OriginalarbeitLanguage: GermanMit Hilfe eines Abscherversuchs wurde an 200 Proben die Komposithaftung von Glaskeramikinserts überprüft. Nach einer Stunde sowie 24 h Wasserlagerung und Temperaturwechselbelastung wurde die Verbundfestigkeit eines Komposits zum Insert bestimmt. Eine Kontamination mit bloßem Finger führte zu hochsignifikanten Haftungseinbußen, welche sich durch eine Reinigung mit Alkohol nicht komplett rückgängig machen ließen. Nach Alterung wurde deutlich, daß die industrielle Silanisierung einer erneuten Chairside-Silanisierung signifikant unterlegen war. An frisch extrahierten Zähnen wurden ferner Inserts ohne und mit neuer Vorbehandlung in zweiflächigen Seitenzahnkavitäten eingesetzt. Nach thermischer und mechanischer Wechsellast im Erlanger Kausimulator erfolgte ein Farbstoffpenetrationstest zwischen Insert und Komposit. Sowohl der Penetrationsversuch als auch die Beobachtung marginaler Disintegritäten an der Grenzfläche Insert-Komposit zeigten, daß die industrielle Silanisierung nicht ausreicht, um eine dauerhafte Verbindung von Insert und Komposit zu gewährleisten. Lediglich eine komplette Chairside-Wiederholung der Silanisierung ist erfolgversprechend.