OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Studie war es, die regenerative Parodontalbehandlung mit Schmelz-Matrix-Proteinen in verschiedenen parodontalen Defekten zu untersuchen und mit der konventionellen Therapie zu vergleichen. An zwei Affen wurden auf chirurgischem Wege intraossäre und rezessionsartige Defekte geschaffen. Um eine spontane Heilung zu verhindern und die Plaqueakkumulation zu fördern, wurden Metallstrips oder Baumwollligaturen in die Defekte eingebracht, sechs Wochen später entfernt und ein Plaquekontrollprogramm eingeleitet. Nach weiteren zwei Wochen wurden Mukoperiostlappen gebildet und das Granulationsgewebe entfernt. Gleichzeitig wurden an den bukkalen Flächen der oberen Eckzähne standardisierte (6 x 6 mm) Fenestrationsdefekte geschaffen. Alle Defekte wurden entweder mit Schmelz-Matrix-Proteinen (Emdogain#174, Biora, Malmö, Schweden) oder mit konventioneller Lappenoperation behandelt. Die postoperative Plaquekontrolle erfolgte einmal wöchentlich mittels supragingivaler Zahnreinigung und lokaler Applikation von Chlorhexidin-Gel. Die histologischen Ergebnisse zeigten, dass die Heilung in den mit Schmelz-Matrix-Proteinen behandelten intraossären und rezessionsartigen Defekten in unterschiedlichem Ausmaß zur Bildung von neuem Attachment (d.h. neues Zement mit inserierenden Kollagenfastern) und neuem Alveolarknochen führte. Die jeweiligen Kontrolldefekte heilten dagegen meist nur durch Bildung eines langen Saumepithels und einer begrenzten Zement- und Knochenregeneration. In den vier Fenestrationsdefekten wurden mit Schmelz-Matrix-Proteinen keine besseren Ergebnisse erzielt als bei den Kontrolldefekten. Auf Grund vorliegender Ergebnisse kann angenommen werden, dass die zusätzliche Applikation von Schmelz-Matrix-Proteinen einen positiven Effekt auf die Heilung von chronischen intraossären und rezessionsartigen Defekten haben kann.