Pages 157, Language: GermanDevigus, AlessandroPages 160-181, Language: GermanTalarico, Giorgio / Morgante, EzioDas Ziel dieses Artikels ist, interdisziplinäres Wissen über Ästhetik in der Gesellschaft und im Bereich der Wissenschaft (Psychologie, Soziologie, Philosophie, Medizin, Kunst und Ethik) zu vermitteln. Dieses Wissen ist notwendig, um sicherzustellen, dass ästhetisch tätige Ärzte bei ihrer Intervention - die nicht nur analytisch, sondern auch kreativ ist - die menschliche Natur, die ästhetischen Erwartungen der Menschen und die Regeln der Sozialethik respektieren. Nur so können wir optimal auf das Gesamtkonzept reagieren, das wir als "die menschliche Dimension" bezeichnen. Dies kann auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Situationen erfolgen und ist ein Ausdruck des Zeitalters, in dem wir leben.
Pages 182-206, Language: GermanRocca, Giovanni Tommaso / Krejci, IvoDer koronale Aufbau endodontisch behandelter Seitenzähne wird weiterhin kontrovers gesehen. Obwohl der klassische Stiftaufbau mit Metallstift in der Zahnbehandlung immer noch weit verbreitet ist, wurde er vielfach als invasives Verfahren kritisiert. Inzwischen stehen neue Materialien und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die ganz auf der adhäsiven Technik basieren. Diese Methoden ermöglichen eine schnellere, kostengünstigere und in höherem Maße konservierende Zahnbehandlung. Alle im vorliegenden Beitrag dargestellten Behandlungen von direkten Kompositrestaurationen bis zu indirekten Endokronen wurden mithilfe dieser modernen Techniken vorgenommen.
Pages 208-219, Language: GermanTirlet, Gil / Chabouis, Hélène Fron / Attal, Jean-PierreWeiße Schmelzflecken kommen häufig vor und manche Patienten empfinden sie als unschön. In solchen Fällen bietet die Mikroabrasionstechnik eine Lösung, die den größten Erhalt an Zahnsubstanz sichert, die aber auch einige Nachteile beinhaltet. Die hier beschriebene Methode basiert nicht auf der Entfernung dysplastischer Schmelzareale, sondern sie setzt auf eine Maskierung der Läsion. Dabei wird zunächst die nicht poröse Schmelzoberfläche mittels Chlorwasserstoff durchdrungen, und dann der unter der Oberfläche befindliche poröse Schmelz infiltriert. Dazu wird ein Komposit verwendet, dessen Brechungsindex annähernd mit dem des gesunden Zahnschmelzes übereinstimmt. Bisher wurden Erosions- und Infiltrationsmethoden zur Behandlung der Initialkaries empfohlen; in diesem Bericht wird jedoch vorgeschlagen, zwei neue Indikationen - Fluorose und traumatische Hypomineralisationsläsionen - aufzunehmen. Vier Patienten wurden mit der Erosions-/ Infiltrationstechnik nach dem ursprünglichen Protokoll behandelt. Das klinische Follow-Up erfolgte in mehreren Intervallen über einen Behandlungszeitraum von 19 Monaten. Obwohl die klinischen Ergebnisse nicht perfekt ausfielen, waren die Patienten vollständig zufrieden. Die Erosions-/Infiltrationsmethode könnte daher in anderen ähnlichen Situationen eine vielversprechende Alternative zur minimalinvasiven Behandlung darstellen.
Pages 220-228, Language: GermanMete, Jitendra J. / Dange, Shankar P. / Khalikar, Arun N. / Vaidya, Smita P.Hintergrund: Diese Studie befasste sich mit dem Vergleich der Exaktheit bei der Farbnahme durch Studierende der Zahnmedizin. Da die visuelle Farbnahme durch Variablen der Lichtquelle beeinflusst wird, wurden zwei verschiedene Lichtbedingungen geprüft: natürliches Tageslicht und eine im Handel erhältliche Tageslichtlampe.
Material und Methoden: Zwei Gruppen von runden Keramikscheiben wurden hergestellt. Gruppe 1 bestand aus acht Keramikscheiben in den Farben A2, A3, A3,5, B2, B3, C2, C3 und D3 der Vitapanclassical- Farbskala des gleichnamigen Farbsystems. Gruppe 2 beinhaltete drei Keramikscheiben in den Farben A2, B2 und C2, deren L*a*b*-Werte mit denen der entsprechenden Keramikscheiben aus Gruppe 1 identisch waren. 40 Studierende der Zahnmedizin wurden gebeten, unter natürlichem Tageslicht sowie unter einer Tageslichtlampe zu den Farben A2, B2 und C2 der Gruppe 2 die passenden Farbmusterscheiben aus Gruppe 1 zu finden. Der durchschnittliche ΔE zwischen der Ausgangsfarbe in Gruppe 2 und der jeweils ausgewählten Zielfarbe der Gruppe 1 wurde unter den zwei genannten Beleuchtungsarten für jeden Teilnehmer berechnet. Die statistische Signifikanz wurde mit einem gepaarten t-Test berechnet.
Ergebnisse: Der durchschnittliche ΔE zwischen der Ausgangs- und der unter natürlichem Tageslicht bestimmten Zielfarbe lag pro einzelnem Teilnehmer im Bereich zwischen 0 und 4,84 mit einem Durchschnitt von 2,24. Die unter der Tageslichtlampe bestimmten Farben lagen im Bereich von 0 bis 3,68 mit einem Durchschnittswert von 1,14. Mit P 0,0001 war der Unterschied statistisch signifikant.
Schlussfolgerung: Die Verwendung einer Tageslichtlampe als Lichtquelle verbesserte die von Studierenden der Zahnmedizin erzielte Exaktheit der Farbnahme.
Pages 230-243, Language: GermanCaneppele, Taciana M. F. / Borges, Alessandra B. / Torres, Carlos R. G.Das Ziel dieser Studie war, die Farbe, Transluzenz und Fluoreszenz von Proben aus bovinem Schmelz und Dentin zu untersuchen, die mit verschiedenen Bleichmethoden behandelt wurden. Aus 150 bovinen Zähnen wurden paarweise runde Schmelz- und Dentinscheiben (mit einem Durchmesser von 3 mm) hergestellt. Bei 75 dieser Probenpaare wurde von jeweils einer der Proben der Schmelz entfernt (Dentingruppe). Von jeweils einer Probe der übrigen 75 Probenpaare wurde das Dentin entfernt (Schmelzgruppe) und die jeweils andere Probe unverändert belassen (Schmelz-Dentingruppe). Die Analyse der Farbe, Transluzenz und Fluoreszenz wurde mit einem Spektralfotometer nach dem CIEL*a*b*-System durchgeführt. Jede Gruppe wurde zusätzlich in drei Untergruppen unterteilt wie folgt: die Kontrollgruppe, zu der nur Proben ohne Bleichverfahren gehörten, sowie zwei experimentelle Untergruppen, bei denen die Proben entweder mit 10 % Carbamidperoxid (CP 10 %) oder mit 35 % Wasserstoffperoxid (HP 35 %) gebleicht wurden. 10 % CP-Bleichgel wurde über einen Zeitraum von 14 Tagen mit einer Dauer von jeweils zwei Stunden täglich appliziert. 35 % HP-Bleichgel wurde zweimal 30 Minuten lang mit einem einwöchigen Intervall zwischen jeder Behandlung appliziert. Während der Zeit zwischen den Bleichmittelapplikationen wurden die Proben in künstlichem Speichel gelagert. Sieben Tage nach der Bleichbehandlung wurden die Farb-, Transluzenz- und Fluoreszenzwerte spektralfotometrisch gemessen. In Bezug auf die Farbe wurden in den Schmelz- und Schmelz-Dentingruppen signifikante Unterschiede zwischen den Bleichmethoden beobachtet, wobei eine höhere Farbdifferenz bei 35 % Wasserstoffperoxid festgestellt wurde. Das Bleaching bewirkte keine Änderung in der Transluzenz der Zahnsubstanz. Signifikante Unterschiede in der Fluoreszenz wurden bei den mit 35 % HP behandelten Dentin- sowie Schmelz- Dentin-Untergruppen, und bei der mit 10 % CP gebleichten Schmelz-Untergruppe beobachtet. Das Bleichen veränderte die Farbe und die Fluoreszenz der Zahnsubstanz, die Transluzenz blieb jedoch unverändert.
Pages 244-256, Language: GermanYu, Bin / Lee, Yong-KeunZiel: Untersuchung der Stabilität der Transluzenz, Fluoreszenz und Opaleszenz direkter und indirekter Kompositrestaurationen nach der Alterung.
Material und Methoden: Eine direkte (16 Farben) und zwei indirekte Kompositrestaurationen (16 und 26 Farben) wurden untersucht. Die Kompositmaterialien wurden in eine Form gegossen (Schichtdicke: 1 mm) und lichtgehärtet. Bei den indirekten Kompositwerkstoffen wurde eine thermische Nachhärtung durchgeführt. Zur Ermittlung der Transluzenz- (T), Fluoreszenz- (FL) und Opaleszenz- Werte (OP) wurde eine Farbmessung in der Ausgangssituation durchgeführt. Anschließend durchliefen die Restaurationen 5000 Zyklen mit Temperaturwechselbelastung. Nun folgte die zweite Farbmessung, die wie die erste im Reflexions- und Transmissionsmodus in einem Reflexionsspektralphotometer stattfand. Die Veränderung der TP-, FLund OP-Werte nach Alterung in Abhängigkeit vom Komposittyp wurde mit einem t-Test bestimmt. Die Werte wurden weiterhin mit der Einweg-Varianzanlyse (ANOVA) mithilfe der Faktoren Marke oder Farbgruppe berechnet (P 0,05).
Ergebnisse: Die Veränderungen in den Werten von TP, FL und OP betrugen bei den direkten Kompositen jeweils -1,2 bis 0,7, -0,2 bis 0,4 und -0,6 bis 1,3, und bei den indirekten Kompositen jeweils 2,0 bis 1,8, -0,9 bis 0,4 und -2,9 bis 3,7. Die Veränderungen des TP-Werts zeigten bei diesem Komposittyp keinen signifikanten Unterschied; die FL- und OP-Werte unterschieden sich jedoch signifikant (P = 0,05). Die Veränderungen in den optischen Parametern wurden durch die Herstellermarke oder die Farbgruppe der Kompositmaterialien beeinflusst (P 0,05).
Schlussfolgerung: Die Stabilität der optischen Eigenschaften der Kompositmaterialien variierte in Abhängigkeit vom Typ, der Marke oder der Farbgruppe. Die Alterung wirkte sich signifikant auf die Fluoreszenz und die Opaleszenz, nicht aber auf die Transluzenz der indirekten im Vergleich zu direkten Kompositen aus.
Pages 258-269, Language: GermanAl-Harbi, Amal / Ardu, Stefan / Bortolotto, Tissiana / Krejci, IvoZiel: In-vitro-Untersuchung zur Messung des Einflusses von Lichtaktivierung, Farbpigmenten sowie einer verlängerten Einwirkzeit auf die Wirkung eines wasserstoffperoxidhaltigen Zahnbleichmittels.
Methoden: 96 bovine Schmelz- und Dentinproben mit einer Materialstärke von 2,5 mm wurden in dieser Studie verwendet. Die Proben wurden drei Tage lang in einer Teelösung eingefärbt und anschließend nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt. Das Bleichen erfolgte mit 35 % Wasserstoffperoxid- Gel, das verschiedene Farbpigmente enthielt. In Gruppe 1 wurden rote, in Gruppe 2 schwarze und in Gruppe 3 keine Pigmente (d. h. transparentes Gel) verwendet. In diesen drei Gruppen wurde das Bleichmittel viermal für 15 Minuten aufgetragen. Dann wurde jede Gruppe in zwei Untergruppen mit bzw. ohne Lichtaktivierung unterteilt. Zusätzlich wurde eine vierte Gruppe mit rotem Pigment gebildet, um die Wirksamkeit einer verlängerten Einwirkzeit zweimal für 30 Minuten zu testen. Alle Proben wurden mit einem Spektralfotometer gemessen, um die L*a*b*-Werte vor und nach dem Bleaching zu ermitteln. Anschließend wurde der ΔE-Wert bestimmt. Mittels ANOVA und dem Post-hoc-Test nach Duncan wurden bei einem a von 0,05 die Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt.
Ergebnisse: Bei Verwendung von roten und schwarzen Pigmenten auf Zahnschmelz zeigte die Lichtaktivierung des Bleichgels eine signifikante Wirkung auf die ΔE-Werte. Ohne Lichtaktivierung zeigte das transparente Gel eine signifikant andere Wirkung auf Dentin als das rot, bzw. das schwarz eingefärbte Gel. Bei den ΔE-Werten war kein signifikanter Unterschied zwischen den vier Applikationen mit einer Einwirkzeit von jeweils 15 Minuten und den zwei Applikationen mit einer Einwirkzeit von jeweils 30 Minuten zu beobachten.
Schlussfolgerungen: Innerhalb der Einschränkungen dieser In-vitro-Studie wurden keine Unterschiede zwischen der zweimaligen Applikation des Produkts zu je 30 Minuten und der viermaligen Applikation zu je 15 Minuten beobachtet. Eine Auswirkung der Lichtaktivierung auf eingefärbtes Gel zeigte sich nur auf der Schmelzoberfläche.
Pages 271-278, Language: German