Seiten: 117-129, Sprache: Englisch, DeutschRadlanski, Ralf J.Bei Patienten, die eine Rücklage der Mandibula aufgrund von Zahnstellungsinterferenzen aufweisen, kann eine Bisssperrung zur Entkoppelung der Okklusion unter Anwendung von Äquilibrierungsschienen erforderlich werden, um der Mandibula eine freie, nicht dentale, sondern gelenkgeführte Position zu erlauben. Passive Schienen dieser Art ändern jedoch nichts an der okklusalen Störung, welche die Patienten in die erzwungene Bisslage bringen, wenn sie die Schiene zeitweilig herausnehmen. Mit der Kombination von aktiven kieferorthopädischen Schraubelementen an Äquilibrierungsschienen kann diese unbefriedigende Situation beseitigt werden. Es ist möglich, beim Vorliegen einer retralen Zwangsbisssituation nicht nur die Mandibula günstiger zu positionieren, sondern im gleichen Therapieschritt interferierende Zähne oder Zahngruppen zu bewegen.
Schlagwörter: Äquilibrierungsschiene, kieferorthopädische Schraubsegmente, retraler Zwangsbiss, kraniomandibuläre Dysfunktion