OriginalarbeitSprache: Deutsch3 Jahre nach Einführung der Fissurenversiegelung als Kassenleistung in Deutschland wurden 4053 erste und zweite Molaren auf Häufigkeit und Qualität der Fissurenversiegelung nachuntersucht. Insgesamt waren 38 % aller Molaren versiegelt, davon 39 % der ersten Molaren und 34,4 % der zweiten Molaren. 39,1 % der Molaren im UK und 35,9 % im OK waren versiegelt. Die höchste Versieglerrate wurde bei 8 - 9jährigen (46,8 %) ermittelt. Insgesamt waren nur 45 % der Versiegelungen intakt, wobei die Versiegelungen im UK eine bessere Retention zeigten als im OK. Wir fanden 3 Jahre nach Einführung der Kostenerstattung der Fissurenversiegelung durch die Kassen eine hohe Anzahl (bis 60 %) von Schülern mit Fissurenversiegelungen. Deutsche Zahnärzte haben also die Fissurenversiegelung in ihr Behandlungsspektrum aufgenommen. Mangelnde Qualität der Versiegelungen jedoch (55 % partieller Versieglerverlust) erfordern die Notwendigkeit sorgfältigster zahnärztlicher Behandlungstechnik, kontinuierlicher Nachkontrolle und einer eventuellen Nachversiegelung.
OriginalarbeitSprache: Deutsch40 Goldhämmerfüllungen der Kavitätenklasse I wurden klinisch und mittels mikromorphologischer Methoden longitudinal über einen Zeitraum von vier Jahren nachuntersucht. Anhand des für die Goldhämmerfüllung modifizierten CPM-Indes (Clinical-Photographical-Micromorphological Coding) wurden die anatomische Form, die Oberflächenbeschaffenheit, der Füllungsrand, der angrenzende Schmelzrand und die klinische Akzeptanz bewertet. Nach Abschluß des Untersuchungszeitraums befanden sich noch alle Restaurationen in situ, die Untersuchungskriterien bestätigten optimale Randbeziehungen. Die Oberflächeneigenschaften verschlechterten sich in einem klinisch tolerablen Rahmen.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie von der Firma Roeko entwickelten Ca(OH)2-haltigen Guttaperchaspitzen geben im wäßrigen Milieu Ca(OH)2 ab. Die Menge des freigesetzten Ca(OH)2 hängt von der Oberfläche der Guttaperchaspitzen ab. Je nach ISO-Größe werden zwischen 1 und 2 % des verfügbaren Ca(OH)2 abgegeben. Die Freisetzung von Ca(OH)2 führt zu einem sehr schnellen lokalen Anstieg des pH-Wertes auf ca. 10,0. Eine Bakterienhemmung durch die Guttaperchaspitzen kann nur dann erreicht werden, wenn das umgebende Milieu nicht genügend Pufferkapazität besitzt, um die freigesetzten Hydroxylionen abzufangen.
OriginalarbeitSprache: DeutschBei 282 Patienten mit Kiefergelenkbeschwerden wurden eine klinische und radiologische Untersuchung sowie eine Funktionsanalyse durchgeführt. Die häufigsten Diagnosen waren Diskusverlagerungen (42 %), Myoarthropathien (30 %) sowie Gelenkhypermobilität (15 %). Nur bei 198 Patienten war die Einleitung einer abgestuften Behandlung unter Anwendung von Physiotherapie, temporärer Zusatzmedikation, der Eingliederung von Aufbißbehelfen und Ursachenbeseitigung notwendig. Anhand von Korrelationsanalysen konnten Zusammenhänge zwischen Patientenalter und Diagnose sowie der Krankheitsursache nachgewiesen werden. 133 Patienten gaben nach Therapie eine deutliche Besserung oder Beschwerdefreiheit an, 20 wiesen einen befriedigenden Abschlußbefund auf. Nur in 3 Fällen war zusätzlich ein operativer Eingriff notwendig. Wegen geringer Symptomatik sowie fehlenden Leidensdruckes war bei allen übrigen Patienten zunächst keine Indikation zu einer Behandlung gegeben. Bei den verbliebenen Patienten waren konventionelle konservative Behandlungsmethoden erfolgreich angewandt worden. Eine weiterführende Diagnostik und operative Eingriffe wurden nur sehr selten benötigt.
OriginalarbeitSprache: DeutschDer erste Teil dieser Arbeit umfaßt Teilergebnisse aus der Entwicklung plastisch verarbeiteter keramischer und polymerkeramischer Zahnersatzwerkstoffe sowie kompatibler Verfahrenstechniken zu deren Verarbeitung. Aus einem gießfähigen Polysiloxan-Titan-Aluminiumoxid-Titanborid-Precursorgemisch wurden in Anlehnung an ISO 6872 stäbchenförmige Biegeprüfkörper hergestellt und anschließend unter Stickstoffatmosphäre pyrolytisch keramisiert. Nach randomisierter Aufteilung in 2 Gruppen wurden 36 Stäbchen auf Endmaß (22,0 mm x 5,0 mm x 1,5 mm) geläppt. Die übrigen Prüfkörper wurden zuvor auf 1,0 mm planparallel reduziert und mit einem partikelverstärkten Polysiloxan-Komposit unilateral überschichtet. Als Kontrollen dienten jeweils 36 äquivalente unverblendete In-Ceram- und Empress-Prüfkörper. Experimentelle Zielgröße war die kritische Elastizitätsgrenze, welche in Überlastanordnung in 4-Punkt-Biegeanordnung ermittelt wurde. Die erhaltenen Bruchspannungen der unterschiedlichen Test- und Kontrollgruppen entstammten nicht derselben Grundgesamtheit. Signifikante Unterschiede zwischen den reaktionspyrolytisch gefertigten und den In-Ceram-Biegestäbchen wurden nicht festgestellt. Der Widerstand gegenüber einer überkritischen Versagensprovokation ließ sich durch Überschichtung der Reaktionspyrolyse-Proben mit Siloxan-(Polymer-)komposit weiter signifikant steigern. Im zweiten Teil der Arbeit wurde das Bruchverhalten intakter und restaurierter Prämolaren in Überlastversuchsanordnung an drei Testgruppen mit je 12 mittels standardisierter mod-Inlays restaurierten Zähnen (adhäsive Empress-Inlays, konventionell zementierte Reaktionspyrolyse-Inlays, konventionell zementierte Reaktionspyrolyse-Inlays mit stegförmiger Polysiloxankompositstruktur innerhalb der mod-Längsfissur) und zwei äquivalenten Kontrollgruppen (intakte Prämolaren, konventionell zementierte Empress-Inlays) nach vorausgegangener thermozyklischer Wechselbelastung untersucht. Die induzierten Versagensereignisse waren ausnahmslos durch eine Fraktur des am Füllungsrandbereich belasteten bukkalen Höckers an der Schmelz-Zement-Grenze gekennzeichnet, wobei die ursprüngliche Stabilität der intakten Zähne mit keiner Restauration wiederhergestellt werden konnte. Die versagensauslösende Last war bei den mittels Reaktionskeramik-Inlays restaurierten Zähnen signifikant geringer als nach Versorgung mit adhäsiven Empress-Inlays. Die günstige Auswirkung der Mehrphasen-(Polymerkomposit-Keramik-)Struktur konnte auch bei Inlayrestaurationen verifiziert werden. Mit der Polymerkeramik liegt ein möglicher neuer Zahnersatzwerkstoff vor, der hier erstmals in Form von mod-Inlays experimentell getestet wurde. Trotz des für erste Entwickungsergebnisse überraschend hohen Widerstands gegenüber der überlastinduzierten Versagensprovokation, welcher sich nicht signifikant von dem der mit konventionell eingegliederten Empress-Inlays restaurierten Zähne unterschied, bedarf es weiterer werkstofftechnischer Verbesserungen und experimenteller Anwendungsprüfungen.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der Adhäsivtechnik ist eine Kontamination des Schmelzätzmusters mit Dentinadhäsiven (DA) meist nicht zu vermeiden. Es war Ziel dieser Studie, den Einfluß der DA und ihrer Applikationshilfen (Pinsel, Schwämmchen, Bürstchen) auf den Schmelzverbund zu untersuchen. An 220 frisch extrahierten Rinderzähnen wurde der Schmelz auf einer standardisierten Klebefläche mit Phosphorsäure geätzt. Darauf erfolgte eine Kontamination mit fünf DA, jeweils mit und ohne Applikatoren, als Kontrolle diente je eine Gruppe allein mit Schmelzadhäsiv. Ferner wurde auch der Effekt von Speichel und Turbinenölemulsion überprüft. Zuletzt wurden zwei Kompomeradhäsive mit und ohne Schmelzätzung untersucht. Die DA alleine beeinflussen den Schmelzverbund nicht, ein Berühren mit den Applikationshilfen jedoch vermindert den Verbund. Die Kompomeradhäsive erzielen unter Anwendung der Schmelzätztechnik eine hochsignifikant bessere Haftung als ohne. Nach Kontamination des Ätzmusters mit Öl oder Speichel verringert sich die Schmelzhaftung deutlich.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn dieser In-vitro-Studie wurde die Beeinflussung der Versiegelung durch ein Schmelz-Dentin-Adhäsiv hinsichtlich Farbstoffpenetration nach thermischer Wechselbelastung untersucht. Dazu wurden in 2 Gruppen je 10 Zähne mit einem gefüllten Versiegelungsmaterial (Prolite, Kerr) unter Anwendung der Schmelz-Ätz-Technik versiegelt. Bei der einen Gruppe kam ausschließlich der gefüllte Versiegler zum Einsatz, bei der anderen wurde vor dem Einbringen des Versiegelungsmaterials noch ein Schmelz-Dentin-Adhäsiv (Optibond, Kerr) aufgetragen. Die Zähne wurden nach der Farbstoffexposition in Schliffpräparate aufgetrennt und im Auflichtmikroskop untersucht. Ohne Verwendung des Adhäsivs ergab sich statistisch signifikant häufiger (p 0,0004) eine Farbstoffpenetration als mit Einsatz von Schmelz-Dentin-Adhäsiv. Ergänzende REM-Untersuchungen zeigten, daß eine marginale Ablösung des Versieglers häufiger in der Gruppe ohne Schmelz-Dentin-Adhäsiv-System zu beobachten war. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Anwendung eines Adhäsivs vor Versiegelung hinsichtlich Randverhalten vorteilhaft sein könnte.
OriginalarbeitSprache: DeutschUntersuchungen zur Verschleißfestigkeit sind auch bei Materialien zur Milchzahnversorgung von Bedeutung. Im Rahmen der vorliegenden Studie sollten neue Werkstoffe aus den Gruppen der Kompomere und stopfbaren Glasionomerzemente bezüglich der Abrasionsbeständigkeit in der ACTA-Maschine (De Gee 1986) mit bekannten Materialien (Amalgam, Cermetzement, Feinpartikelhybridkomposit und Silikophosphatzement) verglichen werden. Bezüglich des Abriebes konnte zwischen den getesteten Kompomeren kein Unterschied festgestellt werden, allerdings waren die Abrasionswerte des Feinpartikelhybridkomposits signifikant geringer. Außer dem Unterfüllungsmaterial Vivaglass#174 Base schnitten die stopfbaren Glasionomerzemente bezüglich der Verschleißfestigkeit signifikant besser als der Cermetzement ab. Aufgrund der einfachen Verarbeitbarkeit, der hohen Fluoridabgabe und der guten Abrasionseigenschaften scheint Hi-Dense#174 eine Amalgamalternative im Milchgebiß darzustellen.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser Untersuchung war, die Effizienz unterschiedlicher Diamant- und Hartmetall- sowie Polierinstrumente bei der Bearbeitung von gegossenem unlegiertem Titan zu bestimmen. Die Bearbeitung der Prüfkörper erfolgte in einer Fräsapparatur mit Schnittleistungserfassung. Die Bestimmung der Oberflächenqualität wurde mit einem Profilographen vorgenommen. Anschließend wurden die Proben im REM untersucht. Sowohl bei der Schnittleistungsbestimmung als auch bei der Oberflächenuntersuchung erbrachten kreuzverzahnte Hartmetallfräser im Vergleich zu diamantierten Instrumenten bessere Ergebnisse. Eine Politur der Titanoberflächen war mit den verwendeten Polierrändern und Gummipolierspitzen nur unzureichend möglich.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser In-vitro-Studie war es, die Haftfestigkeit von Komposit an einer Verblendkeramik bei unterschiedlichen Vorbehandlungen und Metallexpositionen zu bestimmen. Bei planen Probeplättchen wurde die VMK-Keramik- und die freigelegte Metallfläche angeschliffen und die Keramikseite entsprechend der Ätztechnik mit HF konditioniert. Der Metallanteil der Verbundfläche der anschließend aufgeklebten Kompositzylinder variierte von 8 % - 80 %. Zusätzlich erfolgten 4 unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen, wobei die Verbundflächen der Kompositzylinder zu gleichen Teilen aus freigelegtem Metall und Keramik bestand. Die Scherfestigkeit wurde nach 24 h Wasserlagerung bestimmt. Die für die Mundhöhle geforderte Festigkeit von 10 MPa konnte mit der Ätztechnik nur bei einer Metallexposition von 35 % erreicht werden. Im Gegensatz dazu wurden bei einem größeren Metallanteil von 50 % mit dem Rocatec#174- und dem CoJet#174-Verfahren höhere Scherfestigkeiten erzielt. Das CoJet#174-Verfahren kann für die intraorale Reparatur von Keramikverblendungen bei freigelegtem Metallgerüst angewendet werden. Durch die sehr gute Haftung sowohl auf Metall als auch Keramik wird eine klinisch akzeptable Scherfestigkeit des Reparaturkomposits erzielt.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Studie war es festzustellen, ob durch Einsatz von Dentinadhäsiven eine Fixierung des Stopfgoldes in der Kavität und somit eine Vereinfachung der Applikationstechnik im Sinne einer einhändigen Verarbeitung möglich ist. An 65 extrahierten Zähnen wurde je 1 Klasse-V-Goldstopffüllung gelegt (1: konventionell beidhändig [n = 10], 2: einhändig ohne Dentinadhäsiv [n = 10], 3: einhändig mit Scotchbond#174 Multipurpose [n = 15], 4: Optibond#174 [n = 15], 5: Amalgambond#174 Plus [n = 15]). Von diesen Füllungen wurden Replikas vor sowie nach thermischer Wechselbelastung (500 Zyklen: 7/57°C) hergestellt und bei 200facher Vergrößerung im Rasterelektronenmikroskop (REM) die Randspaltqualität computergestützt beurteilt (quantitative Randanalyse, Tiff Mess#174). Nach Kondensation und Politur verblieben 100 % in Gruppe 1 in der Kavität, 70 % der Füllungen in Gruppe 2, 60 % in Gruppe 3, 87 % in Gruppe 4 und 100 % in Gruppe 5 (absoluter Erfolg) (p = 0,016). Der mittlere Anteil [vor (nach) Thermozyklus] an Restaurationsrandarealen mit perfektem Randschluß betrug 1) 33,3 % (8,1 %), 2) 9,2 % (2,6 %), 3) 27,4 % (16,7 %), 4) 11,8 % (12,1 %) und 5) 10,4 % (9,5 %). Randspalten bis 2 µm waren zu erkennen über 63 % (86,1 %) der Länge des Restaurationsrandes bei 1), 82 % (77 %) bei 2), 67 % (80 %) bei 3), 85,4 % (86,1 %) bei 4) und 85 % (86,5 %) bei 5). Von den in der Kavität verbliebenen Füllungen wiesen die Restaurationen der Gruppen 1, 3, 4 und 5 statistisch signifikant günstigere Randspaltverhältnisse auf als die der Gruppe 2 (p 0,05). Die thermische Wechselbelastung führte meist nur zu einer geringen Verschlechterung der Randqualität. Die Ergebnisse der Studie zeigen, daß es prinzipiell möglich ist, mit einem geeigneten Dentinadhäsiv bei einhändiger Kondensation vergleichbare Ergebnisse zu erzielen wie bei konventionell beidhändigem Vorgehen. Insofern könnte der Einsatz eines Dentinadhäsivs zu einer Vereinfachung der Goldstopftechnik führen.
OriginalarbeitSprache: DeutschDie Approximalräume spielen für die Funktionsfähigkeit eines Gebisses eine bedeutende Rolle. Approximalkontakte dienen der Kräfteverteilung auf die einzelnen Parodontien und dem Schutz vor Speiseimpaktierung. Allerdings können die Approximalräume aufgrund der schweren Zugänglichkeit zu Reservoirs für oralpathogene Keime werden. Aus kariologischer und parodontologischer Sicht muß daher der adäquaten Plaquekontrolle des Approximalraums ebenso große Aufmerksamkeit gewidmet werden wie der Aufrechterhaltung bzw. Rekonstruktion der Approximalkontakte bei restaurativen Maßnahmen. In diesem Übersichtsartikel werden aktuelle Möglichkeiten der Gesunderhaltung dieser Region beschrieben. Die Hilfsmittel zur Verringerung einer Nischenbildung müssen sowohl für den Patienten als auch für den Zahnarzt noch wesentlich weiterentwickelt bzw. vereinfacht werden, wenn dadurch eine breitenwirksame Verbesserung der Gebißgesundheit erzielt werden soll.
OriginalarbeitSprache: DeutschDer Zahnerhaltung im Kindes- und Jugendlichenalter kommt wegen fehlender Alternativbehandlungen besondere Bedeutung zu. Endodontische Therapie nach traumabedingtem Vitalitätsverlust der Pulpa unreifer Zähne erbringt sehr unbefriedigende Ergebnisse. Häufig frakturieren wurzelgefüllte Zähne mit nicht abgeschlossenem Wurzelwachstum nach kurzer Zeit im Zahnhalsbereich. Als Alternative zur konservativ-endodontischen Behandlung kann das Verfahren der intentionalen auto-alloplastischen Reimplantation eingesetzt werden. In einer retrospektiven Studie wurde festgestellt, daß das Auftreten von Resorptionen nach Reimplantation signifikant mit dem präoperativen Zustand der Pulpa (infiziert - nicht infiziert) korrelierte. Intentional reimplantierte Zähne mit präoperativer Infektion wiesen häufig Entzündungsresorption auf. In diesen Fällen war eine temporäre Erhaltung von durchschnittlich 4 Jahren möglich. Intentional reimplantierte Zähne ohne präoperative Infektion zeigten postoperativ keine Entzündungsresorptionen, Rezidive von Parodontitis apicalis oder Ankylosen. Das Fehlen pathologischer Veränderungen nach einer Funktionsdauer von mindestens 12 Monaten (im Durchschnitt: 6 Jahren) ergab für diese Zähne gute Prognosen. Die intentionale auto-alloplastische Reimplantation stellt eine bestens bewährte Methode zur Behandlung von wurzelunreifen Zähnen mit nicht infizierter Pulpanekrose dar. Eine Infektion der Pulpanekrose, z.B. durch zu langes Abwarten oder durch endodontische Behandlungsversuche, sollte vermieden werden.