Seiten: 35-41, Sprache: DeutschTetsch, Jan / Pfannenstiel, Wolfgang / Tetsch, PeterIm Rahmen einer umfangreichen klinischen Studie zur Auswertung von subantralen Augmentationen wurden im Rahmen einer Masterthese 100 Computertomogramme analysiert und das vorhandene Knochenangebot in der unbezahnten posterioren Maxilla an definierten Punkten im coDiagnostiX®-Programm vermessen. Bestimmt wurden das vertikale Knochenangebot an definierten Punkten in den Regionen 14/24 bis 17/27 und die entsprechenden Hounsfield-Einheiten (HE). Die Ergebnisse zeigen extrem ungünstige Knochensituationen, die die Notwendigkeit augmentativer Maßnahmen vor geplanten implantatprothetischen Versorgungen belegen. Frauen weisen dabei Werte auf, die im Mittel über 200 HE niedriger liegen als bei männlichen Patienten. Die Werte in der Altersgruppe über 55 Jahre sind signifikant niedriger als bei jüngeren Frauen. Bei fehlender antagonistischer Bezahnung im Kaudruckzentrum findet sich ein größeres vertikales Knochenangebot mit niedrigeren Hounsfield-Einheiten, während bei einer Belastung durch eine festsitzende Versorgung im Unterkiefer eine geringere Höhe und höhere Hounsfield-Einheiten nachgewiesen wurden.
Schlagwörter: Quantitatives Knochenangebot, Knochenqualität, Maxilla, CT-Auswertung, Belastung