OriginalarbeitLanguage: GermanZiel der klinischen Studie war die Beurteilung der Kiefergelenkfunktion bei Patienten mit operativ versorgten Frakturen des Collum mandibulae. 15 Patienten, die im Zeitraum von 1994 bis 1997 aufgrund von Kollumfrakturen operiert worden waren, wurden einer klinischen und röntgenologischen Untersuchung unterzogen. Anschließend wurden die Kondylenbahnen des operierten und des nicht operierten Gelenkes mit einem computergestützten Registriersystem (Stereognathograph) dreidimensional aufgezeichnet. Die klinische Untersuchung ergab keine Symptome schwerwiegender funktioneller Störungen. Die Auswertung der Registrierdaten ergab in neun operierten und drei nicht operierten Gelenken inhomogene Kondylenbahnverläufe. Weiterhin zeigte die Registrierung verkürzte Kondylenbahnen auf der operierten Gelenkseite gegenüber der Kontrollseite, die sich jedoch nur im Rahmen der neuromuskulär geführten Mediotrusion als statistisch signifikant erwiesen (Wilcoxon-Test, p 0,05).