Sprache: DeutschWeigl, PaulDie medizinisch "idealen" Therapiekonzepte mit einer hohen Simulationsgüte fehlender Gewebestrukturen (Alveolarkamm, Zahn) stehen nicht automatisch mit hohen Therapiekosten und hohen klinischen Schwierigkeitsgraden in Verbindung. Vielmehr zeigt die Analyse der Therapiekonzepte, dass aufgrund der Erhaltung und Integration von Zähnen, des Verzichts auf komplizierte und schwierige zahntechnische Konstruktionen (z. B. Verschraubung, Geschiebe, Verblockung) und der Nutzung präfabrizierter Komponenten (extraorale Abutmentformgebung, Konuskronen) eine relativ einfach durchzuführende Implantatprothetik möglich wird. Die Antwort auf die Frage "Quo vadis Implantatprothetik?" kann in diesem Zusammenhang zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit vermutet, jedoch nicht exakt vorausgesagt werden. Sicher ist nur, dass die implantatgestützte Prothetik nicht mehr aufzuhalten ist und sich als essenzieller und fester Bestandteil in der Zahnmedizin etablieren wird. Wie so oft beim medizinischen Fortschritt entwickelt sich auch hier eine Spezialtherapie zur Routinetherapie. Eine damit verbundene Kostenreduktion erweitert die Möglichkeit der Anwendung implantatprothetischer Therapiekonzepte.
Schlagwörter: Therapiequalität, Therapiekonzept, Therapiekosten, Zahn-Implantat-Verbundbrücken, Restbezahnung, Ästhetik, Implantatbelastung, Okklusion, Doppelkronen