: 23-35, Sprache: Englisch, DeutschMischkowski, R. A. / Zinser, M. J. / Neugebauer, Jörg / Kübler, A. C. / Zöller, Joachim E.Die Planung der Implantatposition und deren exakte Umsetzung stellen einen entscheidenden Faktor für eine langfristig erfolgreiche implantatgestützte prothetische oder epithetische Versorgung dar. Die Studie vergleicht unter klinischen Gesichtspunkten die computerunterstützt hergestellten Bohrschablonen als statisches Verfahren und die intraoperative Navigation als dynamisches Verfahren zur Umsetzung der dreidimensional orientierten prä-implantologischen Planung. Als statische Verfahren wurden die Systeme Med3D, coDiagnostix/gonyX und SimPlant, als dynamische Verfahren die Systeme RoboDent und VectorVision2 verwendet. Zwischen August 1999 und Dezember 2005 konnten insgesamt 746 Implantate bei 206 Patienten unter Anwendung computerassistierter Verfahren inseriert werden. Der größte Anteil mit 611 Implantaten bei 168 Patienten entfiel dabei auf die statischen Verfahren. Die Verlustquoten innerhalb der ersten 6 Monate betrugen 1,31% in der Gruppe der statischen und 2,96 % in der Gruppe der dynamischen Verfahren. Komplikationen, die auf eine fehlerhafte Lage der Implantate zurückgeführt werden könnten, sind in beiden Gruppen nicht aufgetreten. Alle im Rahmen der Studie eingesetzten statischen und dynamischen Verfahren konnten nach einer erforderlichen Anlaufzeit erfolgreich klinisch eingesetzt werden. Die Indikationsstellung für die Anwendung der computerassistierten Verfahren in der Implantologie kann zurzeit noch bei dem Vorliegen von schwierigeren anatomischen Verhältnissen gesehen werden. Für die Mehrzahl der in Frage kommenden Fälle kann aufgrund des geringen Aufwandes und des einfachen Handlings die statische Schablonentechnik empfohlen werden.
Schlagwörter: dentale Implantate, Computertomographie, digitale Volumentomographie, Schablonentechnik, intraoperative Navigation, bildgebende Verfahren, Implantatplanung, Implantatinsertion