Seiten: 295-300, Sprache: DeutschYüksel, Senay / Stoll, RichardAls Gemination wird eine unvollständige Zahnkeimteilung bezeichnet, bei der die entsprechenden Zähne im Symmetrievergleich bis zu doppelt so breit sein können und oft eine Furche oder Kerbe in der Schneidekante und Bukkalfl äche aufweisen. Radiologisch kann man neben einer ebenfalls breiteren Zahnwurzel ein gemeinsames Pulpakavum erkennen, das sich koronal herzförmig aufzweigen kann. Insgesamt ist die Zahnzahl im Gebiss unverändert. Die Gemination, die bei Schneidezähnen und im Milchgebiss häufi ger auftritt, wird meist aus ästhetischen Gründen behandelt. Der vorliegende Fallbericht schildert die endodontische Behandlung einer vermutlich traumatisch bedingten Pulpanekrose eines mittleren Oberkieferschneidezahns mit Gemination.
Schlagwörter: Gemination, Zahnkeimteilung, Pulpanekrose, Wurzelkanalbehandlung