Seiten: 237-250, Sprache: DeutschSchou, Søren / Terheyden, HendrikBei periimplantären Läsionen mit mehr als 5 mm Sondierungstiefe oder erheblichem periimplantären Knochenverlust wird häufig eine operative Behandlung durchgeführt. In diesem Artikel wird der gegenwärtige Kenntnisstand hinsichtlich der operativen Behandlung der Periimplantitis dargelegt. Neuere Tierversuche mit Implantaten mit rauer Oberfläche zeigen, dass eine erhebliche Knochenregeneration und Reosseointegration mit Hilfe von membranbedeckten, partikulären, autologen Knochentransplantaten erreicht werden kann. Es sind aber weitere Langzeitstudien am Menschen notwendig, um klinische Empfehlungen zur chirurgischen Behandlung der Periimplantitis entwickeln zu können. Obwohl zahlreiche Methoden zur Reinigung und Dekontamination der Implantatoberfläche als Teil der operativen Behandlung der Periimplantitis vorgeschlagen worden sind, zeigt eine kürzlich durchgeführte Tierversuchsstudie, dass die Dekontamination einfach und effektiv durch abwechselnd in Chlorhexidin- und in Kochsalzlösung getränkte Gazestreifen erreicht werden kann.
Schlagwörter: Periimplantitis, Knochenregeneration, Reosseointegration, Implantatdekontamination, Pathologie, Knochentransplantat, Membran