EditorialSeiten: 261-262, Sprache: DeutschGil, AlfonsoIJED EspressoSeiten: 264-265, Sprache: EnglischLjubičić, Miloš / Živković, Marija / Tomašević, AleksandraClinical ResearchSeiten: 266-278, Sprache: DeutschLongo, Eugenio / de Giovanni, Francesco / Napolitano, Francesco / Rossi, RobertoIn der täglichen Praxis ist die Verwendung digitaler Operationsschablonen üblich geworden. DVT, digitale Abformungen und stereolithografische Modelle sind die entscheidenden Hilfsmittel für die Herstellung solcher Schablonen, die bei der chirurgischen Planung und Behandlung verwendet werden. Mittlerweile kommen in der Parodontalchirurgie insbesondere zur Behandlung eines unvollständigen passiven Zahndurchbruchs vermehrt digital konstruierte Schablonen zum Einsatz. Solche individuellen digitalen Schablonen können die Sicherheit, Genauigkeit und Vorhersagbarkeit der chirurgischen Kronenverlängerung bei Patienten mit unvollständigem passivem Zahndurchbruch und hohen ästhetischen Ansprüchen verbessern. Während bei den meisten in der Fachliteratur vorgeschlagenen Ansätzen Schablonen für die Primärinzision und Gingivektomie verwendet werden, können sie auch für eine erhöhte Präzision der Ostektomie und Osteoplastik eingesetzt werden, womit sie eine Schlüsselrolle für das Rückwachstum des Weichgewebes und damit das ästhetische Endergebnis einnehmen. Im vorliegenden Artikel wird ein neuer Ansatz für die Hart- und Weichgewebekorrektur bei unvollständigem passivem Zahndurchbruch gezeigt, bei dem zwei separate Schablonen verwendet werden.
Clinical ResearchSeiten: 280-293, Sprache: DeutschMattei, Matteo / Mattei, Lucio DanieleMit der Digitaltechnik verbessern sich die Vorhersagbarkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse restaurativer Maßnahmen in der Zahnmedizin, insbesondere dann, wenn dem exakten Transfer von Informationen eine entscheidende Rolle zukommt. Im vorliegenden Artikel wird eine Reihe von Techniken für die Implementierung eines restaurativen Workflows vorgeschlagen, die eine Weiterentwicklung der bislang in der Fachliteratur beschriebenen direkten Schichttechniken darstellen und speziell für direkte Kompositrestaurationen im Front- und Seitenbereich geeignet sind. Um den Workflow unter Vermeidung von Fehlern und Verzerrungen genau durchführen zu können, sind die digitalen Fertigkeiten des Zahnarztes wichtig. Dabei werden nicht nur die Behandlungsschritte, sondern die Patienten selbst zu „digitalen Entitäten“. Die Umsetzung eines komplexen dreidimensionalen digitalen Entwurfs erfordert eine exakte Diagnostik und einen präzisen Behandlungsplan.
Clinical ResearchSeiten: 294-310, Sprache: DeutschFunato, Akiyoshi / Moroi, Hidetada / Ogawa, TakahiroDie gegenwärtigen Knochenaugmentationstechniken und Knochenersatzmaterialien haben einige Nachteile. Um diese ausschließen zu können, wurden extrahierte Zahnwurzeln mit Parodontalligament (ZW/PDL) zur Unterstützung der gesteuerten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) eingesetzt. Der Ansatz versucht, den Vorteil der autologen Natur und Formbarkeit von ZW/PDL, ihre Fähigkeit, Raum zu schaffen und zu sichern, und die Osteokonduktivität/ -induktivität des erhaltenen Parodontalligaments zu nutzen. Im vorliegenden Artikel werden drei Fälle von ZW/PDL-unterstützter GBR im Rahmen von Sofortund zweizeitigen Implantationen gezeigt. Im ersten Fall erfolgte eine Sofortimplantation in die Extraktionsalveole eines oberen zentralen Schneidezahns, wobei ein aus der Wurzel des extrahierten Zahns zugeschnittenes ZW/PDL-„Veneer“ für eine simultane laterale Augmentation zum Einsatz kam. Der zweite Fall zeigt eine verzögerte Implantation nach lateraler Augmentation eines schweren labialen Knochendefekts an der Stelle eines oberen lateralen Schneidezahns, wobei aus der Zahnwurzel eines extrahierten Weisheitszahns PDL-enthaltende Blöcke bzw. Stücke geschnitten und zusammen mit dem Knochenersatzmaterial verwendet wurden. Der dritte Fall beschreibt eine umfangreiche vertikale und horizontale Knochenaugmentation vor einer verzögerten Implantatsetzung, für die der Wurzelkomplex eines extrahierten Weisheitszahns zugeschnitten und als bukkale und linguale Klammer auf dem nativen Knochen platziert wurde. Der umklammerte Raum wurde mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. In allen drei Fällen wurden definitive Restaurationen eingegliedert, die bei der 3-Jahres-Nachuntersuchung stabil und funktionstüchtig waren. Die Osseointegration der Implantate blieb erhalten und die transplantierten ZW/PDL waren in den nativen oder regenerierten Knochen integriert oder remodelliert und durch nativen Knochen ersetzt. Weitere Studien mit langen Beobachtungszeiträumen zu diesem Ansatz sind notwendig.
Clinical ResearchSeiten: 312-323, Sprache: DeutschHenriques, Flavio Queiroz / Bueno Antunes, Karinne / Castro de Sousa, Gabriella / de Menezes Filho, Lucio Macedo / Jochims Schneider, Luis Felipe / Cavalcante, Larissa MariaDie Digitale Ästhetikplanung (Digital Smile Planning, DSP) hilft dem Zahnarzt, die Grundzüge einer ästhetischen Behandlung zu definieren. Angewendet werden hierbei mathematische Proportionen und das Goldene-Schnitt-Werkzeug einer Software. Im vorliegenden Fallbericht wird die Anwendung dieser Technik beschrieben. Eine Patientin lehnte die orthognathe Chirurgie als Behandlungsmodalität ab, weshalb ihr mithilfe des DSP eine weniger invasive Behandlungsalternative vorgeschlagen wurde. Bei der Patientin wurde ein Gummy Smile diagnostiziert infolge ihres übermäßigen Vertikalwachstums des Oberkiefers. Die vorgeschlagene Alternativbehandlung umfasste eine chirurgische Kronenverlängerung, Keramikveneers im Oberkiefer und die Anwendung von Botulinumtoxin, um die Hyperaktivität der Oberlippe zu vermindern. Sowohl aus zahnärztlicher wie aus Sicht der Patientin war diese Problemlösung erfolgreich. DSP kann daher als nützliches Hilfsmittel betrachtet werden, um eine Harmonie zwischen dem Gesicht und den dentalen Strukturen herzustellen.
Clinical ResearchSeiten: 324-338, Sprache: Deutschde Oliveira, Amanda Alves / Vale, Giovanna Alexandre / Almeida, Laís da Mata / Saltarelo, Rebeca Carniello / Veríssimo, CrisnicawFormanomalien der Zähne verbunden mit Diastemata im Frontzahnbereich sind ein häufiges ästhetisches Problem. Meist erfordert die Behandlung in diesen Fällen ein multidisziplinäres Vorgehen. Die kieferorthopädische Behandlung in Kombination mit direkten Kompositveneers stellt in solchen Fällen eine gängige Option für den Lückenschluss und die Korrektur der Zahnform dar. Vor der Behandlung sollten die Ätiologie der Diastemata geklärt und ihre Breite bewertet werden. Im vorliegenden Artikel wird der Fall eines Patienten gezeigt, der multiple Diastemata im Oberkiefer- Frontzahnbereich, Engstände und zapfenförmige laterale Schneidezähne zeigte. Dieser Fall wurde kieferorthopädisch und mit direkten Kompositveneers behandelt. Basierend auf der digitalen Behandlungsplanung wurden die neuen Zahnproportionen vor der kieferorthopädischen Behandlung definiert und ein diagnostisches Wax-up erstellt. Zur adhäsiven Befestigung diente ein Etch-and-rinse-System und die Ausführung der Veneers erfolgte unter Kofferdam mit einer polychromen Schichttechnik. Finiert und poliert wurde mit Polierscheiben und abrasiven Pasten. Direkte Kompositrestaurationen sind eine Behandlungsoption, die neben vorhersagbarer Ästhetik auch die Möglichkeit von Anpassungen bietet und mit einer hohen Patientenzufriedenheit verbunden ist.
Clinical ResearchSeiten: 340-354, Sprache: DeutschKnezović Zlatarić, Dubravka / Pongrac, Robert / Soldo, MirkoDie Adhäsivtechnik kombiniert mit Veneers aus zahnfarbener Keramik gilt als eine der großen Errungenschaften moderner Prothetik. Inzwischen gibt es ein breites Spektrum von Indikationen für Veneers, aber ihr Haupteinsatzbereich bleibt die (Wieder-)Herstellung einer adäquaten Funktion und Maskierung von Verfärbungen, inadäquaten Zahnformen, -größen und -positionen. Der Markt bietet heute eine große Vielfalt keramischer Materialien mit hervorragenden Eigenschaften, und das ästhetisch und funktionell bestgeeignete auszuwählen, ist nicht einfach. Im vorliegenden Artikel werden die Prinzipien eines modernen individuellen Behandlungsansatzes erklärt, der bei einem jungen Erwachsenen mit multiplen Diastemata und farblichen Diskrepanzen der Oberkiefer-Frontzähne angewendet wurde. Im Zentrum der Behandlungsplanung stand die Auswahl geeigneter keramischer Materialien und Behandlungstechniken für eine ästhetisch möglichst hochwertige Versorgung mit Veneers. Hierzu wurden der Fall individuell analysiert, das Behandlungsziel definiert, eine exakte Farbbestimmung durchgeführt sowie das Keramikmaterial, die Präparationsgestaltung, die Herstellungstechnik und das adhäsive Protokoll ausgewählt, die sich am besten eigneten. Die indirekten Keramikveneers für alle oberen Frontzähne wurden aus einer neuen zirkonoxidverstärkten Lithiumdisilikat-Presskeramik und die Verblendung aus leuzitverstärkter Glaskeramik der Firma VITA hergestellt. Die Größe, Form, Position und Farbe der natürlichen Zähne wurden dabei korrigiert und die Diastemata geschlossen, um harmonischere Zahnproportionen zu erreichen. Die ästhetischen und funktionellen Ziele wurden erreicht und der Patient war mit dem Endresultat hochzufrieden.
Clinical ResearchSeiten: 356-371, Sprache: DeutschPacquet, William / Delebarre, Constance / Browet, Stephane / Gerdolle, DavidDie Therapie von Zähnen mit Infraktionen ist schwierig, da die Diagnostik kompliziert ist und zu ihrer Behandlung ein Konsens fehlt. Im vorliegenden Artikel wird die pathologische Veränderung erklärt, die Schmelz und Dentin betrifft, und es werden die klinischen Folgen der Rissbildung in der Zahnsubstanz beleuchtet. Hartsubstanzrisse haben sowohl biologische als auch mechanische Konsequenzen. Deshalb wurde ein vollständiges Literaturreview zum Thema durchgeführt, um auf dieser Grundlage ein umfassendes diagnostisches Konzept zu entwickeln, mit dem sich Infraktionen erkennen lassen und ihre Behandlung optimiert werden kann. Die Diagnostik umfasst: Beißtest, Transillumination, Sensibilitätsprüfung, Parodontaltest, Röntgenuntersuchung, das Entfernen vorhandener Restaurationen und eine quantitative Fluoreszenzuntersuchung. Schließlich wird eine zuverlässige und reproduzierbare therapeutische Strategie vorgeschlagen, die sich aus den biologischen und mechanischen Anforderungen an die Behandlung von Infraktionen ergibt und auf zwei zentralen Maßnahmen basiert: der Blockade bakterieller Infiltration durch sofortige Dentinversiegelung und der Inhibition einer weiteren Rissausbreitung durch eine adäquate Höckerüberkuppelung. Im vorliegenden Artikel wird das vorgeschlagene klinische Konzept anhand eines Entscheidungsdiagramms erklärt und mit einem Fallbeispiel illustriert.
Social MediaSeiten: 372-373, Sprache: DeutschNorré, David / Lopez, CristinaMitteilungen der DGÄZSeiten: 375-386, Sprache: DeutschDGÄZ