Seiten: 93-103, Sprache: Englisch, DeutschLobbezoo, FrankIn den vergangenen Jahrzehnten wurden zunehmend mehr Studien zum Bruxismus durchgeführt. Dennoch bleiben viele Aspekte der Erkrankung weiterhin ungeklärt. Dieser Beitrag bietet eine knappe Übersicht über den aktuellen Erkenntnisstand zu Schlafbruxismus und Bruxismus im Wachzustand, insbesondere im Zusammenhang mit deren Definition, Epidemiologie, Ätiologie, Folgen, Befundung, Differenzialdiagnose und Therapie.
Schlagwörter: Bruxismus, Schlaf, Schlaflosigkeit, Definition, Epidemiologie, Ätiologie, Folgen, Befunderhebung, Differenzialdiagnose, Therapie
Open AccessSeiten: 105-116, Sprache: Englisch, DeutschPalla, SandroMonotone, lang andauernde Muskelkontraktionen geringer Intensität gelten als relevanter physischer Risikofaktor für arbeitsbedingte Muskelschmerzen. Es gibt einige Hinweise darauf, dass eine Parafunktion (Bruxismus) im Wachzustand durch lang anhaltende Muskelaktivitäten geringer Intensität gekennzeichnet ist und dass die Kaumuskulatur sich bei dieser Art von Kontraktionen wie der Musculus trapezius verhält. Deshalb hat die Parafunktion im Wachzustand das Potenzial, Schmerzen der Kaumuskulatur auszulösen, ist jedoch als Ursache nicht hinreichend. In Kurzform beschreibt diese Übersicht mithilfe der Erklärung von Analogien zu arbeitsbedingten Muskelschmerzen, einer bis ins Detail erforschten Erkrankung, weshalb Parafunktionen im Wachzustand alleine keine Schmerzen der Kaumuskulatur hervorrufen können.
Schlagwörter: Muskelschmerz, Bruxismus im Wachzustand, Bruxismus, myofaszialer Schmerz, Myalgia
Seiten: 117-129, Sprache: Englisch, DeutschRadlanski, Ralf J.Bei Patienten, die eine Rücklage der Mandibula aufgrund von Zahnstellungsinterferenzen aufweisen, kann eine Bisssperrung zur Entkoppelung der Okklusion unter Anwendung von Äquilibrierungsschienen erforderlich werden, um der Mandibula eine freie, nicht dentale, sondern gelenkgeführte Position zu erlauben. Passive Schienen dieser Art ändern jedoch nichts an der okklusalen Störung, welche die Patienten in die erzwungene Bisslage bringen, wenn sie die Schiene zeitweilig herausnehmen. Mit der Kombination von aktiven kieferorthopädischen Schraubelementen an Äquilibrierungsschienen kann diese unbefriedigende Situation beseitigt werden. Es ist möglich, beim Vorliegen einer retralen Zwangsbisssituation nicht nur die Mandibula günstiger zu positionieren, sondern im gleichen Therapieschritt interferierende Zähne oder Zahngruppen zu bewegen.
Schlagwörter: Äquilibrierungsschiene, kieferorthopädische Schraubsegmente, retraler Zwangsbiss, kraniomandibuläre Dysfunktion
Seiten: 131-148, Sprache: Englisch, DeutschAhlers, M. OliverIm Anschluss an funktionstherapeutische Behandlungen kann es im Einzelfall erforderlich werden, die nach der Funktionstherapie verbliebene Kieferposition mittels dauerhafter Behandlungsverfahren zu stabilisieren. Die Indikation hierfür liegt vor, wenn in der nach Funktionstherapie verbleibenden Kieferposition eine gleichmäßige okklusale Abstützung nicht gegeben ist und eine Dauertherapie mittels einer Okklusionsschiene nicht infrage kommt. Ein Okklusionsausgleich kann in diesem Fall mittels kieferorthopädischer, kieferchirurgischer oder zahnärztlich-restaurativer Behandlungsverfahren erfolgen. In jedem Fall ist dabei die vertikale Dimension zu bestimmen, die mit der Abschlussbehandlung eingestellt werden soll. Der vorliegende Beitrag stellt hierfür alternativ kephalometrische Verfahren sowie die Orientierung an okklusalen und materialkundlichen Parametern als Grundlage subtraktiver oder additiver restaurativer Verfahren vor.
Schlagwörter: Vertikale Dimension, Kephalometrie, Kieferorthopädie, Einschleiftherapie, restaurative Therapie, Repositions-Onlays