OriginalarbeitLanguage: GermanIn einer In-vitro-Studie wurde die Bildqualität von drei digitalen Radiographiegeräten bei endodontischen Meß- und Kontrollaufnahmen im Vergleich zum konventionellen, dosisreduzierten Zahnfilm untersucht. Die Aufnahmen wurden mit Hilfe der ROC-Analyse ausgewertet. Digora- und RVG-S-System (ca. 4,5 %) vergrößerten die Zähne auf Meßaufnahmen stärker, das Sidexis-Gerät (ca. 1,5 %) dagegen geringer als der Zahnfilm (ca. 2,5 %). Die Erkennbarkeit der Feilenspitzen auf Meßaufnahmen war bei allen Systemen bei Frontzähnen besser als bei Molaren. Mit den digitalen Radiographiesystemen wurde die Spitze einer Meßfeile erst bei einer um mindestens eine ISO-Größe größeren Feile dargestellt als mit dem Zahnfilm. Die Schneidekanten von Hedströmfeilen waren auf dem Zahnfilm ab ISO-Größe 20 und auf den digitalen Aufnahmen ab Größe 40 erkennbar. Alle untersuchten Wurzelkanalfüllungsmaterialien zeigten unabhängig vom Röntgensystem einen guten Kontrast zum Dentin. Die Beurteilung der apikalen Region war mit dem Digora-Gerät (Az = 0,97) und dem Zahnfilm (Az = 1,00) am sichersten möglich, während sie mit dem RVG-S-Gerät (Az = 0,82) und dem Sidexis-Gerät (Az = 0,65) diagnostisch unsicherer war. Mit den untersuchten digitalen Radiographiegeräten konnten Meß- und Kontrollaufnahmen in klinisch akzeptabler Bildqualität hergestellt werden.