Seiten: 3, Sprache: DeutschDentista e. V.Seiten: 7-11, Sprache: DeutschFokusSeiten: 12-14, Sprache: DeutschBekes, KatrinDas rätselhafte BröckelnDie Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) mit den für sie charakteristischen Schmelzfrakturen und zum Teil auftretenden starken Überempfindlichkeiten bewegt seit geraumer Zeit nicht nur die Kinderzahnheilkunde, sondern verstärkt auch die Öffentlichkeit.
FokusSeiten: 15-18, Sprache: DeutschElhennawy, Karim / Doueiri, Mohemed-Salim / Jost-Brinkmann, Paul-Georg / Finke, ChristianDifferenzialdiagnostik dentaler EntwicklungsstörungenDentale Entwicklungsstörungen werden durch verschiedene Faktoren hervorgerufen, die von genetischen Ursachen bis zu Umwelteinflüssen reichen1. Entwicklungsstörungen des Schmelzes sind oft mit Verfärbungen, Zahnempfindlichkeit und Kariesanfälligkeit verbunden. Die Bezeichnung Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) geht auf Weerheijm zurück2. Die breite Spanne der therapeutischen Möglichkeiten, Ausprägungsgrade und Differenzialdiagnosen stellen für den Zahnarzt eine Herausforderung dar3. Daher muss dieser die verschiedenen Entwicklungsstörungen erkennen und von erworbenen Zahnhartsubstanzdefekten (z. B. Karies, Erosionen) abgrenzen können. Die korrekte Diagnose kann schwierig sein, vor allem wenn die Molaren stark geschädigt sind und umfangreich restauriert oder bereits extrahiert wurden. Je früher die Diagnose gestellt wird, umso besser gelingt in der Regel die Behandlung. Das klinische Erscheinungsbild kann von cremig-weißlichen bis zu gelbbraunen umschriebenen, scharf abgegrenzten, opaken Läsionen sehr unterschiedlicher Größe und Lokalisation sowie prä- bzw. posteruptiven Schmelzeinbrüchen reichen.
FokusSeiten: 18-20, Sprache: DeutschTabenski, Isabelle / Galler, KerstinDie Revitalisierung als neue TherapieoptionDie endodontische Therapie an bleibenden Zähnen mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum stellt für viele Behandler eine Herausforderung dar. Häufigste Ursache für eine Pulpanekrose bei jungen Patienten ist das dentale Trauma1. Über Jahrzehnte war bei wurzelunreifen Zähnen mit Pulpanekrose die Kalziumhydroxid-Apexifikation zur Induktion einer apikalen Hartgewebebarriere die Therapie der Wahl. Aufgrund der veränderten Dentinstruktur nach Langzeiteinwirkung von Kalziumhydroxid und dem damit verbundenen erhöhten Frakturrisiko dieser Zähne wird die Methode heute nicht mehr empfohlen2. Hohe Erfolgsraten werden mit einem apikalen Plug mit hydraulischem Kalziumsilikatzement (MTA, Trikalziumsilikat) erzielt3,4. Nachteil dieser Behandlungsmethode ist jedoch das ausbleibende weitere Wurzelwachstum - die dünnen Dentinwände werden in der Regel nicht durch Hartgewebeanlagerung stabilisiert. Aufgrund dieser Problematik wären eine Regeneration der Pulpa und ein Fortschreiten des Wurzelwachstums bei diesen Patienten besonders wünschenswert. Eine Alternative zum apikalen Plug stellt die Revitalisierung dar. Zentraler Bestandteil der Behandlung ist das Erzeugen einer Einblutung in den Wurzelkanal. Vom Blutkoagel kann dann Heilung und Gewebebildung ausgehen. Zum Vorgehen gibt es Empfehlungen der europäischen und amerikanischen endodontologischen Fachgesellschaften (www.aae.org)5.
FokusSeiten: 21-23, Sprache: DeutschHuth, Karin Christine / Kieschnick, Annett / Stawarczyk, Bogna / Kist, StefanDie prothetische Restauration von Milchzähnen mit Kinderkronen kann auf verschiedenen Wegen und mit unterschiedlichen Materialien realisiert werden. Die Autoren geben einen Überblick zu den Varianten von Kinderkronen und gehen u. a. auf die wissenschaftliche Datenlage ein.
FokusSeiten: 24-25, Sprache: DeutschEder, StephanieTipps und Tricks zur BehandlungMein Name ist Dr. Stephanie Eder und ich gehe meinem Traumberuf nach. Meine Kindheit habe ich bis zum neunten Lebensjahr in São Paulo in Brasilien verbracht. Dort gab es damals schon die Spezialisierung Kinderzahnmedizin, und ich war von meinem Kinderzahnarzt so begeistert, dass es für mich ab der ersten Klasse nur noch einen Berufswunsch gab: Zahnärztin. Diesen habe ich dann mit meinem Examen 1995 an der Universität Ulm verwirklicht. 2003 folgte die Spezialisierung mit dem Kindercurriculum am ZFZ Stuttgart. Das Kursbaby, wie Prof. Einwag spaßig einfließen ließ, habe ich, damals schwanger mit meinem zweiten Kind, beigesteuert. Seitdem bin ich als Kinderzahnärztin tätig (Tätigkeitsschwerpunkt).
FokusSeiten: 25-28, Sprache: DeutschOtto, Rebecca / Stein, UteKleine Angstpatienten, große HerausforderungVollnarkose und Lachgassedierung:
Unterschiede und Indikationen bei Kindern
In der Kinderzahnheilkunde haben wir Zahnärzte den Anspruch, bei unseren kleinen Patienten eine hochwertige, gleichzeitig schonende und nachhaltige Versorgung des Milchzahngebisses anzubieten. So soll ein Milchzahn nur einmal versorgt werden, was in den meisten Fällen auch gelingt. Bei einem unkooperativen Kind wird es aber schwierig, Kunststofffüllungen zu legen oder sogar eine Stahlkrone anzufertigen.
Hypnose bei Kindern:
Kleine Angstpatienten, große Herausforderung
Im Hinblick auf die Tatsache, dass es auch bei Kindern und Jugendlichen eine Zunahme von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen gibt, steigt der Bedarf an Zahnärzten, Pädiatern und professionellen Mitarbeitern, die gezielt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
FokusSeiten: 28-30, Sprache: DeutschLadewig, SteffiEine wunderbare AufgabeDr. Steffi Ladewig, Berlin-Moabit, ist Kinder- und Jugendzahnärztin mit Herz und Seele. Besonderheit ihrer Arbeit ist die Art, mit der sie auf junge Patienten zugeht. Sie legt im Umgang mit ihnen ein Geschick an den Tag, das schnell Vertrauen fassen lässt. Ihrer Erfahrung nach ist es weniger das handwerkliche Können, das den Erfolg einer Behandlung definiert, sondern die Verhaltensführung und Kommunikation (Abb. 1). Auf der Fortbildungsplattform E-WISE spricht sie über ihr Vorgehen und gibt wertvolle Tricks und Tipps für den Umgang mit Kindern im Alltag einer "Allrounder-Zahnarztpraxis".
FokusSeiten: 30-32, Sprache: DeutschBergmann, Angela / Petrakakis, Pantelis"Mach mal den Mund auf", bringt Peter* hervor und lächelt stolz, als Lea* von der Erdmännchen-Gruppe* in seiner Kita auch prompt ihre Zähne zeigt. Im Mund gibt es viel zu entdecken: Milchzähne, bunte oder gelbe Füllungen, Silbertürmchen und natürlich Wackelzähne und Backenzähne, erklärt die Zahnärztin ihrer Patientin. Sie lobt, zwischendurch ein Zahnbefund in lustiger "Geheimsprache". Zahnarztbesuche können Spaß machen, merken die Kinder. Voraussetzung ist das regelmäßige Zähneputzen und eine gesunde Ernährung. "Karius und Baktus kann man nämlich gar nicht sehen", klärt Philipp*, der fast vierjährige Zahnarzthelfer die anderen Kinder auf, aber "die kann man wegputzen!". Stolz zeigt er auf seine neue krokodilgrüne Zahnbürste, die mit vielen anderen in Bechern oben auf einem Regal im Badezimmer der Kita steht.
FokusSeiten: 33, Sprache: DeutschOtto, RebeccaFortbildung am anderen Ende der WeltAls fortbildungswillige Zahnärztin stehe ich jedes Jahr vor der Entscheidung, welche Fortbildungen ich denn besuchen soll. Seit vielen Jahren bin ich Mitglied bei der Amerikanischen Fachgesellschaft für Kinderzahnheilkunde (AAPD) und hatte mir immer vorgenommen, einmal deren Jahrestagung zu besuchen. Dieses Jahr war der Kongressort Hawaii ein sehr überzeugendes Argument, um die Reise über den großen Teich anzutreten - und da fiel mir die Entscheidung leicht.
FokusSeiten: 34-35, Sprache: DeutschKahl-Nieke, BärbelEin StatementSeit Jahrzehnten wird Kieferorthopädie ohne Altersgrenzen angeboten, was sich auch auf internationalem Kongressparkett in den Vorträgen sowie in den internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften widerspiegelt. Dies bedeutet aber keinesfalls, dass der Patient bzw. seine Eltern sich den Zeitpunkt zur kieferorthopädischen Therapie wirklich aussuchen können. Ganz im Gegenteil: Es ist die fachzahnärztliche Kunst, ein individuelles optimales Timing zu planen und anzubieten, was in angemessener Zeit effizient stabile Behandlungsergebnisse erzielt.
FokusSeiten: 35-36, Sprache: DeutschLöchte, KarlEin Erfahrungsbericht über 35 JahreFür den Ersatz fehlender Zähne werden heute zunehmend Implantate gesetzt. Die Technik ist ausgereift, hat aber doch einige Nachteile. Besonders im kindlichen und jugendlichen Gebiss sind Implantate kontraindiziert. Gerade für diese Altersgruppe bietet sich eine alternative Therapie an: die Transplantation. Hier wird körpereigenes (autogenes) Material verpflanzt und kann sich in Dauer und Ästhetik mindestens als ebenbürtig, wenn nicht sogar als überlegen erweisen.
FokusSeiten: 37-38, Sprache: DeutschKieschnick, Annett / Liebermann, Anja / Stawarczyk, BognaSchnittstelle Zahnmedizin - ZahntechnikDie Klebebrücke (Adhäsivbrücke) ist für die Versorgung einer Einzelzahnlücke eine minimalinvasive Therapievariante, der sehr gute Überlebensraten zugeschrieben werden. Laut DGZMK können nicht verblockte einflügelige Klebebrücken zum Ersatz fehlender Frontzähne, z. B. nach traumabedingtem Zahnverlust, auch bei Kindern und Jugendlichen im Wechselbiss eingegliedert werden.
FokusSeiten: 40, Sprache: DeutschDentista bei FacebookPassend zum Schwerpunktthema dieser Ausgabe interessierte uns, wie die Mitglieder unserer Facebook-Gruppe "Dentista Club" mit inzwischen über 3.500 Mitgliedern ihre Praxen kindgerecht einrichten - wir durften uns über viele Bilder, Tipps und Tricks freuen.
Seiten: 45-61, Sprache: DeutschSeiten: 62-63, Sprache: DeutschFrigger, Urs FabianErste EntwicklungenSeit dem 25.05.2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Nachdem es in den Wochen davor und unmittelbar danach reichlich Wirbel und Verunsicherung um das neue Gesetz gab, sind diese zwar juristisch nicht kleiner geworden, gleichwohl ist ein wenig Ruhe eingekehrt.
Seiten: 65-69, Sprache: DeutschTypolt, Angelika / Klarkowski, Marie-Catherine / Kirches, ThomasErfolgsmodell Kinderzahnarztpraxis:
Nach einer fundierten Ausbildung und viel Berufserfahrung in der Kinderzahnheilkunde, gründete ich neu 2010 meine Kinderzahnarztpraxis auf dem Land (Vorderpfalz). Ich bin damit sehr glücklich und auch erfolgreich. Als Spezialistenpraxis für hochqualifizierte Kinderzahnheilkunde mit einem erweiterten ganzheitlichen Spektrum behandeln wir in einer herzlichen, liebevollen, kindgerechten Atmosphäre Kinder von null bis zwölf Jahren.
KFO einmal anders:
Ein Kind sollte bereits beim Betreten der Praxis spüren, dass es wahrgenommen wird, für die Zeit in der Praxis im Mittelpunkt steht und alle Praxismitarbeiter sich bemühen, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Die kieferorthopädische Praxis relax & smile in München hat sich dafür ein alpines Wohlfühlambiente ausgewählt, um Berührungsängste zu reduzieren. Begrüßt werden die Patienten der Familienpraxis dort von Assistentinnen in bayerischer Tracht in der Praxisfarbe Lila.
Die Praxisabgabe - Teil 2:
Der erste Teil unserer Reihe zur Praxisabgabe befasste sich mit den beteiligten Menschen (Dentista 02/2018). Nun wird sich den Formalien gewidmet, denn im Rahmen der Praxisabgabe gibt es eine ganze Reihe formeller Punkte, die abgearbeitet werden müssen.
Seiten: 73-75, Sprache: DeutschUhlmann, UlrikeNeuer Prophylaxeansatz für KinderzähneTrotz immenser Fortschritte in der Prophylaxe von Karies ist gerade die frühkindliche Karies (ECC) auf dem Vormarsch. Während die Gesamtkariesprävalenz in den letzten Jahren immer mehr zurückging, nahm die ECC-Rate zu. Weltweit sind zwischen 5 % und 94 % der ein- bis fünfjährigen Kinder betroffen1. Auch die Polarisierung der kindlichen Karies ist nach wie vor ein Problem. Kinderzahnärzte sehen sich tagtäglich mit dieser Problematik in der Praxis konfrontiert: Einige wenige Kinder haben eine hohe Karieserfahrung und vor allem die Sanierung der unter Dreijährigen ist mitunter eine große Herausforderung. Oft kommen die betroffenen Kinder erst viel zu spät in die Praxis und die Eltern wurden nie ausreichend über Kariesprophylaxe oder potenzielle Gefahrenquellen aufgeklärt. Auch die verbindlichen Verweise auf den Zahnarztbesuch ab dem sechsten Lebensmonat, die seit dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses 2017 Pflicht sind, bringen nicht immer den gewünschten Erfolg. Erstens läuft die praktische Umsetzung schleppend an, zweitens werden einige Eltern beim Anruf in der nicht spezialisierten Praxis zum Teil abgewiesen ("Rufen Sie noch einmal an, wenn das Kind zwei Jahre alt ist.") und drittens rutschen so trotzdem gerade Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen durch das Raster, wenn die Eltern der Empfehlung vom Kinderarzt nicht nachkommen. Wir müssen uns also überlegen, wie wir eine zielgerichtete Aufklärung und damit Prophylaxe erreichen können, auch wenn wir keinen rechtzeitigen, direkten Zugang zu den gefährdeten Patienten haben. Ein mögliches Konzept, mit dem ich in Leipzig sehr positive Erfahrungen gesammelt habe, wird hier vorgestellt. Dafür rückt die Berufsgruppe der Hebammen in den Fokus.