EditorialSeiten: 381, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 388-399, Sprache: DeutschBlunck, UweDer Beitrag gibt einen Überblick über die für eine dauerhafte Restauration relevanten Einflüsse auf die Lichthärtung von plastischen Kompositmaterialien. Zum Erreichen der für eine sichere Aushärtung benötigten Belichtungsdosis, die durch das Kompositmaterial (Produkt, Farbe, Opazität) bestimmt wird, müssen bei materialspezifischer Schichtstärke (konventionelles oder Bulk-Fill-Komposit) die Faktoren Lichtintensität und Belichtungszeit berücksichtigt werden. Die Lichtintensität wird durch die Lichtleistung des verwendeten Gerätes selbst, den Abstand zum Kompositmaterial sowie den Winkel der Beleuchtung beeinflusst und bestimmt darüber die Belichtungszeit.
Schlagwörter: Restauration, Komposit, Polymerisation, Lichthärtung, Lichtgerät, Lichtintensität
ParodontologieSeiten: 402-409, Sprache: DeutschWölber, Johan / Kitzmann, JuliaAktuelle Theorien zur Ätiologie der Parodontitis betonen immer stärker den Einfluss von Verhaltens-weisen der Patienten, wie u. a. Mundhygiene, Rauchverhalten, Ernährung oder Stress. Auch die Therapieforschung zeigt, dass die Adhärenz der Patienten wesentlich dazu beiträgt, ob eine Parodontitistherapie Erfolg hat oder nicht. Dadurch stellt sich für das zahnärztliche Team die zentrale Frage, wie die Verhaltensänderung der Patienten optimal unterstützt werden kann. Eine der bekanntesten Kommunikationsmethoden zur evidenzbasierten Unterstützung von Verhaltensweisen ist das "Motivational Interviewing" (MI, deutsch: motivierende Gesprächsführung) nach Miller und Rollnick. Der Beitrag beleuchtet sowohl die Grundzüge des MI als auch die verfügbare Evidenz zum MI in der Parodontitistherapie und stellt praktische Gesprächsbeispiele vor.
Schlagwörter: Parodontitis, Gingivitis, motivierende Gesprächsführung, Motivational Interviewing, Verhaltensänderung, Mundhygiene, Rauchen
ImplantologieSeiten: 410-417, Sprache: DeutschGercken, Martina / Gellrich, Nils-Claudius / Bormann, Kai-Hendrik / Rahlf, BjörnEin FallberichtNach langjähriger Zahnlosigkeit oder massiver Parodontitis kommt es häufig zu einem erheblichen Knochenrückgang. Vor einer Rehabilitation der betroffenen Patienten mit Implantaten ist deshalb in vielen Fällen eine Augmentation erforderlich. Dafür stehen den Behandlern sowohl verschiedene chirurgische Möglichkeiten als auch unterschiedliche Augmentationsmaterialien zur Verfügung. Der Fallbericht zeigt den Ausgleich eines vertikalen Defizits im Unterkiefer durch eine Sandwich-Osteoplastik unter ausschließlicher Verwendung von autologem Knochen.
Schlagwörter: Autologer Knochenaufbau, Augmentation, Sandwich-Osteoplastik, Interpositionsplastik, Implantation, Bonescraper
KieferorthopädieSeiten: 420-429, Sprache: DeutschMoscarino, Samantha / Knaup, Isabel / Wolf, MichaelWurzelspitzenresorptionen können auf Röntgenbildern im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung festgestellt werden. Die Diagnose erfolgt gewöhnlich mit Hilfe der in der Kieferorthopädie routinemäßig angefertigten Panoramaschichtaufnahme. Wurzelresorptionen machen sich durch eine apikale Abflachung der Zahnwurzel an den betroffenen Zähnen bemerkbar. Sie sind häufig bereits nach den ersten 6 Monaten der kieferorthopädischen Therapie zu erkennen. Patienten, die auf kiefer-orthopädische Kräfte mit besonders ausgeprägten Wurzelresorptionen reagieren, sollten möglichst früh erkannt werden, um das entsprechende Therapiekonzept so weit zu ändern, dass sich ein Fortschreiten der Wurzelresorption vermeiden lässt. Ursächlich für Hartsubstanzresorptionen im Bereich der seitlichen und apikalen Region des Wurzelzements sind vor allem überschießende immunologische Reaktionen des Körpers. Auf zellulärer Ebene ist die Resorption von Zahnhart-substanz im Allgemeinen auf die Aktivität von monozytären Immunzellen zurückzuführen, die sich zu Osteoklasten oder osteoklastenähnlichen Zellen, den Odontoklasten differenzieren, um Hartgewebe im Zahnhalteapparat abzubauen.
Schlagwörter: Wurzelresorption, kieferorthopädische Zahnbewegung, Zahnhartsubstanzresorption, Osteoklasten, Odontoklasten
OralchirurgieSeiten: 432-439, Sprache: DeutschZürcher, Andrea / Zitzmann, Nicola U. / Filippi, AndreasAls Spätfolge schwerer Dislokationsverletzungen von Zähnen (insbesondere Avulsionen und Intrusionen) treten nicht selten Ersatzgewebsresorptionen auf, welche zum Zahnverlust führen. Bei einer Dekoronation wird die klinische Krone entfernt, die Wurzel jedoch belassen. Im wachsenden Kiefer ermöglicht dies den Erhalt der Breite und Höhe des Alveolarfortsatzes, was die präimplantologische Ausgangssituation stark verbessert.
Schlagwörter: Dekoronation, Ersatzgewebsresorption, Ankylose, Zahntrauma, Kammprophylaxe
Orale MedizinSeiten: 442-449, Sprache: DeutschSchmidt-Westhausen, Andrea MariaIn den letzten Jahren erschien eine Vielzahl von Publikationen, die die medikamentöse Therapie des oralen Lichen planus (OLP) bewerten. Neben Standards wie der topischen Glukokortikoidtherapie wurden auch Präparate wie Aloe vera, Hyaluronsäure und Arzneimittel der traditionellen chinesischen Medizin untersucht. Nicht immer ist es für Zahnärzte leicht, die richtige, dem Krankheitsbild entsprechende Behandlungsform zu finden. Der Beitrag stellt Therapieoptionen vor, die sich auch in Praxen umsetzen lassen, in welchen nicht schwerpunktmäßig Patienten mit Mundschleimhaut-erkrankungen behandelt werden. Vom OLP abzugrenzen sind orale lichenoide Läsionen (OLL), die klinisch und histologisch ähnlich imponieren. Hier ist vor Therapiebeginn eine Unterscheidung in die medikamentöse und die kontaktbedingte Variante erforderlich. Beide Krankheitsbilder zählen laut der neuen Tumorklassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO von 2017 zu den potenziell malignen Veränderungen. Dementsprechend müssen betroffene Patienten auf die Notwendigkeit eines regelmäßigen und beim OLP sogar lebenslangen Recalls hingewiesen werden.
Schlagwörter: Oraler Lichen planus, orale lichenoide Läsion, maligne Veränderungen, lokale Glukokortikoidtherapie
AllgemeinmedizinSeiten: 452-460, Sprache: DeutschGaul, CharlyKopf- und Gesichtsschmerzen bedürfen der differenzierten Anamnese und sorgfältigen klinischen Untersuchung der Patienten, um eine exakte Diagnose stellen zu können. Dazu sollten die Diagnosekriterien der internationalen Kopfschmerzgesellschaft (International Headache Society, IHS) verwendet werden. 90 % aller Kopfschmerzpatienten sind von primären Kopfschmerzerkrankungen betroffen. Bei trigeminoautonomen Kopfschmerzerkrankungen, Gesichtsschmerzen sowie Hinweisen auf sekundäre Kopf- und Gesichtsschmerzen ist eine weiterführende Diagnostik u. a. durch bildgebende Verfahren notwendig. In Abhängigkeit von der Erkrankung erfolgen dann eine gezielte Attackentherapie und eine adäquate Prophylaxe.
Schlagwörter: Migräne, Trigeminusneuralgie, Clusterkopfschmerz, anhaltender idiopathischer Gesichtsschmerz
Bildgebende VerfahrenSeiten: 462-470, Sprache: DeutschHilgenfeld, Tim / Miotk, Nikolai Peter / Heiland, Sabine / Bendszus, Martin / Jürchott, AlexanderAls dreidimensionales Bildgebungsverfahren hat die digitale Volumentomographie bei ausgewählten Fragestellungen im Vergleich zu konventionellen zweidimensionalen Röntgenaufnahmen einen diagnostischen Mehrwert, ist jedoch mit einer höheren Strahlendosis assoziiert. Zusätzlich kann der geringe Weichteilkontrast die Anwendbarkeit limitieren. Im Gegensatz dazu weist die dentale Magnet-resonanztomographie (dMRT) einen exzellenten Weichteilkontrast auf und benötigt für 3-D-Aufnahmen keine ionisierende Strahlung. Etabliert ist die dMRT bereits in der Ausbreitungsdiagnostik von Knochen- bzw. Weichteilläsionen und Infektionen sowie der Kiefergelenksdiagnostik. Neue Anwendungsgebiete umfassen die Beurteilung des Nervus alveolaris inferior, den Nachweis und die Charakterisierung periapikaler Läsionen, die Einschätzung der Pulpenvitalität und kieferorthopädische Fragestellungen. Es ist davon auszugehen, dass der Stellenwert der dMRT als komplementäres 3-D-Verfahren in der Zahnmedizin zukünftig zunehmen wird.
Schlagwörter: Magnetresonanztomographie, Osteomyelitis, Nervus alveolaris inferior, retinierte Zähne, periapikale Läsionen, Pulpenvitalität, Kephalometrie
Bildgebende VerfahrenSeiten: 472, Sprache: DeutschSchulze, DirkKontrastausgleich in Höhe der WirbelsäuleZahnmedizin allgemeinSeiten: 474-475, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 476-479, Sprache: DeutschWinzen, OlafDas ordnungsgemäße Erstellen einer EigenlaborrechnungPraxismanagementSeiten: 480-481, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoNeue Hinweispflicht für Arbeitgeber bezüglich Urlaubsanspruch und VerfallsfristenPraxismanagementSeiten: 482-484, Sprache: DeutschTalmann, KatharinaKeine Aufklärung über Behandlungsalternativen bei nicht aufklärungsbedürftigem PatientenPraxismanagementSeiten: 486-487, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Jäger, SabineSteuerneutrale Realteilung