OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Studie war es, die druckkalibrierte TPS-Sonde auf ihre Druckkonstanz sowie auf die inter- und intrapersonelle Reproduzierbarkeit hin zu untersuchen. Im In-vitro-Teil wurde die TPS-Sonde an einem Metallstativ fixiert und entsprechend zu einer Präzisionswaage in Position gebracht. Fünf Sonden wurden 72mal, 20 Sonden 5mal belastet, bis jeweils die Markierungslinien übereinstimmten. Zusätzlich wurde bei 10 Sondenspitzen die Kalibrierung mikroskopisch überprüft. Im In-vivo-Teil der Studie wurden bei 20 Patienten an jeweils 6 Zähnen 4 Sondierungstiefen pro Zahn von 2 Untersuchern mit der TPS-Sonde und der PCP-12-sonde zu jeweils 2 Meßzeitpunkten gemessen. In vitro konnte festgestellt werden, daß eine Übereinstimmung der Markierungslinien erreicht wurde, wenn durchschnittlich 0,23 N #177 0,0337 N (Varianz 11,39) aufgewandt wurden (Herstellerangabe 200 N/cm²). Jeder einzelne Sondenansatz hatte bei einer durchschnittlichen Standardabweichung von 0,008 N eine deutlich günstigere Varianz von 0,71, so daß für jede einzelne Sonde von einem konstanten Druckverhalten ausgegangen werden kann, während sich die Sonden untereinander deutlich unterscheiden (Min. 0,175 N/Max. 0,281 N). Im klinischen Gebrauch stellte sich kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Sonden im intra- (TPS: U1 r = 0,75, U2 r = 0,75. PCP: U1 r = 0,78, U2 r = 0,76) und interpersonellen Vergleich (TPS: r = 0,75, PCP: r = 0,74) heraus. Eine höhere Meßgenauigkeit der TPS-Sonde, wie sie aufgrund der Druckkalibrierung zu vermuten wäre, war im Vergleich mit der manuellen PCP-12-Sonde nicht zu erkennen.