Seiten: 255-262, Sprache: DeutschRobotta, PeterZwei FallberichteBeim Phosphatdiabetes handelt es sich um die häufigste der angeborenen Rachitisformen. Charakteristischerweise zeigen die betroffenen Patienten einen erniedrigten Serumphosphatspiegel auf. Der Mangel an Phosphat, einem der Hauptbestandteile des Hydroxylapatits, führt unmittelbar zu einer Störung des Mineralisationsprozesses. Wachstumsstörungen und die Neigung zu dentalen Abszessen sowie Fistelungen gehören zu den Leitsymptomen dieses Krankheitsbilds. Begünstigt durch strukturelle Mineralisationsdefekte der Zahnhartsubstanzen gelingt es Mikroorganismen, an karies- und füllungsfreien Zähnen das Endodont zu infiltrieren. Der folgende Artikel beschreibt anhand von zwei Fallberichten die dentalen und endodontischen Besonderheiten dieser Erkrankung und mögliche Therapiemaßnahmen.
Schlagwörter: Phosphatdiabetes, XLHR, X-linked hypophosphatemic rickets
Seiten: 263-277, Sprache: DeutschHülsmann, Michael / Janke, TheresaBesonderheiten der endodontischen Behandlung von FrauenGeschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich vieler relevanter Parameter sind aus der Medizin hinlänglich bekannt, ihnen wurde bislang in der Endodontie aber kaum Beachtung geschenkt. Die folgende unvollständige und fragmentarische Übersicht soll einen ersten Einstieg in eine wichtige Diskussion darstellen und versuchen, einige Daten und Informationen zu dieser Thematik zusammenzustellen sowie mögliche klinische Implikationen aufzuzeigen.
Schlagwörter: Gender, Endodontie, Pulpa, Anatomie
Seiten: 279-287, Sprache: DeutschTheile, ChristineEin FallberichtEine infizierte Pulpanekrose führt häufig über das Foramen apicale und/oder akzessorische Kanäle zu einer sekundären Erkrankung des Parodontiums. Bleibt eine rechtzeitige Behandlung aus, kann sich eine parodontale Tasche entwickeln. Die Symptome ähneln denen einer Parodontitis, sind aber tatsächlich auf ein endodontisches Problem zurückzuführen und erschweren somit die Diagnosefindung. Der folgende Artikel beschreibt die Therapie eines endodontal-parodontal geschädigten zweiten Unterkiefer-Molaren. Er zeigt auf, dass nicht die Größe einer Knochenläsion, sondern eine korrekte Diagnosestellung für eine erfolgreiche Behandlung von entscheidender Bedeutung ist.
Schlagwörter: endodontal-parodontale Läsion, Wurzelkanalbehandlung, Überfüllung, Heilung
Seiten: 291-299, Sprache: DeutschStöckl, Günther / Hülsmann, MichaelEine invasive zervikale Wurzelresorption ist durch die Bildung von Weichgewebe gekennzeichnet, welches den Schmelz penetriert und schrittweise zirkumpulpal Dentin resorbiert. Die Diagnostik ist aufgrund des bis zur Involvierung der Pulpa asymptomatischen Verlaufs oftmals schwierig oder ein Zufallsbefund. Der Bericht beschreibt einen Fall einer invasiven zervikalen Resorption mit klinischen und radiologischen Befunden. Die Behandlung umfasste eine chirurgische Freilegung des Defekts, die endodontische Therapie und die Restauration des Defekts.
Schlagwörter: invasive zervikale Resorption, endodontische Therapie, chirurgische Kronenverlängerung
Seiten: 305-314, Sprache: DeutschGernhardt, Christian R.Dentinhypersensibilität ist ein weit verbreitetes Phänomen in der täglichen Praxis und stellt das gesamte Praxisteam immer wieder vor Herausforderungen. In den meisten Fällen berichten betroffene Patienten von einem stechenden, kurze Zeit auftretenden Schmerz, der in der Regel im Zusammenhang mit bestimmten externen Reizen auftritt. Epidemiologische Studien beschreiben, dass durchschnittlich etwa 20 bis 35 % der Gesamtbevölkerung davon betroffen sind. Die Kenntnis der Problematik und gängiger Diagnostikverfahren sowie möglicher Differenzialdiagnosen ist essenziell, um die durchaus unangenehme Schmerzsymptomatik betroffener Patienten zu lindern. Eine folgende adäquate Therapie bedeutet für Patienten, die an Dentinhypersensibilität leiden, nicht selten einen deutlichen Zugewinn an Lebensqualität. Im ersten Teil dieses Artikels soll ein kurzer Überblick über die Definition der Dentinhypersensibilität und die relevanten epidemiologischen und ätiologischen Aspekte gegeben werden. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den verfügbaren diagnostischen Möglichkeiten und Differenzialdiagnosen der Dentinhypersensibilität, um sowohl für die tägliche Praxis als auch für klinische Studien eine Basisempfehlung für eine korrekte Diagnose, Verlaufs- und Erfolgskontrolle therapeutischer Interventionen dieser nicht immer einfach zu bestimmenden Schmerzsymptomatik zu geben.
Schlagwörter: Dentinhypersensibilität, Diagnostik, Differenzialdiagnostik, diagnostische Kriterien, Behandlung der Dentinhypersensibilität
Seiten: 317-320, Sprache: DeutschBürklein, Sebastian(Radiologische) Aspekte der HyperzementoseIn dieser Rubrik werden für die Endodontie wichtige und interessante Röntgenaufnahmen vorgestellt und besprochen.
Seiten: 343-344, Sprache: DeutschHülsmann, MichaelUnter der Überschrift "All Time Classics" werden Studien vorgestellt, die als "Klassiker" der endodontischen Literatur gelten und die Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Endodontie wesentlich beeinflusst haben. Da nicht alle Zeitschriften auch ihre frühen Jahrgänge digitalisiert haben, sind viele dieser Arbeiten nicht jedermann zugänglich.