OriginalarbeitLanguage: GermanIn einer prospektiven Untersuchung wurde das Risiko einer Nachblutung nach zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen bei 106 antikoagulierten Patienten überprüft. Der Quick-Wert lag in allen Fällen zwischen 15 und 27 %. Als Kontrollgruppe dienten 100 Patienten mit normaler Gerinnungsfunktion und ähnlicher Altersstruktur, bei denen vergleichbare Eingriffe durchgeführt wurden. Bei den antikoagulierten Patienten traten 5, in der Kontrollgruppe 2 Nachblutungen auf, die durch lokale Maßnahmen gestillt werden konnten. Da das Absetzen der Antikoagulantien-Therapie mit einem erhöhten Thrombose-Risiko einhergeht, sollten kleine zahnärztlich-chirurgische Eingriffe bei diesen Patienten ohne eine Anhebung des Quick-Wertes vorgenommen werden.