OriginalarbeitLanguage: GermanBesonders aus Gründen der Strahlenreduktion findet neben der konventionellen die direkt-digitale Röntgentechnik Einzug in die tägliche Praxis. Ziel dieser Untersuchung war der Vergleich der Spezifität, Sensitivität und interexaminatorischen Übereinstimmung dieser beiden Verfahren. An 6 kariesfreien Weisheitszähnen wurden standardisiert mesial und distal artifzielle Läsionen in Schmelz/Dentin und Zement/Dentin mit einem Rosenbohrer (#248 0,7 mm) in 0,1- bzw. 0,5-mm-Schritten präpariert und jeweils konventionelle (Ektaspeed Plus Röntgenfilme, Kodak) und digitale (Sidexis-System, Siemens) Röntgenaufnahmen in Rechtwinkeltechnik angefertigt. Die insgesamt 530 Röntgenbilder wurden von 5 Zahnärzten nach einem festgelegten Modus interpretiert. An nachfolgenden Schliffen wurde die Schmelzstärke zur Identifikation der einzelnen Läsionsschritte metrisch bestimmt. Die statistische Auswertung umfaßte die Kappa- und ROC-Analyse. Die Ergebnisse zeigen bei hoher interexaminatorischer Übereinstimmung, daß Dentinläsionen statistisch signifikant schlechter als Schmelz- oder Zementläsionen diagnostiziert werden können. Verfahrensspezifische Unterschiede waren nicht feststellbar. Aus dieser Untersuchung wird gefolgert, daß die digitale Röntgentechnik für die Kariesdiagnostik in-vitro ein gleichwertiges Verfahren mit hoher diagnostischer Aussagekraft darstellen kann.