EditorialSeiten: 713, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 717-732, Sprache: DeutschHaller, Bernd/Janke, FlorianTeil 1: Grundlagen, Zusammensetzung, Haftmechanismus, KlassifikationSelbstkonditionierende Bondingsysteme, vor allem die All-in-one-Adhäsive, werden als zeitsparende und anwenderfreundliche Alternative zu Bondingsystemen mit Phosphorsäureätzung angepriesen. Der erste Teil der Übersicht befasst sich mit den Grundlagen der selbstkonditionierenden Bondingsysteme. Kenntnisse über deren Zusammensetzung und Haftmechanismus sind notwendig, um sich ein Bild von den Stärken und Schwächen der angebotenen Produkte machen zu können und zu verstehen, weshalb Zwei-Schritt-Systeme und All-in-one-Adhäsive doch erhebliche Unterschiede aufweisen. Eine gemeinsame Schwachstelle ist nach wie vor die eingeschränkte Schmelzhaftung. Während die initiale Dentinhaftung von All-in-one-Adhäsiven in den letzten Jahren verbessert werden konnte, ist die Beständigkeit des Verbundes noch immer unbefriedigend. Bei der Verwendung selbsthärtender oder dualhärtender Komposite ist zu beachten, dass diese mit den meisten selbstkonditionierenden Bondingsystemen nicht kompatibel sind.
Schlagwörter: Selbstkonditionierung, Schmelzhaftung, Dentinhaftung, Beständigkeit, Polymerisationshemmung
ParodontologieSeiten: 735-739, Sprache: DeutschFischer, Kai/Menzel, CarolinSondieren von A bis Z - Grundlagen der parodontalen BefundungProthetikSeiten: 741-749, Sprache: DeutschTrützschler, Susanne/Seedorf, Hartwig/Heydecke, GuidoEine Übersicht mit klinischen BeispielenDer Beitrag versucht, durch eine Literaturrecherche Evidenzen für patientenrelevante Auswirkungen der verschiedenen bekannten okklusalen Konzepte zu bestimmen. Ziel ist die Abgabe von Empfehlungen zur Therapie zahnloser Patienten mittels totaler Prothesen. Kleine Fallzahlen, kurze Untersuchungsintervalle und die Ermittlung subjektiver Bewertungen erschweren die Ableitung entsprechender Hinweise. Angenommene konzeptassoziierte Wirkungen sind oft nur mit schwacher Evidenz belegt.
Schlagwörter: Zahnersatz, totale Prothese, Okklusionskonzepte, patientenzentrierte Bewertung
ImplantologieSeiten: 751-760, Sprache: DeutschGellrich, Nils-Claudius/Bormann, Kai-Hendrik/Meckfessel, SandraDie Knochenaugmentation und die dentale Implantation sind als Elemente eines patientenorientierten Gesamtkonzeptes zu sehen, das durch autogene Knochenmaterialien biologisch adäquat gestaltet werden kann. Bis auf ausgedehnte Rekonstruktionen großer Kieferbereiche können die meisten Knochendefekte mit Transplantaten von intraoral versorgt werden. Dies lässt sich umso konsequenter realisieren, je präziser die prothetisch orientierte Rückwärtsplanung - vor allem durch den Einsatz von Bohrschablonen - bereits für die Augmentation verfolgt wird. In dem Beitrag werden die Retromolarregion und die Crista zygomatico-alveolaris als Spenderregionen vorgestellt sowie die verschiedenen Techniken zur Augmentation wie die Sandwichosteoplastik und der externe Sinuslift erläutert. Bei den beschriebenen Verfahren kommt gemäß dem Goldstandard ausschließlich autogener Knochen zum Einsatz, um einen möglichst langfristigen Erfolg der Implantate zu erreichen.
Schlagwörter: Autogener Knochenaufbau, Crista zygomatico-alveolaris, Retromolarregion, Bonescraper
KieferorthopädieSeiten: 763-771, Sprache: DeutschLudwig, Björn/Glasl, BettinaErwachsene Patienten stellen im kieferorthopädischen Alltag aufgrund der Befund- und Wunschvielfalt häufig eine Herausforderung dar. Gerade bei interdisziplinärer Zusammenarbeit eröffnen sich Behandlungsaufgaben, die im Hinblick auf die erforderliche Verankerung besonders anspruchsvoll sind. Hierzu gehören z. B. die Intrusion elongierter Antagonisten, die präprothetische Aufrichtung gekippter Molaren und das Lückenmanagement vor implantologischer Versorgung. Der Beitrag gibt einen Überblick über den klinischen Einsatz verschiedener skelettaler Verankerungsmöglichkeiten für die kieferorthopädische Behandlung erwachsener Patienten. Es werden Insertionsorte benannt, die sowohl aus anatomischer als auch aus biomechanischer Sicht geeignet sind und deshalb bevorzugt genutzt werden sollten. Ebenso wird auf Alternativen und Risiken eingegangen. Neben der erfolgreichen Insertion bestimmt die biomechanische Strategie den Behandlungserfolg. Für die in der Erwachsenentherapie häufig vorkommenden Aufgaben werden anhand klinischer Fallbeispiele die entsprechenden Lösungsansätze und -möglichkeiten aufgezeigt.
Schlagwörter: Minischrauben, Miniimplantate, Präprothetik, skelettale Verankerung, Erwachsenenbehandlung
OralchirurgieSeiten: 773-783, Sprache: DeutschKreisler, Matthias/Aubell-Falkenberg, Silvia/Gockel, Ricarda/Kreisler, Thomas/Weihe, Christoph/Filippi, Andreas/Kühl, Sebastian/d'Hoedt, BerndErgebnisse einer multizentrischen StudieDas Ziel der klinischen multizentrischen Studie bestand in der Erfassung von prognostischen Parametern für Zähne nach Wurzelspitzenresektion und in der Ermittlung einer faktorenabhängigen Erfolgsquote. Einbezogen wurden 291 Zähne bei 170 weiblichen und 85 männlichen gesunden Patienten, die einer Wurzelspitzenresektion zugeführt wurden. In fünf Zentren wurden vor, während und nach dem Eingriff klinische und röntgenologische Parameter dokumentiert. Bei den Patienten wurden nach 6 bis 12 Monaten im Rahmen des Recalls die entsprechenden Parameter erneut erhoben. Es erfolgte eine Klasseneinteilung der Röntgenbefunde nach einer wissenschaftlich anerkannten Methode. Für die Definition des Erfolgs wurden das Vorhandensein einer klinischen Symptomatik und röntgenologische Kriterien (Klasse der knöchernen Ausheilung) herangezogen und die Behandlungen als Erfolg bzw. Misserfolg gewertet. Die Auswertung ergab nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 7,7 Monaten eine Gesamterfolgsquote von 88,0 %. Signifikanten Einfluss auf die Quote hatten folgende Faktoren: Geschlecht, Zahnlokalisation, die Frage, ob es sich um einen Ersteingriff oder eine chirurgische Revisionsbehandlung handelte, eine präoperative Symptomatik (Schmerzen, Perkussionsempfindlichkeit, Fistelung), die Größe der präoperativen Radioluzenz, das Volumen der postoperativen Resektionskavität sowie das Vorhandenensein einer tunnelierenden Kavität. Keinen signifikanten Einfluss hatten der Nikotinkonsum, der parodontale Zustand der Zähne, das Fehlen einer bukkalen Knochenlamelle und eine Furkationsbeteiligung des apikalen Prozesses. Die Studienergebnisse stellen eine Grundlage für die Beurteilung der Therapiesicherheit dar und können zu einer differenzierteren Indikationsstellung beitragen.
Schlagwörter: Endodontische Chirurgie, Wurzelspitzenresektion, klinische Studie, Erfolgsrate, Prognosefaktoren
Orale MedizinSeiten: 785-792, Sprache: DeutschFistarol, Susanna K./Hitz Lindenmüller, Irène/Itin, Peter H.Teil 2: Pyodermien und MykosenPyodermien sind Infektionen der Haut, die durch bakterielle Eitererreger, insbesondere durch Staphylokokken und Streptokokken, hervorgerufen werden. Von den primären Pyodermien sind die sekundären Pyodermien, bakterielle Infektionen bereits vorbestehender Hauterkrankungen, die so genannten Impetiginisierungen, abzugrenzen. Unterschieden werden oberflächliche und tiefe sowie follikulär gebundene und nicht follikulär gebundene Pyodermien. Die humanpathogenen Pilze lassen sich in Dermatophyten (Fadenpilze), Hefen (Sprosspilze) und Schimmelpilze unterteilen. Im Gesichtsbereich werden die Tinea und die Trichophythie durch Dermatophyten verursacht. In der Pathogenese der Cheilitis angularis (Perlèche) spielt Candida eine wesentliche Rolle.
Schlagwörter: Streptokokken, Staphylokokken, Dermatophyten, Candida
Orale MedizinSeiten: 794, Sprache: DeutschBengel, Wolfgang"Fistelgranulom"/HyperplasieAllgemeinmedizinSeiten: 795-800, Sprache: DeutschTröltzsch, Matthias/Tröltzsch, Markus/Kriegelstein, StefanieEin Überblick über Früherkennung, Diagnostik, Therapie und PrognoseDas Prostatakarzinom ist der häufigste maligne Tumor des Mannes. Es wird geschätzt, dass etwa die Hälfte aller Männer über 50 Jahre histologisch bereits an einem Prostatakarzinom erkrankt sein könnte. Sensitive Früherkennungsuntersuchungen ermöglichen in vielen Fällen eine rechtzeitige Behandlung und eine günstige Prognose der Erkrankung. Durch schonende Behandlungstechniken und effektive Rehabilitationsmaßnahmen können die eventuellen Nebenwirkungen der Therapie wie Inkontinenz und Impotenz gering gehalten und gut behandelt werden.
Schlagwörter: Prostatakarzinom, PSA-Screening, bildgebende Verfahren, Prostatastanzbiopsie, radikale Prostatektomie
AllgemeinmedizinSeiten: 801, Sprache: DeutschTröltzsch, Markus/Tröltzsch, MatthiasHermann Wagner, Michael Fischereder: Innere Medizin für ZahnmedizinerBildgebende VerfahrenSeiten: 802, Sprache: DeutschSchulze, DirkAtypisch lokalisierte Stafne-LäsionZahnheilkunde allgemeinSeiten: 803-804, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 805-808, Sprache: DeutschMaurer, ChristaTeil 1: VoraussetzungenPraxismanagementSeiten: 809-811, Sprache: DeutschBrodmann, GerhardAdhäsive Kompositrestaurationen - welcher Steigerungsfaktor ist der richtige?PraxismanagementSeiten: 813-814, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoNeues Urteil stärkt Rechte von Zahnärzten bei abfälligen Bewertungen im InternetPraxismanagementSeiten: 815-817, Sprache: DeutschGodemann, JuliaUnterlassen funktionsanalytischer Maßnahmen bei prothetischer BehandlungPraxismanagementSeiten: 819-820, Sprache: DeutschWissing, PeterDie elektronische Bilanz - Vor- und Nachteile