Seiten: 201, Sprache: DeutschErpenstein, H.Der Erfolg einer Parodontalbehandlung wird im wesentlichen vom Behandlungskonzept und von einer konsequent durchgeführten Erhaltungstherapie bestimmt. Dabei hängt die Erhaltungstherapie entscheidend von der Compliance des Patienten ab. Alle Studien zur Erhaltungstherapie zeigen übereinstimmend eine sehr geringe Akzeptanz der Patienten, vor allem über Zeiträume von mehreren Jahren. Unter diesem Aspekt ist ein Behandlungskonzept mit maximaler Taschenreduzierung, optimaler Weichgewebemorphologie und hygienefähiger Brückenversorgung von besonderer Bedeutung. An drei Patientenfällen mit einer Erhaltungstherapie zwischen 20 und 23 Jahren und kontinuierlicher Dokumentation soll das o.g. Behandlungskonzept dargestellt werden.
Schlagwörter: Parodontales Behandlungskonzept, Parodontalchirurgie, Erhaltungstherapie
Seiten: 233, Sprache: DeutschPetersilka, G. J. / Flemmig, Th. F.Plaque- und Zahnsteinentfernung stellen wesentliche Bestandteile der Parodontitistherapie dar. Durch Entwicklung neuer Instrumentenspitzen wurde der Indikationsbereich der hierfür verwendbaren Schall- und Ultraschallscaler auf den subgingivalen Bereich erweitert. Die für Patient und Behandler angenehmere Anwendung oszillierender Scaler ermöglicht bei richtiger Handhabung die gleichen Therapieerfolge wie sie unter Verwendung von Handinstrumenten erzielt werden. Voraussetzung für den erfolgreichen wie auch sicheren Einsatz dieser neuen Instrumentenansätze sind jedoch genaue Kenntnisse über die Wirkungsweise und Anwendung dieser sich von der Handinstrumentierung unterscheidenden Scalingtechnik.
Schlagwörter: Parodontitistherapie, Wurzeloberflächenbearbeitung, Ultraschallscaler, Effizienz, Zahnhartsubstanzschaden, Arbeitssystematik
Seiten: 249, Sprache: DeutschTaïeb, Th. / Gallois, F. / Danan, M.Mittels chirurgischer Kronenverlängerungen kann die Integrität der biologischen Breite wiederhergestellt werden. Dadurch lassen sich die Beziehungen zwischen dem Parodontium und den prothetischen Restaurationen verbessern. Die klinischen Möglichkeiten zur Kronenverlängerung umfassen die Gingivachirurgie und die Gingiva-Knochen-Chirurgie, die gelegentlich mit einem kieferorthopädischen Eingriff kombiniert werden. In jedem Fall sollte das Vorgehen in einen Gesamtbehandlungsplan integriert werden und erst nach Ausschaltung lokaler, entzündungsfördernder Faktoren erfolgen.
Schlagwörter: Präprothetische Chirurgie, Kronenverlängerung, biologische Breite, präprothetischer chirurgischer Raum
Seiten: 263, Sprache: DeutschSchultes, G. / Gaggl, A.Mit resorbierbaren Membranen ist häufig keine ausreichende Stabilität zum Erhalt der Augmentationshöhe bei ausgeprägten ossären parodontalen Knochendefekten erreichbar. In dieser Studie sollen Ergebnisse der gesteuerten Geweberegeneration mit Titanfolien zum Ausgleich von Knochentaschen aufgezeigt werden. Bei 35 Patienten mit lokalisierten Parodontalläsionen erfolgte eine Korrektur von Knochentaschen mittels titanfoliengesteuerter Knochenregeneration. Als Augmentationsmaterial wurde ein Gemisch aus autologem Knochen und gefriergetrocknetem Knochenallotransplantat (Bio-Oss®; Geistlich, Bern/Schweiz) verwendet. Drei, sechs und 12 Monate postoperativ wurden klinische und radiologische Verlaufskontrollen durchgeführt. Dabei zeigte sich ein klinischer und radiologischer Erfolg bei 33 Patienten 12 Monate postoperativ. Bei drei Patienten mußte die Folie entfernt werden. Durchschnittlich konnte ein Reattachment von 5,9 mm bei fehlender Sulkusblutung erreicht werden. Dabei blieb der Attachmentgewinn ab dem dritten postoperativen Monat konstant. Die radiologische Diagnostik ergab eine konstante Augmentationshöhe von ca. 5,7 mm bei allen postoperativen Kontrollen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch den Einsatz von Titanfolien ausgeprägte Knochengewinne in der Parodontalchirurgie erreicht werden können.
Schlagwörter: Titanfolien, gesteuerte Geweberegeneration, Parodontaldefekte