OriginalarbeitLanguage: GermanDas Oxytalansystem ist ein konstanter Bestandteil des parodontalen Ligamentes. Das Ziel vorliegender Untersuchung war, die Regenerationsfähigkeit der Oxytalanfasern nach rekonstruktiver Parodontalchirurgie mittels PDGF-Wachstumsfaktoren (platelet derived growth-factors) zu untersuchen. Auf beiden Seiten des Oberkiefers eines Affen (Macaca fascicularis) wurden rezessionsartige Defekte erzeugt und anschließend mit PDGF-Wachstumsfaktoren behandelt. Histologische Untersuchungen wurden 5 Monate nach der Behandlung durchgeführt, die Oxytalanfasern mit der Oxone-Aldehyde-Fuchsin-Halmi-Methode sichtbar gemacht. In allen Defekten mit neuem bindegewebigem Attachment konnten auch neue Oxytalanfasern beobachtet werden. Viele der neuen Oxytalanfasern waren, ähnlich wie im normalen parodontalen Ligament, im neugebildeten Zement verankert.
OriginalarbeitLanguage: GermanDie gesteuerte Geweberegeneration (GTR) ist ein in tierexperimentellen Untersuchungen neu entwickeltes Verfahren in der Chirurgie. Es basiert darauf, daß nur jene Zellen während der Heilung in eine chirurgisch behandelte Läsion eindringen dürfen, die ein "Regenerationspotential" besitzen. Dies wird durch die Applikation einer physikalischen Barriere erreicht, die unerwünschte Gewebe fernhält. Eine absehbare Heilung parodontaler Knochendefekte läßt sich durch die GTR erreichen. Zudem haben verschiedene Studien gezeigt, daß sich dieses Prinzip auch in anderen Bereichen der Zahnmedizin einsetzen läßt, z.B. bei der sofortigen Plazierung von Implantaten in Extraktionswunden, für die Behandlung von periimplantären Defekten und zur Augmentation atrophischer Alveolarkämme.
OriginalarbeitLanguage: GermanEine refraktäre Parodontitis (RP) kann nur aus dem klinischen Verlauf nach Therapie diagnostiziert werden. Das mikrobiologische Bild der RP ist sehr unterschiedlich. Vor der Therapie der RP wird eine bakteriologische Diagnostik empfohlen zum Ausschluß von A. actinomycetemcomitans, bei einigen systematischen Erkrankungen sowie eventuell nach vorangegangener Antibiotikatherapie, da hier unübliche Erreger vorliegen können. Zusätzlich zur mechanischen Wurzelreinigung wird eine antimikrobielle Therapie empfohlen. Falls A. actinomycetemcomitans nicht vorhanden ist, können zahlreiche Antibiotika (Metronidazol, Amoxicillin/Clavulansäure, Tetrazykline, Clindamycin) erfolgreich eingesetzt werden. Bei allen Antibiotika sind aber auch Mißerfolge beschrieben worden. Bei Anwesenheit von A. actinomycetemcomitans erscheint die Kombination von Amoxicillin und Metronidazol vielversprechend. Liegt eine überwiegend grampositive Flora vor, kann Amoxicillin/Clavulansäure eingesetzt werden. Superinfektionen mit untypischen Keimen, insbesondere bei Patienten mit systematischen Erkrankungen, sollten nach Antibiogramm behandelt werden.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser In-vitro-Studie war es, die Wurzelglättung durch den Perioplaner und Periopolisher an extrahierten Molaren zu bestimmen. Im ersten Versuchsteil wurden mit einem konstanten Anpreßdruck von 0,2 N jeweils 8 Wurzeloberflächen ( 5 x 5 mm) mit den Perioplaner- (Universalkürette, Hoeschaber) und Periopolisheransätzen ( 40 #181m, 15#181m) behandelt. Als Kontrolle wurden 8 weitere Wurzeloberflächen mit einer Gracey-Kürette bearbeitet. Kriterium einer ausreichenden Wurzelglättung war das Erreichen einer harten Oberfläche. Die Bewertung der Glättung des verbliebenen Zahnsteines, der Arbeitsspuren sowie der Schmierschicht nach der Bearbeitung erfolgte durch ein Rasterelektronenmikroskop. Im zweiten Versuchsteil wurden je vier Wurzeloberflächen mit den verschiedenen Perioplaner- und Periopolisheransätzen und der Gracey-Kürette für 20 s und 120 s mit einem konstanten Anpreßdruck von 0,2 N bearbeitet. Die anschließende profilometrische Untersuchung diente zur Beurteilung des Substanzabtrages von der Wurzeloberfläche. Die Ergebnisse zeigen, daß die Anwendung der Perioplaneransätze, besonders der Universalkürette, eine gute Glättung der Wurzeloberfläche mit wenig "Restzahnstein" und eine geringe Schmierschicht ergibt. Die Anwendung der Periopolisheransätze hatte eine geriefte Wurzeloberfläche ohne Zahnstein aber mit Schmierschicht zur Folge. Bei den Ansätzen mit 15 #181m Körnung war ein durchschnittlicher Substanzabtrag von 4,35 #181m (20 s) und 26,1 #181m (120 s), bei der 40 #181m Körnung von 5,3 #181m (20 S) und 31,8 #181m (120 s) feststellbar. Die Gracey-Kürette hinterließ eine glatte Oberfläche ohne Zahnstein und Schmierschicht. Der durchschnittliche Substanzabtrag betrug 3,9 #181m (20 s) und 23,4 #181m (120 s).
OriginalarbeitLanguage: GermanIn vorliegender Studie sollte ein Verfahren zur Beurteilung der Einheilung und Resorption synthetischer, resorbierbarer Parodontalmembranen überprüft werden. Von 10 Patienten mit behandelter adulter marginaler Parodontitis erhielten 5 eine Guidor-Membran und weitere 5 ein Ethicon-Vicryl-Netz. Die Gewebeintegration wurde standardisiert für Molaren mit Furkationsbefall Grad 2 untersucht. Als Kontrolle dienten kontralateral gelegene Parodontien mit vergleichbarer Defektmorphologie. In der Sulkusflüssigkeit (SF) wurden präoperativ sowie bis zu 6 Wochen postoperativ, nach 3 und 6 Monaten die Gewebeaktivitäten der Myeloperoxidase (MPO) sowie die hydrolytischen Aktivitäten der beta-Glucuronidase (beta-GLUC) und beta-Hexosaminidase (beta-HEX) miteinander verglichen. Ratios der SF-Aktivitäten der MPO, beta-GLUC und beta-HEX zwischen regenerativ behandeltem Parodontalgewebe und Kontrolle zeigten eine kontinuierliche Aktivitätszunahme auf 4:1 nach GTR-Therapie. Für Guidor-Barrieren waren erhöhte Aktivitätsratios zwischen Woche 2 und 24 festzustellen. Vicryl-Membranen induzierten einen Anstieg der lysosomalen Aktivitätsratios zwischen Tag 7 und 42. Guidor- und Ethicon-Polymerbarrieren weisen zeitliche Unterschiede im hydrolytischen Membranabbau auf. Nach Implantation von Guidor-Parodontalmembranen sind später einsetzende länger anhaltende Gewebeaktivitäten festzustellen, die auf eine gesteuerte Resorption der Guidor-Membranen schließen lassen.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der Studie war es, die Resultate parodontalchirurgischer Eingriffe nach dem Prinzip der gesteuerten Geweberegeneration (GTR) mit nicht-resorbierbaren (Gore-Tex: G) und biologisch abbaubaren (Vicryl: V) Barrieren zu vergleichen. Bei 17 Patienten mit fortgeschrittener marginaler Parodontitis wurden insgesamt 20 Paare von Zähnen mit symmetrischen parodontalen Defekten nach dem GTR-Prinzip mit Gore-Tex- oder Vicryl-Barrieren behandelt. Dabei wurde zufällig festgelegt, welche Barriere jeweils auf welcher Seite verwendet wurde. Präoperativ und 6 Monate nach der Therapie wurden Plaqueindex (PlI), vertikale Sondierungstiefen (VST), Attachmentlevels (AL) und Gingiva Index (GI) an 6 Stellen pro Zahn und in Furkationen horizontale Sondierungstiefen (HST) bestimmt sowie standardisierte Röntgenbilder angefertigt. Nach 6 Monaten konnten für beide Materialien signifikante (p 0,001) mittlere Reduktionen der VST (Mittelwert x #177 s) von -3,0 #177 1,4 mm (V) und -2,8 #177 1,5 mm (G), HST von -1,8 #177 0,8 (V) und -1,6 #177 0,6 (G) sowie klinische Attachmentgewinne von 1,9 #177 1,3 mm (V) un d 1,5 #177 1,4 mm (G) beobachtet werden. Wesentliche knöcherne Veränderungen wurden nicht festgestellt. Die Differenzen der VST-, HST-Reduktionen und Attachmentgewinne zwischen beiden Materialien erwiesen sich als nicht signifikant (Vicryl - Gore-Tex: mittlere Differenz (95 %-Konfidenzintervall), VST: 0,2 mm (-0,5-0,9 mm), HST 0,2 mm (-0,1-0,5 mm), AL: 0,4 mm (-0,1-0,9 mm). 6 Monate nach Therapie ließen sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen GTR-Therapie mit Gore-Tex und Vicryl-Membranen feststellen. Insofern können biologisch abbaubare Membranen zur Anwendung in der GTR-Therapie empfohlen werden.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser klinischen Studie war es, die Effektivität einer neuen resorbierbaren Membran (Bio-Gide#174) in Kombination mit einem Knochenersatzmaterial (Bio-Oss#174) für die Regeneration bukkaler Dehiszenzen bei Implantaten zu testen. Zusätzlich wurden neue resorbierbare Pins (Leadfix#174) zur Membranfixation verwendet. Insgesamt wurden 35 Implantate mit bukkal freiliegenden Schraubenwindungen bei 15 Patienten untersucht. Die Defekte wurden ausschließlich mit Bio-Oss#174 aufgefüllt und mit einer durch drei bis vier resorbierbare Pins fixierten Bio-Gide#174-Membran abgedeckt. Sechs Monate nach Implantation wurde die Zweitoperation durchgeführt. Dabei wurden klinische Messungen durchgeführt und die nach Entfernung des Weichgewebes übriggebliebenen Defektgrößen ausgemessen. Bei vier Patienten wurde eine Biopsie entnommen. Eine Membran mußte nach acht Wochen aufgrund einer Dehiszenz entfernt werden. Bei den übrigen Membranen konnten keine entzündlichen Reaktionen des Weichgewebes über der Membran oder über den resorbierbaren Pins festgestellt werden. Die klinischen Messungen in dieser Studie zeigten bei 22 der 35 Implantate eine komplette Defektauffüllung. Die Biopsien bestätigten die Annahme, daß es sich bei dem klinisch neuen, harten Gewebe um Knochen handelte. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen somit, daß diese neue Membran in Kombination mit Bio-Oss#174 mit hoher Wahrscheinlichkeit zur knöchernen Defektauffüllung bei Implantaten führt.
OriginalarbeitLanguage: GermanIm Rahmen einer klinischen Studie sollte die Qualität von gegossenen Metallinlays und -onlays überprüft werden. Insgesamt wurden 529 Gußrestaurationen bei 56 Patienten bewertet. Die Untersuchung umfaßte eine Fotodokumentation, Abdrücke für Replikaherstellung, Bißflügelaufnahmen (342) und eine unabhängige klinische Beurteilung durch zwei kalibrierte Untersucher unter Verwendung modifizierter Erlanger Kriterien. Aus den Einzelbeurteilungen von 9 Kriterien wurde eine mittlere Gesamtbeurteilung für jede Versorgung berechnet. 28 Restaurationen (5 %) wurden klinisch als nicht akzeptabel eingestuft. Bei 4 Inlays zeigten die Röntgenaufnahmen Sekundärkaries bzw. Karies an einer nicht gefüllten Zahnfläche. 1 Zahn wurde avital (Inlay in situ). Ansonsten war eine Häufung von "negativen Stufen" im approximalen Kastenbereich oder an Auslegern auffällig. Bis zu einem Alter von 10 Jahren veränderte sich die klinische Qualität der Restaurationen nicht signifikant. Inlays und Onlays, die älter als 10 Jahre waren, wurden deutlich schlechter beurteilt. Die Unterschiede zwischen verschiedenen Behandlern waren signifikant. Gußfüllungen mit mehr als drei Flächen oder mit Ausleger sowie Onlays zeigten schlechtere Ergebnisse. Ein Einfluß der versorgten Zahngruppe auf das Ergebnis konnte ebenfalls nachgewiesen werden. Metallinlays und -onlays sind eine langlebige, qualitativ hochwertige Versorgungsart, die hohe Anforderungen an den Behandler stellt.
OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der vorliegenden Untersuchung war ein Vergleich der Regenerationsergebnisse bei Grad-II-Furkationsläsionen nach Implantation von Polylaktid- und Polyglactin-910-Membranen. 13 Patienten mit 34 Defekten nahmen an der Studie teil. 9 Patienten zeigten 12 direkt vergleichbare, kontralaterale Defektpaare (Splith-Mouth-Design). Standardisierte klinische und röntgenologische Untersuchungen erfolgten präoperativ sowie 6 Monate postoperativ. Für die quantitative Beurteilung der Knochenveränderungen wurden die Röntgenbilder mittels digitaler Subtraktionsradiographie ausgewertet. Bei einem von 12 mit Polylaktid behandelten und 6 von 12 mit Polyglactin-910 behandelten Defekten traten postoperativ Membranexpositionen auf. Bei einer nur geringen Zunahme der gingivalen Rezessionen konnte mit beiden Membranen ein signifikanter horizontaler Attachmentgewinn (Median: 2 mm) erzielt werden. Sowohl im Splith-Mouth-Vergleich als auch beim Vergleich aller operierten Defekte konnten weder anhand der klinischen noch anhand der röntgenologischen Ergebnisse signifikante Unterschiede zwischen den beiden Membranen gefunden werden. Polyaktid- und Polyglactin-910-Membranen ermöglichten bei Grad-II-Furkationsdefekten nach 6 Monaten ähnlich gute Regenerationsergebnisse.
OriginalarbeitLanguage: GermanIn der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik A der ZMK-Klinik Münster wurde der totale Zahnersatz von 316 Patienten im Rahmen eines kontinuierlichen Nachsorgeprogrammes untersucht. Alle Prothesen waren zuvor in der ZMK-Klinik Münster angefertigt und eingegliedert worden. Die mittlere Überlebenszeit von Spätprothesen betrug 6,7, die von Sofortprothesen 4,7 Jahre. Die Verweildauer der Prothesen war unabhängig von deren Lokalisation (OK oder UK). Demgegenüber bestand eine signifikante Abhängigkeit der Überlebenszeit von der Bezahnung des Gegenkiefers.
OriginalarbeitLanguage: GermanEs war das Ziel dieser klinischen Studie, im Halbseitenversuch die Möglichkeit der GTR-Therapie parodontaler Rezessionen mit einer neuen titanverstärkten Membrankonfiguration zu überprüfen und die Ergebnisse denen nach Defektdeckung mit konventioneller mukogingivalchirurgischer Technik gegenüberzustellen. 15 Patienten mit paarigen vestibulären Rezessionen mit mindestens 4,0 mm Verlust an klinischem Attachment nahmen an der Studie teil. Nach gründlicher Wurzelglättung und -konditionierung wurde ein trapezförmiger Mukoperiostlappen präpariert und eine titanverstärkte ePTFE-Membran vorgebogen, dem Defekt angepaßt, mit einer Umschlingungsnaht fixiert und der Mukoperiostlappen koronal fixiert. Der Kontrolldefekt innerhalb desselben Patienten wurde mit einem subepithelialen Bindegewebstransplantat (SBT) behandelt. Beide Behandlungsmodalitäten führten zu einer signifikanten Verringerung der Rezession sowie zu Attachmentgewinn. Die mittlere Rezessionsdeckung nach 6 Monaten betrug 88 % (GTR) bzw. 89 % (SBT). Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, daß die Technik der gesteuerten Geweberegeneration erfolgreich zur Behandlung von Rezessionsdefekten eingesetzt werden kann.
OriginalarbeitLanguage: GermanIn dieser Arbeit sollte untersucht werden, inwieweit Sauerstoffinhibitionsschichten die Festigkeit geschichteter Komposite beeinflussen. Dazu wurden Proben aus zwei Kompositen (Tetric#174, Charisma#174) in einer sauerstofffreien Atmosphäre und unter Raumluft unterschiedlich hergestellt. Bei beiden Kompositen wurde durch die Schichttechnik in Umgebungsatmosphäre eine signifikante Festigkeitssteigerung, unter Sauerstoffausschluß eine signifikante Festigkeitsreduzierung bewirkt. Klinisch muß bei der Schichttechnik von einer Entfernung der Inhibitionsschichten abgeraten werden. Mit der Schichttechnik kann im Gegensatz zur Polymerisation in einem Schritt, neben einer verringerten Randspaltbildung, auch eine höhere Biegefestigkeit erzielt werden.
OriginalarbeitLanguage: GermanDie Zementochronologie stellt eine Methode zur Individualaltersdiagnose an Zähnen dar. Dabei werden in Wurzelquerschnitten die lebenslang, im jährlichen Rhythmus gebildeten Zuwachsringe ausgezählt. In der vorliegenden Arbeit wurde auf der Grundlage dieses Verfahrens untersucht, ob sich eine Parodontitis marginalis profunda auf die Zementogenese auswirkt. Die untersuchten Zähne wiesen eine reguläre Zementapposition auf. Die Ergebnisse lassen vermuten, daß sich das Zementgewebe gegenüber entzündlichen Resorptionsvorgängen als beständig erweist und die Zementogenese unabhängig vom physiologischen Attachment erfolgt, so daß die Zementochronologie durch das Auftreten einer Parodontitis marginalis profunda in ihrer Aussagekraft nicht eingeschränkt wird.
OriginalarbeitLanguage: GermanIn der vorliegenden Arbeit sollte die Eignung einer modifizierten Gracey-Kürette 13/14 (3372-13F/14F, Schwert) zur Reinigung von approximalen vertikalen Furchungen überprüft werden. Für die Studie wurden extrahierte Unterkieferprämolaren und -molaren mit ausgeprägten Längsfurchungen verwendet. Je 20 dieser Einziehungen wurden mit der modifizierten bzw. konventionellen Gracey-Kürette (Kontrolle) geglättet, die entsprechenden Areale im REM überprüft und morphometrisch ausgewertet. Die Ergebnisse wurden mittels t-Test verglichen (p 0,05). Nach Bearbeitung mit der modifizierten Kürette waren durchschnittlich 60,7 % der bearbeiteten Wurzeloberflächen sauber, gegenüber 36,4 % in der Kontrollgruppe. Die modifizierte Kürette, die signifikant effizienter (p 0,005) war, ist damit besser zur Glättung von Wurzeln mit ausgeprägten Vertikalfurchen geeignet als das konventionelle Instrument.
OriginalarbeitLanguage: GermanEs wird über 4 Patienten berichtet, bei denen sich ein offener Biß entwickelt hatte in der Folge von Behandlungen mit Aufbißschienen (3 Fälle) bzw. nach Eingliederung von Molarenkronen, die die Okklusion störten. Bei 2 Patienten blieb die Bißanomalie permanent. Bei einer Patientin normalisierte sich der Biß nach Absetzen der Aufbißschiene spontan. Bei dem Patienten mit überhöhten Molarenkronen konnte Schluß des offenen Bisses durch mehrwöchige elastische intermaxilläre Fixation, verbunden mit gnathologischem Einschleifen der Okklusion, erzielt werden. Die Verläufe werden, analog zu ähnlichen in der Literatur mitgeteilten Beobachtungen, als iatrogene (evtl. reversible) neuromuskuläre Störung des stomatognathen Regelkreises gedeutet.