OriginalarbeitLanguage: GermanBei 10 erwachsenen Patienten wurde die konventionelle zahnärztliche Diagnostik mit Zahnfilmen und die hochauflösende CT-Technik bei der Identifikation, Klassifikation und quantitativen Bewertung infraalveolärer Knochentaschen, des Furkationsbefalls und des horizontalen Knochenabbaus miteinander verglichen. Für das Ausmaß des horizontalen Knochenabbaus an 474 approximalen Zahnflächen ergab sich kein signifikanter Unterschied. In den Zahnfilmen ließen sich 8 von 20 (40 %) infraalveoläre Knochentaschen identifizieren, wobei das vertikale Ausmaß des Knocheneinbruchs teilweise unter-, aber auch überschätzt wurde. Dagegen konnten in den axialen CT-Schnittbildern 20 infraalveoläre Knochendefekte und der Furkationsbefall an 4 Oberkiefermolaren diagnostiziert werden. Klinisch und in den Röntgenstaten ergab sich kein Hinweis auf einen Furkationsbefall. Die hochauflösende CT-Technik ermöglichte eine frühzeitige Identifikation und eine Klassifikation infraalveolärer Knochentaschen und des Furkationsbefalls. Die dentoalveoläre CT-Diagnostik bietet sich als Ergänzung - nicht als Ersatz - zu zahnärztlichen Übersichtsverfahren an, um bei Patienten mit ausgedehnten Parodontopathien eine dreidimensionale quantitative Bewertung des parodontalen Knochenabbaus insbesondere des vertikalen Knochenverlustes, des Furkationsbefalls und eine Darstellung der bukkalen bzw. lingualen Knochenauflagerung zu ermöglichen.