OriginalarbeitLanguage: GermanAus der Patientenkartei einer auf Endodontic spezialisierten Zahnarztpraxis wurden die Akten von 485 Patienten mit jeweils einem endodontisch behandelten Zahn ausgewertet. Die Behandlungsperiode lag zwischen 1982 und 1993. Als Kriterium für den Erfolg wurde der Verbleib des Zahnes gegenüber einem homologen, kontralateralen Kontrollzahn, der zu Beginn der Therapiemaßnahmen nicht wurzelkanalbehandelt war, gewertet. Die Auswertung geschah mit Hilfe der Kaplan-Meier-Statistik. Aus der Zielgruppe der wurzelkanalgefüllten Zähne überlebten nach fünf Jahren 93,5% (#177 3,4%, 95% Konfidenzintervall in Klammern), nach zehn Jahren 81% (#177 8,5%). Die Komplikationsrate (Revision, WSR, Hemisektion) war gering. Von den Kontrollzähnen wurde während der Beobachtungsperiode kein Zahn entfernt, nach neun Jahren waren aber 6,4% (#177 5,6%) ebenfalls endodontisch behandelt. Die beobachteten Verweilzeiten belegten grundsätzlich die reduzierten Überlebenschancen, die bei wurzelkanalbehandelten Zähnen gegenüber gesunden Zähnen erwartet werden. Im Vergleich zu publizierten Daten aus Kassenpraxen wurde jedoch eine wesentlich günstigere Überlebenserwartung nach endodontischer Behandlung gefunden.