WissenschaftSeiten: 121-128, Sprache: DeutschOlms, Constanze / Hornung, Sandra / Fuhrmann, RobertBei Kindern und Jugendlichen geht der frühzeitige Verlust eines Zahnes im Frontzahnbereich mit einer Beeinträchtigung von Ästhetik, Funktion, Phonetik und Psyche einher. Eine Versorgung der Einzelzahnlücke mit Implantaten ist in der juvenilen Phase zunächst nicht indiziert. Um die Lücke über den Zeitraum bis zum abgeschlossenen Knochenwachstum unter Schonung der Zahnhartsubstanz zu versorgen, ist ein prothetischer Lückenschluss mithilfe von Adhäsivbrücken eine bereits klinisch bewährte Methode. Aktuelle Untersuchungen belegen die Langzeitbewährung im Hinblick auf den Einsatz der einflügeligen Adhäsivbrücke im Frontzahngebiet. Dabei kann die einflügelige Zirkoniumdioxid (ZrO²)-gestützte Adhäsivbrücke bei Kindern und Jugendlichen vor Abschluss des Kieferwachstums angewendet werden, da kein unphysiologisches Verblocken von Nachbarzähnen und somit auch keine lokale Wachstumshemmung stattfinden.
Schlagwörter: Adhäsivbrücke, Zirkoniumdioxid, Zahntrauma, Frontzahnlücke, prothetischer Lückenschluss