OriginalarbeitSprache: DeutschZahnfarbene Füllungen am Zahnhals zeigen häufig Randverfärbungen oder weisen eine kurze Lebensdauer auf. In der vorliegenden Untersuchung wird das Langzeitverhalten von reinen Glasionomerzement-Füllungen mit den laminierten Glasionomerzement-Füllungen verglichen. Keilförmige Defekte und kariöse Läsionen am Zahnhals wurden entweder mit Glasionomer-Füllungsmaterialien (Fuji II/GC bzw. Ketac-Fil/ESPE) oder mit Glasionomer-Unterfüllungsmaterialien (Lining Cement/GC bzw. Ketac-Bond/ESPE) und Komposit gefüllt. Die Beobachtungszeit zwischen dem Legen der Füllungen und der letzten Nachuntersuchung variierte zwischen 3,5 und mehr als 6 Jahren. Die klinische Untersuchung erfolgte über modifizierte Ryge-Kriterien. Alle 51 restaurierten Zähne bei 13 Patienten blieben vital. Im Untersuchungszeitraum gingen 4,4 % der Glasionomer- und 26,3 % der Sandwich-Füllungen verloren. Die Randqualität der Füllungen verschlechterte sich bei den Glasionomer-Füllungen nach 4 Jahren auf 72,7 % und bei den laminierten Glasionomer-Füllungen auf 58,6 %. Sekundärkaries trat nicht auf. Die Überempfindlichkeiten, die vor der Applikation der Füllungen häufig vorhanden waren, gingen deutlich zurück. Durch die Laminierung von Glasionomerzement wird zwar die Ästhetik der Füllungen verbessert, jedoch gehen diese häufiger verloren als reine Glasionomerzement-Füllungen und zeigen eine schlechtere Randqualität. Glasionomerzement-Füllungen stellen demnach eine zuverlässige Methode zur Versorgung von Zahnhalskavitäten dar.