EditorialSeiten: 723, Sprache: DeutschFrankenberger, RolandZahnerhaltungSeiten: 728-741, Sprache: DeutschLührs, Anne-Katrin / Herrmann, Peggy"Bio" und Zahnmedizin: Wie passen diese Begrifflichkeiten zusammen? Bioaktive Restaurationsmaterialien sind definitionsgemäß Materialien, die einen biologischen Effekt besitzen oder selbst biologisch aktiv sind. Darunter fallen z. B. die Fähigkeiten, Fluoridionen abzugeben oder die Bildung von Hydroxylapatit zu induzieren. Das in seiner Form "älteste" bioaktive Füllungsmaterial ist sicherlich der "klassische" Glasionomerzement, der auch in veränderter Form als kunststoffmodifizierter Glasionomerzement bioaktive Wirkung besitzt. Weitere interessante Entwicklungen befassen sich mit bioaktiven Gläsern als Additiva für Adhäsivsysteme und Komposite. Durch diese Modifikation sind die Materialien in der Lage, Remineralisationsprozesse zu induzieren oder pH-Wert-Änderungen hervorzurufen. Trotz vorliegender positiver In-vitro-Daten ist bis dato noch kein bioaktives Komposit auf dem Markt, welches einer Definition der Bioaktivität vollständig gerecht wird.
Schlagwörter: Bioaktivität, Glasionomerzemente, bioaktive Gläser, bioaktive Adhäsivsysteme, bioaktive Komposite
ParodontologieSeiten: 742-751, Sprache: DeutschMüller-Busch, Alexander / Kauffmann, FredericDie Behandlung von Parodontitispatienten stellt Behandler, Zahntechniker und betroffene Patienten nicht selten vor größere Herausforderungen. Die häufig sehr komplexen Planungen umfassen neben klassischen und augmentativen Implantationen auch den Erhalt von parodontal kompromittierten Zähnen. Hier kommen je nach Ausgangssituation und Patientenwunsch chirurgische sowie nichtchirurgische Maßnahmen zur Anwendung.
Schlagwörter: Chirurgische PA-Therapie, nichtchirurgische PA-Therapie, resektiv, regenerativ
KinderzahnmedizinSeiten: 752-761, Sprache: DeutschBücher, Katharina / Kessler, Andreas / Hickel, Reinhard / Kühnisch, JanDie digitale Volumentomografie (DVT) stellt ein etabliertes, sekundäres Diagnostikverfahren in der Zahnmedizin dar. Mehrheitlich kommt das Verfahren bei traumatologischen, kieferchirurgischen oder kieferorthopädischen Fragestellungen zur erweiterten Diagnostik zum Einsatz, wenn die Anfertigung einer zweidimensionalen Röntgenaufnahme zur Festlegung der optimalen Therapie nicht ausreichend ist. Dabei soll die Röntgendiagnostik die dreidimensionale Lokalisation anatomischer bzw. pathologischer Strukturen ermöglichen. In der Kinder- und Jugendzahnheilkunde sind neben Diagnostik von verlagerten Zähnen auch die anatomische Ausprägung der Wurzel und des endodontischen Systems bei aberranten Zähnen, insbesondere auch die diagnostische Einschätzung von Zahnunfällen sowie von Wurzelresorptionen und ausgedehnten apikalen Entzündungen, von Bedeutung.
Schlagwörter: Digitale Volumentomografie, Kinder- und Jugendzahnheilkunde, Field of view, Kollimetrie, Indikationen
KieferorthopädieSeiten: 762-774, Sprache: DeutschKirschneck, Christian / Proff, PeterDas therapeutische Management bei einem Frontzahntrauma ist komplex und das Erreichen eines funktionell-ästhetisch ansprechenden Ergebnisses anspruchsvoll. Neben einer (implantat-)prothetischen Versorgung und einer Autotransplantation stellt bei traumatischem Zahnverlust der kieferorthopädische Lückenschluss durch Mesialisation der distal der Zahnlücke stehenden Zähne eine valide Therapiestrategie dar. Zudem kann die Kieferorthopädie präprothetisch bzw. präimplantologisch helfen, die meist im Kronen- oder Wurzelbereich bereits eingeengte Zahnlücke zu öffnen oder aber die prothetische Versorgbarkeit zu ermöglichen. Im folgenden Artikel sollen die kieferorthopädischen Möglichkeiten des Lückenschlusses, der Lückenöffnung, der Kronenverlängerung und Implantatbettvorbereitung sowie ihre Indikationen, Voraussetzungen, Kriterien und Grenzen aufgezeigt werden, um die differenzialtherapeutische Entscheidung und interdisziplinäre Therapie bei Patienten mit einem Frontzahntrauma zu erleichtern.
Schlagwörter: Frontzahntrauma, Lückenöffnung, Lückenschluss, Extrusion
OralchirurgieSeiten: 776-781, Sprache: DeutschFilippi, Andreas / Ortiz, VirginiaAm 11. März 2020 wurde das Virus SARS-COV-2 durch die Weltgesundheitsorganisation als Pandemie eingestuft. Seitdem hat sich für viele der Alltag geändert. Das Virus wird mittels Aerosol oder durch nahen Kontakt zwischen Nase und Mund von zwei Menschen durch Tröpfchen übertragen, was auch das zahnmedizinische Personal einer erhöhten Ansteckungsgefahr aussetzt. Durch die aktuell einzuhaltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind Behandlungskonzepte teilweise erheblich beeinträchtigt worden, so auch die professionelle Halitosis-Sprechstunde. Zur effektiven Behandlung von Mundgeruch ist es unter anderem erforderlich, eine strukturierte und reproduzierbare Untersuchung der Atemluft vorzunehmen. Eine konventionelle organoleptische Untersuchung, der Goldstandard der Atemluftuntersuchung, ist im Zeitalter von Corona zurzeit unvorstellbar. Durch eine Apparatur, in die ein Membranfilter integriert ist, wird eine Ultrafiltration der Atemluft ermöglicht, die dazu führt, dass die Halitosisdiagnostik weiterhin uneingeschränkt durchgeführt werden kann.
Schlagwörter: Halitosis, Mundgeruch, organoleptische Messung, Virenschutz, Corona
AllgemeinmedizinSeiten: 782-791, Sprache: DeutschTröltzsch, Markus / Kauffmann, Philipp / Mortag, Luise / Tröltzsch, MatthiasIst der Zahnarzt "Superspreader" für Erkrankungen? Wie sicher oder gar unsicher ist das Team der Zahnarztpraxis während der Arbeitszeit? Diese Fragen wurden plötzlich während der Coronakrise gestellt und brachten große Verunsicherung bei Patienten und dem zahnärztlichen Team. Es bleibt festzuhalten, dass die Zahnärzte international bereits von dem COVID-19-Ausbruch sehr hohe Hygienestandards einhielten. In der Literatur finden sich Hinweise auf die Verbreitung von Herpes und Hepatitis C durch zahnärztliche Praxen, allerdings konnte in diesen Fällen meist von einem Bruch der Hygienestandards ausgegangen werden. Dezidierte Informationen, ob Zahnärzte oder das zahnärztliche Team ein erhöhtes Infektionsrisiko ausgehend von kontagiösen Patienten haben, fehlen in der Literatur, obwohl es natürlich aufgrund der Arbeit am Patienten naheliegend ist. Allerdings zeigt die Literatur auch: Die zahnärztliche Schutzausrüstung ist gegen SARS-CoV-2 recht effektiv.
Schlagwörter: SARS-CoV-2, COVID-19, Corona, Infektion, HIV, Hepatitis
Bildgebende VerfahrenSeiten: 792-801, Sprache: DeutschSchulze, DirkPatientenpositionierung in der PanoramaschichtaufnahmeBildgebende VerfahrenSeiten: 802-803, Sprache: DeutschSchulze, DirkOsteoporose im UnterkieferZahnmedizin allgemeinSeiten: 804-805, Sprache: DeutschDevigus, AlessandroPraxismanagementSeiten: 806-815, Sprache: DeutschMalik, ThomasDie sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Coronaviruspandemie sind in jedem Unternehmen mehr oder weniger deutlich zu spüren. Und selbst das ansonsten weitgehend krisensichere Gesundheitswesen hat mit der Situation zu kämpfen. Sicher haben auch Sie sich in Ihrer Zahnarztpraxis damit schon ausgiebig beschäftigen müssen. Neben organisatorischen Fragen, erweiterten hygienischen Anforderungen und wirtschaftlichen Einbußen entstehen viele persönliche und soziale Herausforderungen im Team, bei denen Sie als Führungspersönlichkeit mehr denn je gefragt sind. Unsicherheiten, Ängste, Bedenken, Ärger, Wut und Verzweiflung sind nur einige mögliche Emotionen, die Sie ggf. bei sich und Ihren Teammitgliedern beobachten können. Dieser Beitrag zeigt Ihnen auf, was eine Krise mit uns macht, wie unterschiedlich die Menschen darauf reagieren und sich verhalten. Er gibt Ihnen eine Übersicht der Einflussfaktoren durch unterschiedliche Persönlichkeitsstrukturen, wie Sie diese identifizieren, verstehen und mit wirksamem Führungsverhalten darauf reagieren können.
Schlagwörter: Selbstführung, Mitarbeiterführung, Teamentwicklung, Verhaltensmuster, PSA-Persönlichkeitsstrukturanalyse, Krisenmanagement
PraxismanagementSeiten: 816-818, Sprache: DeutschWinzen, OlafPraxismanagementSeiten: 820, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoPraxismanagementSeiten: 822-823, Sprache: DeutschBischoff, Johannes G. / Jäger, Sabine