Das Kiefergelenk stellt eines der komplexesten Gelenksysteme des menschlichen Körpers dar. Ein entscheidendes Merkmal ist die direkte Wechselbeziehung des Kiefergelenks zur Okklusion. Eine häufige Ursache der craniomandibulären Dysfunktion liegt in der Diskrepanz zwischen einer physiologischen Kondylenposition und der Verzahnung in maximaler Okklusion. In diesen Fällen führt die Okklusion zu passiven Verlagerungen von Gelenkanteilen und verursacht typische intraartikuläre Adaptationsprozesse. Häufig gibt die Funktionsanalyse alleine nicht genügend Auskunft über den Zustand der Gelenke und die Ursache von Schmerzen und Beschwerden. Der vorliegende Artikel stellt an einem Patientenbeispiel die mögliche Kombination des DVT in der Diagnostik und Therapie dar.
Keywords: CMD, DVT, MRT, Funktionsanalyse, Kondylenposition, Positionierungsschiene, COPA (Craniomandibuläre orthopädische Positionierungsapparatur), Alignertherapie