Seiten: 41-50, Sprache: DeutschGaggl, Alexander / Jamnig, Daniel / Triaca, Albino / Chiari, Friedrich MichaelIn dieser Studie wird eine neue chirurgische Technik zur Rezessionsdeckung vorgestellt und über erste klinische Ergebnisse berichtet. Bei 15 Patienten mit ausgedehnten Rezessionen im Frontzahnbereich wurde ein neues chirurgisches Verfahren zur Rezessionskorrektur angewandt. Nach mechanischer und chemischer Reinigung der Wurzeloberfläche erfolgten die basale Inzision des Periosts und dessen Separation von der Mukosa im basalen Anteil. Das Periost wurde evertiert und im Sinne einer koronalen Verlagerung interdental fixiert. Im Anschluss daran wurde auch das Mukoperiost nach koronal verlagert und refixiert. Im Rahmen der klinischen Verlaufskontrollen wurden die Sulkusreizblutungen überprüft und parodontale Parameter, wie Sondierungstiefen, Attachmentverlust und Breite der befestigten Gingiva, erhoben. Alle Untersuchungen erfolgten präoperativ sowie drei, sechs und zwölf Monate postoperativ. Bei allen klinischen Parametern zeigten sich nach dem chirurgischen Eingriff Verbesserungen. Reizblutungen ließen sich zu keinem Zeitpunkt der postoperativen Kontrollen nachweisen. Zwölf Monate postoperativ wurde ein Attachmentgewinn von durchschnittlich 5,5 mm bei einer Sondierungstiefe von 0,3 mm gemessen. Die Höhe der befestigten Gingiva betrug präoperativ 0 mm, drei und sechs Monate postoperativ 2,3 mm und zwölf Monate nach dem Eingriff 2,2 mm. Es kann festgestellt werden, dass es sich bei der Periosteversionstechnik um eine probate und erfolgreiche Methode zur Deckung parodontaler Rezessionen handelt, die zu einem deutlichen Reattachment und zu einer eindeutigen Verbesserung der parodontalen Ästhetik führt.
Schlagwörter: Periostplastik, Parodontalchirurgie, Rezessionen