PubMed-ID: 20879460Seiten: 203-219, Sprache: Englisch, DeutschKaeppler, GabrieleDie dentale Volumentomografie (DVT) ist eine seit 1998 in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde verfügbare Röntgentechnik, bei der mit einem konusförmigen Strahlenbündel während eines Umlaufs um den Kopf des Patienten ein zylinderförmiges Volumen erfasst wird ("Cone beam computed tomography", "cone beam CT"). Durch die Möglichkeit beliebiger Rekonstruktionen und überlagerungsfreier Ansichten ersetzt diese Technik zunehmend konventionelle Röntgenverfahren. Der Schwerpunkt in der DVT ist die knöcherne Darstellung des Kiefers, sodass sich der Einsatz auf Fragestellungen der Implantologie, vor der operativen Entfernung von retinierten und verlagerten Zähnen, in der Traumatologie und bei kraniofazialen Fehlbildungen konzentriert. Das Ziel dieser Übersicht war es, die Vorteile der dentalen Volumentomografie in den einzelnen Fachgebieten herauszustellen. Eine Schematisierung von Untersuchungen soll jedoch aus Strahlenschutzgründen und zur Vermeidung eines forensischen Drucks vermieden werden. Die Grenzen der DVT und somit eine Indikation für die Computertomografie bestehen bei Verdacht auf Knochentumoren mit Weichgewebsbeteiligung sowie bei umfangreichen Frakturen mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma. Bei raumfordernden Prozessen in den Weichgeweben und bei funktionellen Kiefergelenkbeschwerden bietet sich statt der DVT die Magnetresonanztomografie an.
Schlagwörter: Dentale Volumentomografie, cone beam CT, volumetric CT