Sprache: DeutschHartschen, Vera Juliane/Frentzen, MatthiasDas Vector®-System soll durch eine innovative Ultraschalltechnologie eine weniger schmerzhafte und besonders substanzschonende Parodontitistherapie ermöglichen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Effekte dieses Systems zur konventionellen Ultraschall- und Handinstrumentation zu untersuchen. Dazu wurden 50 extrahierte und dekapitierte Zähne randomisiert in fünf Gruppen eingeteilt (n = 10) und die Wurzeloberflächen der Proben vor und nach der Bearbeitung durch Makroaufnahmen dokumentiert. Es erfolgten histologische und rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen. Die deskriptive Analyse wurde mit dem Kruskall-Wallis-Test und Wilcoxon Signed Rank Test auf Signifikanz überprüft. Die Analyse der Makroaufnahmen ergab die vollständigste Konkremententfernung mit Handinstrumenten. Das konventionelle Ultraschallsystem zeigte eine effektivere Konkremententfernung als das Vector®-System. Die rasterelektronenmikroskopische Untersuchung der mit Handinstrumenten bearbeiteten Oberfläche war durch Bearbeitungsspuren in Form von Schuppen und Riefen charakterisiert. Die konventionelle Ultraschallinstrumentierung hinterließ keine einheitliche Oberflächenstrukturierung. Die Behandlung mit dem neuen Ultraschallsystem in der Kombination der geraden Sonde und der Polierflüssigkeit kann als zahnhartsubstanzschonend, aber weniger vollständig in Bezug auf die Konkremententfernung eingestuft werden.
Schlagwörter: Ultraschallinstrumente, Kürettage, Wurzelglättung, Parodontitistherapie, REM