OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchung war ein Vergleich der Regenerationsergebnisse bei Grad-II-Furkationsläsionen nach Implantation von Polylaktid- und Polyglactin-910-Membranen. 13 Patienten mit 34 Defekten nahmen an der Studie teil. 9 Patienten zeigten 12 direkt vergleichbare, kontralaterale Defektpaare (Splith-Mouth-Design). Standardisierte klinische und röntgenologische Untersuchungen erfolgten präoperativ sowie 6 Monate postoperativ. Für die quantitative Beurteilung der Knochenveränderungen wurden die Röntgenbilder mittels digitaler Subtraktionsradiographie ausgewertet. Bei einem von 12 mit Polylaktid behandelten und 6 von 12 mit Polyglactin-910 behandelten Defekten traten postoperativ Membranexpositionen auf. Bei einer nur geringen Zunahme der gingivalen Rezessionen konnte mit beiden Membranen ein signifikanter horizontaler Attachmentgewinn (Median: 2 mm) erzielt werden. Sowohl im Splith-Mouth-Vergleich als auch beim Vergleich aller operierten Defekte konnten weder anhand der klinischen noch anhand der röntgenologischen Ergebnisse signifikante Unterschiede zwischen den beiden Membranen gefunden werden. Polyaktid- und Polyglactin-910-Membranen ermöglichten bei Grad-II-Furkationsdefekten nach 6 Monaten ähnlich gute Regenerationsergebnisse.