Seiten: 169, Sprache: DeutschNair, P. N. R.Während der setzten Jahrzehnte haben verschiedene Autoren die Vorstellung verbreitet, daß nahezu die Hälfte aller periapikalen Läsionen radikuläre Zysten sind. Einige wenige Studien auf der Grundlager sehr sorgfältig durchgeführter Serienschnitte von in toto gewonnenen periapikalen Läsionen haben jedoch gezeigt, das radikuläre Zysten tatsächlich nur ca. 15% aller periapikalen entzündlichen Veränderungen ausmachen. 'ähnlich bedeutsam waren die im Jahre 1980 gewonnen und kürzlich bestätigten Erkenntnisse, daß man zwei strukturell unterschiedliche Arten radikuläre Zysten unterscheiden muß: solche, die sich als Hohlraum mit vollständiger epithelialer Auskleidung (=periapikale wahre Zysten) darstellen und solche, die ebenfalls epithelial ausgekleidet, aber zu den Wurzelkanälen hin geöffnet sind (=periapikale Taschenzysten): Vom klinischen Standpunkt her kann eine periapikale Taschenzyste nach konventionellerer endodontischer Therapie ausheilen, wohingegen ein apikale wahre Zyste ohne chirurgische Intervention kaum erfolgreich therapiert werden dürfte.
Schlagwörter: Apikale Parodontitis, radikuläre Zysten, periapikale wahre Zysten, periapikale Taschenzysten
Seiten: 181, Sprache: DeutschWesselink, P. R.Eine hermetisch dichte Wurzelkanalfüllung einzubringen, ist eine verhältnismäßig schwierige und zeitaufwendige Aufgabe. Viele Techniken und entsprechend angepaßte Materialien wurden entwickelt. Die Forschung kann uns bis heute nur unzureichend Auskunft geben, welche Technik und welches Material die geeignetsten sind. Diese erste Abhandlung einer Serie von Artikeln über Wurzelkanalfüllmaterialien und -techniken widmet sich den Voraussetzungen, die vor der Füllung des Wurzelkanals gegeben sein müssen, der Vorbereitung der Wurzelkanalfüllung und einer Beurteilung von Wurzelkanalfüllpasten und -zementen. Zusammenfassend wird festgestellt, daß dem Einsatz von Zementen in Kombination mit einem Stiftmaterial wie Guttapercha der Vorzug vor der alleinigen Verwendung von Füllpasten zu geben ist und daß Zemente oder Pasten, die stake Antiseptika und Antiphlogistika enthalten, nicht empfohlen werden können.
Schlagwörter: Wurzelkanalfüllung, Silberstift, Guttaperchastifte, Wurzelkanalzemente, Wurzelkanalpasten
Seiten: 193, Sprache: DeutschHülsmann, M.Mit der folgenden Artikelserie soll versucht werden, einen Überblick über epidemiologische Aspekte der Endodontie zu geben. Anhand der zugänglichen internationalen Literatur werden schwerpunktmäßig Daten zur Prävalenz wurzelkanalbehandelter Zähne, zur Prävalenz periapikaler Veränderungen, zur Qualität der endodontischen Versorgung und zum endodontischen Behandlungsbedarf zusammengestellt. Wo dies möglich erscheint, wird versucht, diese Daten zu vergleichen, Rückschlüsse zu ziehen und mögliche Trends aufzuzeigen.
Schlagwörter: Wurzelkanalbehandlung, Parodontitis apicalis, Prävalenz, Inzidenz, Epidemiologie
Seiten: 205, Sprache: DeutschSchäfer, E.Beim Feininstrumentarium für die Wurzelkanalaufbereitung ist im wesentlichen zwischen Instrumenten aus verschiedenen Legierungen (z. B. Edelstahl- und Titanlegierungen) sowie solchen mit unterschiedlichen geometrischen Formen (z. B. Instrumenten mit herkömmlicher Länge des Arbeitsteils sowie solchen mit verkürzten Arbeitsteil) zu unterscheiden. Im ersten Teil dieser Artikelserie sollen Instumententypen aus Edelstahl zur manuellen Wurzelkanalaufbereitung, nämlich Reamer, K- Feilen und Hedström-Feilen sowie flexible Instrumente mit konventioneller Spitze und mit kuppenartiger, also stumpfer Spitzengeometrie, vorgestellt und anhand einer Literaturübersicht kritisch bewertet werden. Zusammenfassend läßt sich aus dieser Übersicht ableiten, daß die flexiblen Instrument mit nichtschneidender Spitze eine entscheidende Verbesserung in der Entwicklung eines idealen Aufbereitungsinstruments darstellen.
Schlagwörter: Wurzelkanalinstrumente aus Edelstahl, manuelle Wurzelkanalaufbereitung, gekrümmte Wurzelkanäle
Seiten: 223, Sprache: DeutschLöst, C.Die primären und sekundären Folgen traumatischer Zahnverletzungen unterliegen eine großen Variabilität. Drei, vermutlich im Sinne einer Kontusion geschädigte Oberkieferfrontzähne einer 50jährigen Patientin erleiden unter unterschiedlichen Begleitumständen eine Pulpanekrose. Überlegungen zur Pathogenese werden angestellt, der Therapieverlauf und das Ergebnis der Kontrolluntersuchungen werden geschildert.
Schlagwörter: Kontusion, Wurzelresorption, Pulpahämorrhagie