OriginalarbeitSprache: DeutschBei 45 Patienten mit Mundhöhlenkarzinomen, bei denen eine Radiatio vorgenommen wurde, wurden Kriterien gesucht, um bereits prätherapeutisch ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer ausgeprägten Mukositis zuordnen zu können. Die maximale Ausprägung der Mukositis war bei 24 Patienten ein geringgradiges Erythem, bei 12 ein ausgeprägtes Erythem und bei 9 eine lokal ausgeprägtere Mukositis. Bei stark reduziertem Allgemeinzustand war eine ausgeprägte Mukositis mit 5 von 7 Fällen wesentlich häufiger als bei den übrigen Patienten mit 4 von 38 Fällen. Bei durchgehender Bestrahlung mit der vollen Tumordosis von 60 Gy in 30 Sitzungen war eine ausgeprägte Mukositis mit 4 von 9 Fällen häufiger als mit 5 von 36 Fällen bei fraktionierter Bestrahlung mit je 30 Gy in 15 Sitzungen prä und postoperativ. Bei guter prätherapeutischer Mundhygiene trat in keinem von 9 Fällen eine ausgeprägte Mukositis auf im Gegensatz zu 9 von 36 Fällen mit reduzierter Mundhygiene.