Seiten: 263, Sprache: DeutschSchultes, G. / Gaggl, A.Mit resorbierbaren Membranen ist häufig keine ausreichende Stabilität zum Erhalt der Augmentationshöhe bei ausgeprägten ossären parodontalen Knochendefekten erreichbar. In dieser Studie sollen Ergebnisse der gesteuerten Geweberegeneration mit Titanfolien zum Ausgleich von Knochentaschen aufgezeigt werden. Bei 35 Patienten mit lokalisierten Parodontalläsionen erfolgte eine Korrektur von Knochentaschen mittels titanfoliengesteuerter Knochenregeneration. Als Augmentationsmaterial wurde ein Gemisch aus autologem Knochen und gefriergetrocknetem Knochenallotransplantat (Bio-Oss®; Geistlich, Bern/Schweiz) verwendet. Drei, sechs und 12 Monate postoperativ wurden klinische und radiologische Verlaufskontrollen durchgeführt. Dabei zeigte sich ein klinischer und radiologischer Erfolg bei 33 Patienten 12 Monate postoperativ. Bei drei Patienten mußte die Folie entfernt werden. Durchschnittlich konnte ein Reattachment von 5,9 mm bei fehlender Sulkusblutung erreicht werden. Dabei blieb der Attachmentgewinn ab dem dritten postoperativen Monat konstant. Die radiologische Diagnostik ergab eine konstante Augmentationshöhe von ca. 5,7 mm bei allen postoperativen Kontrollen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch den Einsatz von Titanfolien ausgeprägte Knochengewinne in der Parodontalchirurgie erreicht werden können.
Schlagwörter: Titanfolien, gesteuerte Geweberegeneration, Parodontaldefekte