Seiten: 255, Sprache: DeutschLazar, F. Chr. / Zöller, Joachim E. / Hidding, J.In der Vergangenheit wurden zahlreiche Augmentationsverfahren zum Aufbau des höhengeminderten Kieferknochens vor der Implantation beschrieben, jedoch auch kontrovers diskutiert. Unsere Arbeitsgruppe hat das Verfahren der vertikalen Kallusdistraktion zum sicheren Höhenaufbau des Alveolarfortsatzes konzipiert. Die Erfahrungen mit dieser Technik stammen ursprünglich aus dem Bereich der orthopädischen Chirurgie, wo sie zur Verlängerung von Röhrenknochen eingesetzt wurde. In der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie wurde diese Technik bereits Anfang der 90er Jahre im Zusammenhang mit der Verlängerung des Unterkiefers beschrieben. Seit Mitte der 90er Jahre werden auch intraoral einsetzbare Geräte verwendet. Die von uns beschriebene Technik, mit der sich osteotomierte Alveolarfortsatzsegmente mittels implantierbarer Mikrotitandistraktoren vertikal distrahieren lassen, bietet besondere Vorteile gegenüber den herkömmlichen Verfahren: 1. keine Entnahmemorbidität, das heißt keine zusätzliche Knochenentnahme, 2. simultane Knochen- und Weichteildistraktion, 3. geringe Resorption, 4. geringere Gesamtmorbidität, 5. geringe Infektionsrate und 6. frühzeitige Versorgung mit dentalen Implantaten möglich.
Schlagwörter: Vertikale Distraktionsosteogenese, Alveolarkamm, Unterkiefer, Oberkiefer, Atrophie
Seiten: 269, Sprache: DeutschRohner, D. / Kunz, Chr. / Bucher, P. / Hammer, B. / Prein, J.Im Zeitraum zwischen Juli 1996 und Oktober 1999 wurden bei 29 Patienten Defektrekonstruktionen mit freien vaskularisierten Fibulatransplantaten durchgeführt. Bei zwölf Patienten konnten insgesamt 45 ITI-Implantate eingesetzt werden, die anschließend prothetisch versorgt wurden. Vier Patienten erhielten auf 13 Implantaten festsitzende Kronen-Brücken-Versorgungen, während bei acht Patienten mit 32 Implantaten stegretinierte Prothesen gewählt wurden. Es werden die verschiedenen Rekonstruktionsarten mit der Fibula in Kombination mit ITI-Implantaten aufgezeigt. Bei fünf Patienten wurden die Implantate sekundär und bei zwei Patienten simultan während der Rekonstruktion eingesetzt. Bei weiteren fünf Patienten wurde die Fibula mit ITI-Implantaten und Spalthaut präformiert und der Defekt sechs Wochen später rekonstruiert. Die klinischen Resultate werden aufgezeigt und diskutiert.
Schlagwörter: Defektrekonstruktion, freies vaskularisiertes Fibulatransplantat, ITI-Implantat, Stegprothetik, Kronen-Brücken-Prothetik
Seiten: 285, Sprache: DeutschStamm, M.Moderne implantatprothetische Lösungsansätze werden zunehmend einfacher und rationeller gestaltet. Die Behandlungskonzepte, die den Wunsch nach einer suffizienten und funktionierenden Rehabilitation des gesamten stomatognathen Systems auch in schwierigen oralen Situationen und Gegebenheiten erfüllen sollen, werden dagegen immer komplexer. Vor allem bei älteren Patienten, bei denen die sozioökonomische Situation und individuelle Adaptationskapazitäten berücksichtigt werden müssen, steigen die Ansprüche an die Hygienefähigkeit des implantatgetragenen Zahnersatzes. Aus diesem Grund wurde eine innovative Systemkomponente des Spline®-Implantatsystems entwickelt, die diesen Anforderungen Rechnung trägt. Sie beinhaltet präfabrizierte Doppelkronen des Konusprinzips, mit denen alle Indikationen für herausnehmbaren Zahnersatz abgedeckt werden können. Gleichzeitig ergibt sich damit sogar eine einfache und effiziente Möglichkeit, eigene Pfeilerzähne und Implantate integrierbar zu versorgen. In dieser Fallpräsentation werden das klinische und labortechnische Vorgehen zur Verwendung des TICOM®-Systems geschildert sowie Vor- und Nachteile dieses Prothetikkonzepts diskutiert.
Schlagwörter: Implantatprothetik, Doppelkronen, Titantechnik, Gerioprothetik, Taumelkonus
Seiten: 299, Sprache: DeutschSpielmann, H.-P.Auf der Basis individueller klinischer Erfahrungen sind im Verlauf der Jahre implantatgetragene prothetische Versorgungen entwickelt worden, die sich nur auf einige wenige publizierte Labor- oder klinische Untersuchungen stützen können. Dies hat zu einer verwirrenden Anzahl von Komponenten und Behandlungsprotokollen geführt. Ein verbreitetes Problem bei implantatgetragenen Versorgungen war und ist die Schraubenlockerung. Mit diesem Beitrag soll aufgezeigt werden, welche Vor- oder Nachteile schraubenretinierte und zementierte implantatgetragene Versorgungen haben. Unabhängig von der Befestigungsart sind die Planung und das präzise Platzieren der Implantate von eminenter Wichtigkeit, um biomechanische, funktionelle und ästhetische Langzeiterfolge garantieren zu können.
Schlagwörter: Dentale Implantate, verschraubte Restauration, zementierte Restauration, Schraubenlockerung, Suprastrukturen, Implantatposition
Seiten: 311, Sprache: DeutschWitkowski, S.Das neu entwickelte Camlog-Implantatsystem basiert auf der 25-jährigen Erfahrung einer Gruppe von Fachleuten, die sich aus Zahnärzten, Zahntechnikern und Herstellern zusammensetzt. Zu den Mitgliedern dieser Entwicklungsgruppe unter der Leitung von Dr. A. Kirsch gehören Dr. Karl-Ludwig Ackermann, ZTM Gerhard Neuendorff, Walter Dürr und Rolf Scherberger. Für die Herstellung und den Vertrieb des Camlog-Systems ist die Fa. Altatec (Wurmberg) verantwortlich, die seit Mitte der 80er Jahre Produkte für verschiedene führende Implantathersteller fertigt.
Beim Camlog-System werden bereits klinisch bewährte Implantatoberflächen verwendet. Das Herzstück des neuen Systems ist eine innovative Implantataufbauverbindung zwischen Implantat und Pfosten. Diese mechanisch stabile und absolut rotationsfreie Camlog-Verbindung ermöglicht es, einfache und dauerhafte prothetische Rehabilitationen zu realisieren, ohne dass es unter Dauerbelastungen zu Schraubenlockerungen kommt. Dies wird durch den Formschluss dieser Verbindung und ein absolut präzises Herstellungsverfahren mit ausschließlich gefrästen Komponenten möglich. Prothetische Konzepte, wie eine Zahn-für-Zahn-Restauration mit zementierten Einzelkronen oder herausnehmbare Prothesen auf Einzelteleskopen, können hierdurch realisiert werden.
Das Camlog-System kann in Verbindung mit der heute standardmäßigen prothetisch orientierten Implantatinsertion und einem übersichtlichen Aufbautensortiment alle Indikationen der modernen oralen Implantatprothetik abdecken.
Schlagwörter: Camlog-Implantatsystem, Implantatprothetik