OriginalarbeitLanguage: GermanIn dieser Studie wurde untersucht, welche Auswirkungen die Applikation eines gefüllten Versiegelungsmaterials mit Hilfe eines ultraschallaktivierten Instruments auf die Morphologie des Querschnittbildes von Versiegelungen hat. Dazu wurden in 2 Gruppen je 10 extrahierte Zähne versiegelt. Das Versiegelungsmaterial wurde in der einen Gruppe mit einem ultraschallaktivierten Instrument appliziert, in der Kontrollgruppe hingegen mit einem Pinsel. Die Zähne wurden in Schliffpräparate getrennt und im REM untersucht. In der Testgruppe war eine größere Anzahl von Porositäten aufzufinden (p 0,02). Hinsichtlich der Penetration des Versiegelungsmaterials in die Fissurentiefe konnten dagegen keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden. Nach Ultraschallanwendung waren in 36 (von 59) Fissuren Partikel erkennbar, die sich vorwiegend im Bereich des Fissurenfundus befanden, zum Teil aber auch im Versiegelungsmaterial eingeschlossen waren. Diese hatten einen Durchmesser zwischen 10 und 200 µm und wiesen in der Röntgenmikrobereichanalyse Kalzium und Phosphor als Bestandteile auf. In der Kontrollgruppe fanden sich solche Partikel im oder unter dem Versiegelungsmaterial signifikant seltener (p 0,002). Diese Partikel stellen vermutlich Schmelzfragmente dar, die während des ultraschallaktivierten Einbringens der Versiegelung aus der Oberfläche abgelöst wurden. Bei Ultraschallanwendung lassen sich bei der hier beschriebenen Methodik keine Vorteile erkennen.