OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Studie war es, den Effekt der gesteuerten Geweberegeneration (GTR) mit biologisch abbaubaren Membranen und Maßnahmen der regenerativen Parodontalchirurgie unter Applikation kommerzieller Schmelz-Matrix-Proteine in bezug auf die Behandlung vertikaler Knochendefekte und umgebender, parodontal gesunder Strukturen klinisch zu vergleichen. Bei 10 männlichen Patienten mit fortgeschrittener Erwachsenenparodontitis wurden im Halbseitenversuch jedweils 12 Paare symmetrischer vertikaler Knochendefekte mittels Lappenoperationen und Applikation von Amelogenin (Emdogain) oder mittels resorbierbarer Polyactid-Co-Glycolid-Membranen (Resolut) behandelt. Präoperativ und 12 Monate nach Therapie wurden Sondierungstiefen (ST), relative Attachmentlevel (RAL), Plaqueindex (PI) und Bluten nach Sondieren (BnS) an 6 Stellen pro Zahn bestimmt sowie standardisierte Röntgenbilder angefertigt. Für beide Verfahren wurden signifikante (p 0,001) mittlere Reduktionen der Sondentiefen von 2,73 #177 1,05 mm (GTR) und 2,72 #177 1,44 mm (Amelogenin) sowie mittlere relative Attachmentgewinne von 2,55 #177 1,42 mm (GTR) und 2,09 #177 1,32 mm (Amelogenin) festgestellt. Aufgrund der in beiden Gruppen ohne signifikante Unterschiede beobachteten Sondiertiefenreduktionen und Attachmentgewinne können beide Verfahren zur Behandlung paradontaler vertikaler Knochendefekte erfolgreich angewendet werden. An benachbarten mit Polyactid-Co-Glycolid-Membranen und Amelogenin in Kontakt kommenden gesunden Zahnflächen ist weder mit einer bedeutenden Sondiertiefenreduktion noch mit Attachmentgewinnen zu rechnen.